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0525 - Tödliche Fotos

0525 - Tödliche Fotos

Titel: 0525 - Tödliche Fotos
Autoren: Jason Dark
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einmal warnte man Suko. »Keinen Unsinn, Polizist, sonst wirst du dein Leben schon jetzt verlieren.«
    »Spielt es eine Rolle, ob ich jetzt oder später umgebracht werde? Tot ist tot. Bringt ihr mich jetzt um, werdet ihr in große Schwierigkeiten geraten.« Suko lachte leise, weil er spürte, wie die beiden Bewacher versteiften. »So schlecht sind meine Karten gar nicht«, fügte er noch hinzu.
    Der Fahrer hielt an und ließ die Scheibe nach unten fahren. Zwei Polizisten standen an der rechten Seite. Der eine beugte sich tiefer, um mit dem Fahrer reden zu können, der andere ließ seinen Blick wie teilnahmslos über die Karosserie wandern.
    »Die Papiere bitte!« wurde der Fahrer aufgefordert.
    Der Mann holte sie aus dem Handschuhfach, während sich der Beamte über den Aufzug der vier Insassen wunderte. »Fahren Sie zu einer Feier? Oder sind Sie eine Gruppe?«
    »Künstler«, erwiderte der Mann hinter dem Steuer. »Wir sind Künstler, wenn Sie verstehen.«
    »Ach, so ist das.«
    Der Polizist richtete sich auf und schaute sich die Papiere an. Sein Kollege trat zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Dabei schielte er in den Wagen.
    Suko wußte, daß dem Mann etwas aufgefallen war. Das merkten auch die Kerle neben ihm. »Wenn der Unsinn macht!« flüsterte der rechte, »ist was im Busch.«
    »Keine Panik«, sagte Suko.
    Daß sie ihm die Beretta abgenommen hatten, störte Suko nicht weiter. Er besaß noch eine andere Waffe, den Stab. Ihn würde er einsetzen, denn er war seine einzige Chance.
    Jetzt schauten beide Beamten in den Mercedes. Der eine trat an die Fondtür. Er wollte sie öffnen, stellte jedoch fest, daß sie verschlossen war. »Machen Sie auf!«
    »Weshalb?«
    »Öffnen Sie die Tür!«
    Der Mann links neben Suko kam der Aufforderung nach. Die Tür schwang langsam auf, der Polizist nickte zufrieden und forderte die Männer auf, den Wagen zu verlassen.
    »Weshalb das?«
    »Steigen Sie aus!«
    Plötzlich war es spannend geworden. Sukos Kidnapper spürten, daß sie Verdacht erregt hatten, sie steckten in einer Zwickmühle.
    Auch Suko fühlte sich noch nicht so fit, als daß er hätte in Aktion treten können. Er wollte noch den uniformierten Kollegen das Feld überlassen.
    »Bitte…«
    Da reagierte Suko. Er wuchtete sich nach links, stieß den anderen an, so daß der Mann aus dem Fahrzeug katapultiert wurde und den überraschten Beamten förmlich vor die Füße fiel.
    Die beiden sprangen heftig zurück. Der andere Mann neben Suko fluchte. Er wollte noch etwas tun, als Suko seinen angewinkelten Arm heftig zur Seite und gleichzeitig auch zurückstieß.
    Er hörte einen kehligen Laut, der Kerl wurde bleich und gleichzeitig schlaff. Er dachte nicht mehr daran, Suko zu killen. Der Inspektor hatte freie Bahn.
    Gut ging es ihm nicht. Er hechtete trotzdem vor, kam aus dem Wagen, und keiner der vier Männer griff ein.
    Suko war auf dem Gehsteig gelandet. Er hatte Mühe, auf die Beine zu kommen. Schwindel packte ihn, als er stand. Einer der Kollegen merkte dies und stützte ihn.
    »Wir haben uns doch gedacht, Inspektor, daß Sie in Schwierigkeiten stecken.«
    »Und wie!« keuchte Suko. »Manchmal ist es eben doch gut, wenn die Kollegen sich untereinander kennen.«
    »Was hatten die mit Ihnen vor?«
    »Umbringen!«
    »Was?«
    »Ja, wenn es geht, packen Sie sich die Kameraden. Ich möchte ihnen gern noch einige Fragen stellen.«
    »Das kann ich mir denken.«
    Der Mercedes war mittlerweile umstellt worden. Plötzlich zeigten die Beamten auch ihre Waffen. Die Mündungen wiesen auf das Fahrzeug. Dadurch dachte keiner der Vier an Gegenwehr.
    Suko war bis zum Streifenwagen vorgelaufen. Dort stützte er sich ab. Wieder rann Schweiß aus seinen Poren. Die letzte Aktion hatte ihn zu sehr mitgenommen. Nur war er ungemein froh, daß die gesamte Aktion unblutig verlaufen war.
    Er starrte nach vorn. Der Mercedes bewegte sich, als würde er auf einem Wellenmeer tanzen. Nur allmählich ging es Suko besser. Es war fast wie im Film.
    Die vier Kidnapper hatten aussteigen und ihre Hände auf das Wagendach legen müssen. Sie standen sich gegenüber und konnten sich über das Dach hinweg anschauen.
    »Einer muß meine Dienstwaffe haben«, sagte Suko.
    »Danke, Inspektor!«
    Wenig später wurde sie Suko überreicht. Die Beamten hatten bei den vier Mitarbeitern des Starfotografen Al Beli auch noch andere Waffen gefunden. Messer und Stahlruten, die sehr biegsam geformt waren.
    Einer der Kollegen kümmerte sich um Suko. »Was ist eigentlich mit
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