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0524 - Die Gelben Eroberer

Titel: 0524 - Die Gelben Eroberer
Autoren: Unbekannt
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nächster Nähe auf den Giganten. Seine ganze Wut, die er in sich aufgespeichert hatte, entlud sich bei dieser Handlung, mit der er jedoch keinen vollen Erfolg erzielte.
    Das Götzenbild stand wieder auf und setzte sich erneut in Bewegung. Kasom wich entsetzt zurück, denn er hatte fest damit gerechnet, daß er es diesmal schaffen würde.
    Alaska kam ihm zu Hilfe. Bei der hastigen Bewegung, die er machte, um Kasom weiter zurückzuziehen, löste sich seine metallene Maske und fiel in den unteren Teil des Helmes. Es war in dieser Situation und bei der herrschenden Hitze unmöglich, sie wieder zu befestigen.
    „Wir müssen hier weg!" rief Ras, der den Vorfall nicht bemerkt hatte. „Das Biest schaffen wir niemals ...!"
    Aber genau in diesem Augenblick ging mit dem „Biest" eine merkwürdige Veränderung vor.
    Das YXanthomrier war stehengeblieben. Es besaß kein sichtbares Auge mehr, aber irgendwo an oder in seinem teilweise bloßgelegten Körper mußte es Sehorgane geben, ob künstlich oder natürlich. Jedenfalls reagierten sie auf Alaskas flammendes Gesicht, leiteten den Eindruck an organische Gehirnzellen weiter, die nun ebenfalls reagierten.
    Der Riese taumelte und stürzte wie ein gefällter Baum zu Boden. Einige der künstlichen Verkleidungsteile zerbrachen und gaben so das Innere frei, das zum größten Prozentsatz aus Elektronik, Positronik und den entsprechenden Zuleitungen bestand. Ein kleiner Atomreaktor verließ seine beschädigte Halterung und rollte zur Seite. Zum Glück erfolgte keine Explosion, die sich in der Halle verheerend ausgewirkt hätte.
    Das YXanthomrier bewegte sich nicht mehr, und Impulsströme sandte es schon lange nicht mehr aus.
    Vielleicht war es bereits tot.
    „Hierher, Toronar!" rief Gucky Kasom zu, als dieser sich neugierig wieder weiter vorwagen wollte. „Wir haben das Ding erledigt, nun müssen wir uns selbst noch in Sicherheit bringen.
    Wenn die Mutanten begreifen, was geschehen ist, kann es brenzlig werden für uns."
    „Wieso? Sind wir nicht ihre Befreier?"
    „Versuche mal, ihnen das so schnell klarzumachen! Komm schon!"
    Kasom sah ein, daß es in der Halle des YXanthomrier wirklich nichts mehr für ihn oder die anderen zu tun gab. Der Gigant lag am Boden und rührte sich nicht mehr. Alaska, selbst nicht wenig verblüfft über die Wirkung seines flammenden Cappingesichtes, setzte seine Maske wieder auf, nachdem er sich davon überzeugt hatte, daß er ohne Gefahr den Helm offnen konnte.
    .„Das ist wie ein Wunder", meinte er.
    „Du bist selbst ein Wunder!" erklärte ihm Gucky trocken. „Nun mach schon! Harno drängt."
    „Wo ist er denn?" fragte Ras.
    „In meiner Tasche, und er meint, wir sollen hoch zur Oberfläche. Dort zeigt er uns den Weg zum einzigen Hangar des Planeten, wo drei Schiffe auf uns warten."
    „So, die warten auf uns?"
    Diesmal wurde es Gucky zu dumm, dauernd überflüssige Fragen zu beantworten. Er griff nach Kasoms Arm.
    „So, ich verschwinde jetzt mit Kasom. Wenn ihr mitkommen wollt, dann beeilt euch gefälligst..."
    Das genügte. Ras nahm Alaska bei der Hand.
    Gucky wiederum sorgte dafür, daß Kasom und Alaska Verbindung hielten, dann nickte er Ras zu.
    „Also dann ..."
    Sie entmaterialisierten gerade in dem Augenblick, in dem mehrere hundert Gelbe Mutanten in die riesige Halle stürmten.
     
    6.
     
    Die Teleportation brachte sie direkt an die Oberfläche, und erst jetzt meldete sich Harno wieder, der noch immer als kastaniengroße Kugel in Guckys Brusttasche ruhte. Seine starken Gedankenimpulse konnten auch von Nichttelepathen empfangen und verstanden werden.
    „Der Hangar ist dreißig Kilometer von hier entfernt. Genau die Richtung, in die Kasom jetzt sieht. Springt dreißig Kilometer.
    Es ist ein Plateau, eine riesige, geschliffene Linse..."
    Abermals teleportierten sie. Von einer Verfolgung ließ sich nichts feststellen. Die Mutanten würden jetzt genug mit sich selbst zu tun haben.
    Dann standen sie auf einer leicht konkav gewölbten Fläche, die von bizarr geformten Kristallen und gläsernen Türmen umgeben war. Harno teilte mit, daß sich der Hangar genau unter ihnen befand. Die Schleuse ließe sich nur von innen her öffnen.
    „Werden die Schiffe bewacht?"
    „Nein. Die dafür eingeteilten Besatzungen halten sich in ihren Quartieren auf und wurden noch nicht alarmiert. Nehmt eins der Schiffe, ich sage euch, wie die Kontrollen bedient werden. Es ist einfacher Transitionsantrieb, kein Linearflug also. Springt endlich!"
    Sie teleportierten
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