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0520 - Unter Parazwang

Titel: 0520 - Unter Parazwang
Autoren: Unbekannt
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Nebenwirkungen bewahren konnte, die bei dieser Zeitmaschine entstehen. Aber ich mußte mich darauf konzentrieren, den Energiefluß der Maschine zu stabilisieren. Irgend etwas wirkt störend von außen ein."
    Rhodan wollte etwas sagen, doch da wurde der Raum urn einige Meter angehoben und sackte wieder ab.
    „Der äußere Planetenkern ist in Bewegung geraten", sagte Lucky Log. „Wahrscheinlich tanzt die Zeitstation auf den Wellen, die er wirft. Wir müssen schnellstens hinauf, bevor es für uns gefährlich wird."
    In der nächsten Sekunde führte er die Absicht aus. Die drei Männer und er fanden sich am Fuße des Vulkans wieder.
    Die Erschütterungen des Planeteninnern waren hier nicht zu spüren. Vielleicht, überlegte der Großadministrator, handelte es sich nur um eine von vielen Bewegungen. Da sie zurückgekehrt waren, bevor Avril Youngman die Zeitstation betrat, konnten die subplanetaren Anlagen gar nicht ernsthaft gefährdet sein.
    Er schaltete seinen Telekom ein und rief nach Atlan. Als das Gesicht des Arkoniden auf dem kleinen Bildschirm erschien, zeigte es Verblüffung.
    „Wo bist du, Perry?" fragte Atlan. „Wir haben doch eben noch über Telekom gesprochen. Du teiltest mir rnit, daß die Verdummten in der Station ihre Ausbruchsversuche eingestellt hätten."
    Perry lächelte. Doch dann schwitze er, als ihm klar wurde, daß er zur gleichen Zeit zweimal existierte. Aber er verschob den Gedanken daran.
    „Du mußt dir sofort einen Shift nehmen und nach Süden fliegen", sagte er. „Avril Youngman ist geflohen. Er darf auf keinen Fall entkommen. Ich erkläre dir später, warum."
    Na schön." In Atlans Stimme schwangen Zvveifel mit. „Fellmer Lloyd ist soeben bei mir eingetroffen. Wir fliegen sofort los, Perry.
    Wo bist du?"
    „Am Ende von Youngmans Weg - hoffe ich", erwiderte Perry und schaltete ab.
    Er blickte angestrengt nach Norden. Als er über der zerklüfteten Landschaft einen Lichtreflex entdeckte, wies er seine Begleiter an, hinter einigen der umherliegenden Felsblöcke Deckung zu suchen.
    Nach einiger Zeit konnte er in größerer Höhe und hinter der ab und zu aufblinkenden Gestalt ein Objekt erkennen, von dem ebenfalls Lichtreflexe erzeugt wurden. Das mußte der Shift mit Atlan und Fellmer sein!
    Beide Objekte näherten sich rasch, wobei der Shift die Entfernung stetig verringerte. Bald war in dem ersten Objekt eine Gestalt zu erkennen, die einen schweren Kampfanzug trug.
    Kurz darauf bemerkte Youngman seinen Verfolger. Ihm mußte außerdem klar geworden sein, daß er vor einem Flugpanzer nicht entkommen konnte.
    Perry sah, wie sich um Youngman ein Paratronschirm aufbaute.
    Im nächsten Augenblick wich der Suggestor zur Seite aus und griff an. Der Shift wurde von einem Hochenergiestrahl getroffen und löste sich in seine Einzelteile auf.
    Zwei Gestalten in Kampfanzügen flogen davon, kehrten um und eröffneten ihrerseits das Feuer. Youngman wehrte sich erbittert, aber nach wenigen Minuten brach sein Paratronschirm unter dem konzentrischen Feuer der Verfolger zusammen. Der Suggestor war tot, bevor er den Boden erreichte.
    Rhodan und seine Begleiter flogen dem Arkoniden und Lloyd entgegen. Der Großadministrator berichtete seinem Freund, was sie mder Vergangenheit erlebt hatten und schloß: „Das Beinahe-Paradoxon von Tetagoris zweifachem Tod ist verhindert worden, als ihr Youngman tötetet, bevor er in die Vergangenheit gehen konnte."
    Er blickte den Psi-Roboter vorwurfsvoll an.
    „Allerdings droht nun ein anderes Paradoxon, denn in diesem Moment existiere ich doppelt, weil ich zu früh zurückgekehrt bin.
    Du hast mich dazu überredet, Lucky Log."
    „Es war notwendig", erklärte der Roboter. „Außerdem geht es Patulli und Bossa genauso wie dir. Aber das Problem läßt sich sehr einfach lösen. Ihr braucht nur wieder zeitabwärts zu gehen und ‘die Maschine auf eine Rückkehrzeit einzustellen, die sich aus dem Zeitpunkt der ersten Abwärtsfahrt plus der real verstrichenen Zeit ergibt."
    „Wirklich sehr einfach", warf Bossa Cova ironisch ein. „Nur ist keiner von uns in der Lage, den Rückkehrzeitpunkt auf die Millisekunde genau zu bestimmen, und anders läßt sich eine Verschmelzung unserer doppelten Persönlichkeiten nicht erzielen."
    Patulli Lokoshan lächelte.
    „Eigentlich ist es doch nur vorteilhaft, doppelt zu existieren.
    Beispielsweise könnte dann Major Lokoshan Inach Kamash fliegen, während Major Lokoshan II seinen Dienstverpflichtungen nachkommt. Wenn ich mich dann wieder
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