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0524 - Die Gelben Eroberer

Titel: 0524 - Die Gelben Eroberer
Autoren: Unbekannt
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worden?
    Und die Planeten! Haben nicht einige eurer Wissenschaftler die Theorie aufgestellt, eine unbekannte Superzivilisation müsse alle diese Planeten ausgebeutet und entvölkert haben? Gab es nicht genug Experten, die diese Wissenschaftler auslachten, weil sie sich eine derartige Superzivilisation nicht vorstellen konnten?"
    Harno wartete einen Augenblick, dann fügte er hinzu: „Es gibt sie! Wir sind gerade dabei, den verzweifelten Versuch zu unternehmen, ihr zu entfliehen."
    Kasom schaltete ein von Harno bezeichnetes Gerät an, das auf der Basis von Infrarot arbeitete. Dadurch wurde es möglich, den Ödplaneten auf dem Bildschirm sichtbar zu machen. „ .
    Der Anblick war wenig erfreulich: Eine Welt mit kahler, vegetationsloser Oberfläche und mit künstlichen Kratern übersät. Die ehemaligen Gebirge waren abgetragen und das Innere des Planeten ausgehöhlt worden.
    Was übrigblieb, war lediglich nacktes Gestein und Staub.
    „So also würde die Erde ebenfalls aussehen, wenn sie vom Schwarm verwertet würde", stellte Ras erschüttert fest. „Das muß unter allen Umständen verhindert werden! Was würde der Menschheit bevorstehen ...?"
    „Es wird nicht geschehen!" sagte Kasom und korrigierte den Kurs. „Mal sehen, wo wir am besten landen. Wir haben noch eine gute Stunde, dann müssen wir bremsen. Hoffentlich weiß Harno auch, wie gebremst wird..."
    „Harno, weiß auch das", teilte Harno mit.
    Die verfolgenden Jäger ließen auf sich warten, und das war gut so. Eine Transition über eine Lichtstunde hinweg würde nicht nur schwierig, sondern auch sinnlos sein. Sie mußten landen, ehe die Jäger da waren.
    Langsam nur verging die Zeit, und bald begann Kasom, die Geschwindigkeit zu verringern. Der Planet lag jetzt genau vor ihnen und wurde fast zusehends größer. Niemand hätte behaupten können, daß er auch schöner und anziehender wurde.
    Immerhin konnte Kasom nun die Krater besser erkennen und stellte fest, daß sie nichts anderes als riesige Bohrlöcher waren, die senkrecht ins Planeteninnere führten.
    „Ja, deine Überlegungen sind richtig", mischte sich nun Harno wieder ein. „Lenke das Schiff zu einem der Krater - und dann laß es senkrecht absinken. Aber vorsichtig, damit wir keine Havarie erleiden. Der Ausstoß Vorgang müßte meinen Berechnungen nach in einer Stunde stattfinden."
    Ras und Gucky schwiegen, um Kasom bei dem komplizierten Manöver nicht zu stören. Auch Alaska zog es vor, den Mund zu halten. Er sah wie gebannt auf die lebensfeindliche Landschaft, der sie entgegenfielen.
    Das Schiff stand nun genau über einem der riesigen Bohrlöcher und begann, langsam nach unten zu sinken. Bald erreichte es den Kraterrand - und sank weiter. Es wurde schnell dunkel, aber Kasom verzichtete noch auf die Außenscheinwerfer, sondern operierte mit Infrarot.
    Als sie tausend Meter gesunken waren, lotete Kasom mit Orterstrahlen.
    Der Grund des Kraters lag achtzig Kilometer unter ihnen!
    „So tief müssen wir nicht", sagte Harno, der ständig die Gedanken des Ertrusers überwachte. „Bald erreichen wir die ersten Seitenstollen, die wiederum mit den anderen Löchern in Verbindung stehen. In einem dieser Stollen, drei Kilometer unter der Oberfläche, warten wir ab. Ich werde das Schiff verlassen und als Späher fungieren. So können wir niemals geortet werden."
    So geschah es.
    Die Seitenstollen waren fast hundert, Meter breit und bis zu zwanzig Meter hoch. Das Schiff fand leicht Platz und landete sanft auf dem glatten, abgeschmolzenen Steinboden. Der Antrieb erstarb. Kasom reckte sich und seufzte: „Jetzt bin ich froh, wenn ich mich setzen darf. Ich spüre schon bald meine Knochen nicht mehr."
    „Und Hunger habe ich auch!" fügte Gucky hinzu und begann, in seinen Vorräten herumzukramen, die er im Kampfanzug bei sich trug.
     
    *
     
    Harno verließ die Kommandozentrale und das Schiff, ohne daß eine Schleuse geöffnet werden mußte. Er drang einfach durch die metallene Schiffshülle. Er blieb mit den, Zurückbleibenden telepathisch in Verbindung und gab von Zeit zu Zeit seine Berichte durch.
    „Da sind einige Jagdraumer In der Nähe. Sie suchen die Oberfläche des Planeten nach uns ab. Sie wissen natürlich, daß wir uns in dem Höhlenlabyrinth versteckt haben könnten, aber zum Glück scheinen sie nicht auf den Gedanken zu kommen, den Planeten einfach zu vernichten."
    Längere Zeit geschah nichts, dann setzte Harno seinen telepathischen Bericht fort: „Der Ausschleusungsvorgang bahnt sich an. Der
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