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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium
Autoren: Unbekannt
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geben."
    Vigelands Augen nahmen einen fast irren Ausdruck an.
    „Der Schwarm ist im Augenblick unser bester Verbündeter", krächzte er. „Er wird das Solare Imperium hinwegfegen."
    Shilter und Frascati wechselten einen Blick. Vigeland war ein anderer geworden, ein unbeherrschter Fanatiker.
    Wir haben uns alle verändert! dachte Shilter traurig.
    Auch das gehörte zu den Auswirkungen der Schwarmtätigkeit.
    Das Schiff des Carsualschen Bundes raste in den Weltraum hinaus, in dem es keine Sicherheit mehr gab.
    Nirgendwo!
    Für niemanden...
    Als Lipson con Opoynt zu sich kam, lag er auf der Gangway der VAARGON. Eine dumpfe Erinnerung sagte ihm, daß er fast den gesamten Weg vom Amphitheater bis hierher gerannt war. Oder hatte er sogar sein Flugaggregat benutzt?
    Unterhalb, am Fuß der Gangway, standen zwei seiner Begleiter und stützten sich gegenseitig. Der andere Mann, der sie ins Amphitheater begleitet hatte, war nicht zu sehen. Vielleicht war er umgekommen.
    Opoynt hörte ein dumpfes Grollen.
    Es kam von den kilometerweit entfernten Vulkanen, die ihre Lavamassen auf das wüstenähnliche Land spien In unmittelbarer Nähe der VAARGON startete ein Raumschiff. Es flog unregelmäßig und hätte fast ein anderes Schiff gerammt.
    Schließlich gewann es an Höhe und verschwand am von Rauchwolken verhangenen Himmel.
    Opoynt schloß die Augen und versuchte sich zu konzentrieren.
    Was war eigentlich geschehen?
    Erst jetzt spürte der Akone, daß die Gangway in unregelmäßigen Abständen erzitterte Die Vibrationen übertrugen sich vom Boden auf das gesamte Schiff.
    Eine Katastrophe!, dachte Opoynt. Der gesamte Planet schien in Aufruhr zu sein.
    Opoynt erinnerte sich dumpf daran, daß jemand gerufen hatte: „Der Schwarm ist in Transition gegangen!" Vielleicht war das ein Roboter gewesen. Es war aber auch möglich, daß die Stimme aus dem Translatoranschluß einer Steinbank in der Arena gekommen war.
    Die beiden Männer, die ihn ins Amphitheater begleitet hatten, taumelten die Gangway herauf.
    „Wo ist Danknoor?" rief Opoynt. Sie schienen ihn nicht zu verstehen. Ihre Gesichter waren von Angst und Schmerzen verzerrt.
    Wütend richtete Opoynt sich auf. Er merkte, daß sein Körper sehr schwach war Hastig hielt er sich am Rand der Gangway fest. Oben in der Schleuse erschien ein Roboter. Wahrscheinlich hatte ihn jemand herausgeschickt, damit er ihnen half.
    Der Roboter glitt die Gangway herab, packte Opoynt mühelos an Armen und Beinen und trug ihn ins Schiff.
    „In die Zentrale!" befahl Opoynt. „Dann kehrst du um und holst die anderen."
    Im Schiff traf Opoynt auf Männer, die nicht in besserer Verfassung waren als er.
    „Wir starten sofort!" hörte er sich krächzen.
    „Ein Funkspruch von der GOOD HOPE an alle Schiffe wurde soeben empfangen", informierte ihn ein Besatzungsmitglied. „Der Schwarm hat eine Transition ausgeführt, deren Schockwellen das Heykla-Beru-System trafen."
    Der Roboter ließ Opoynt in einen Sessel vor den Kontrollen fallen.
    „Alle Konferenzteilnehmer werden aufgefordert, Dessopato zu verlassen, weil nicht abzusehen ist, was noch geschehen wird."
    Der Mann, der Opoynt berichtete, zitterte vor Aufregung. „An Bord des terranischen Schiffes scheint man zu befürchten, daß der Planet auseinanderbrechen könnte."
    „So", sagte Opoynt lahm. Er kam sich merkwürdig träge vor, kaum, daß er Entschlußkraft besaß, ein paar Befehle zu geben.
    Er hoffte, daß dieser Zustand vorübergehen würde.
    „Unsere Mission ist in jedem Fall fehlgeschlagen", bekannte er.
    „Wir haben nichts erreicht. Die Teilnahme an der Konferenz kann unter diesen Umständen nur als Zeitverschwendung angesehen werden."
    Er spürte, daß alle nur dastanden und ihn ansahen.
    „Wir starten sofort!" wiederholte er. Beinahe widerwillig begannen die Immunen an Bord der VAARGON mit den Vorbereitungen. Opoynt hoffte, daß es nicht zu Fehlern kommen würde.
    Der Versuch, auf Dessopato den anderen Völkern gegenüber Stärke zu demonstrieren, war gescheitert.
    Lipson con Opoynt hörte das Dröhnen der Triebwerke. Wenige Augenblicke später hob die VAARGON vom Boden ab.
    Opoynt blickte auf den Bildschirm Dessopato lag unter ihm.
    Der Planet, auf dem er eine Niederlage erlitten hatte.
    Ein Gedanke stahl sich in sein Gehirn, ein Gedanke, den er vor Tagen noch abgewiesen hätte.
    Vielleicht war Dessopato der Planet, auf dem nicht nur die Akonen, sondern alle Völker der Galaxis eine Niederlage erlitten hatten.
    „Wir verlassen jetzt diese
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