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0519 - Das Heimliche Imperium

Titel: 0519 - Das Heimliche Imperium
Autoren: Unbekannt
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Wissenschaftler von Last Hope mit Hilfe der immunen Spezialisten, die sich auf Quinto-Center aufhalten, zur Hundertsonnenwelit zu bringen. Wir wissen von ES, daß die Hundertsonnenwelt nicht von der Verdummungsstrahlung betroffen ist. Dort würden die verdummten Wissenschaftler wieder ihre ursprünglichen Fähigkeiten besitzen und könnten eine Abwehrwaffe gegen den Schwarm entwickeln."
    Waringers Vorschläge wurden heftig diskutiert. Viele Raumfahrer glaubten, daß es den wenigen Immunen nicht möglich sein würde, zehn Großraumschiffe zur Hundertsonnenwelt zu bringen.
    „Diese Evakuierung ist ein phantastischer Plan", sagte Rhodan.
    „Was wir vorhaben, ist nichts anderes als eine Verlegung der Last-Hope-Labors zur Hundertsonnenwelt. Die Verwirklichung eines solchen Projekts wäre unter normalen Umständen schon mit Schwierigkeiten verbunden. Jeder von uns ist sich darüber im klaren, was es unter den gegenwärtigen Verhältnissen bedeutet, Waringers Plan durchzuführen.
    „Trotzdem", beendete Rhodan seine kurze Ansprache, „werden wir es versuchen, denn eine ungewöhnliche Situation erfordert ungewöhnliche Entschlüsse."
    Waringers Augen leuchteten auf.
    „Ich bin sicher, daß wir Erfolg haben werden. Wenn mein gesamtes Team erst frei von der Verdummungsstrahlung auf der Hundertsonraenwelt arbeiten kann, werden wir ein Mittel gegen die Verdummung finden." - Rhodan hoffte, daß Waringers Optimismus sich bewahrheiten würde. In Gedanken überlegte er bereits, wie man andere verdummte Wissenschaftler ausfindig machen und zur Hundertsonnenwelt bringen konnte.
    Zwei Stunden mach der Beendigung der Konferenz wurde von der INTERSOLAR eine Space-Jet ausgeschleust. Rhodan, Atlan, Waringer und der Mutant Fellmer Lloyd gingen an Bord. Sie starteten wenig später in Richtung Quinto-Center, um die dort lebenden Spezialisten auf ihre schwere Aufgabe vorzubereiten.
    Während Rhodans Abwesenheit würde Reginald Bull Kommandant der GOOD HOPE II sein. Julian Tifflor sollte die INTERSOLAR befehligen. Beide Schiffe blieben in der Nähe des Schwarmes zurück, um ihn weiterhin zu beobachten.
     
    13.
     
    Sarnen hörte das Dröhnen von Triebwerken. Sie war sich darüber im klaren, daß eines der letzten Schiffe Dessopato verließ.
    Sie war verloren.
    Noch immer hing sie in dem Bodenspalt. Sie hatte nicht die Kraft, sich zu befreien und nicht den Mut, einfach loszulassen.
    Sie fühlte sich grenzenlos einsam. Sie dachte an Sarnen-A, ihren verdummten Mann, der vergeblich auf ihre Rückkehr warten würde. Auch er war zum Tode verurteilt, denn er konnte sich selbst nicht versorgen.
    Damit waren alle drei Passagiere der Deri-DERI ausgeschaltet.
    Keiner von ihnen würde Peysen jemals wiedersehen.
    Und vielleicht, dachte Sarnen, hatte sie das auch gar nicht gewollt.
    Plötzlich hörte sie Schritte. Es war keine Sinnestäuschung. In unmittelbarer Nähe kam jemand vorbei. Sarnen nahm alle Kraft zusammen und schrie um Hilfe.
    Die Schritte wurden schneller, näherten sich ihr.
    Ein großer Mann tauchte im Rauch auf. Er war hager und sah verwildert aus.
    Wortlos zog er sie an die Oberfläche.
    „Wer sind Sie?" fragte Sarnen. „Gehören Sie zu Rhodans Männern?"
    „Ich bin Ollin", sagte der Mann nur.
    Sarnen sah ihn zögernd an. Er wirkte einsam und verbittert.
    „Werden ... werden Sie mir helfen, Ollin?"
    „Wie?" fragte er. „Mein Schiff ist in einer Bodenspalte verschwunden."
    Sarnen begann plötzlich zu weinen. Ihre Spannung löste sich.
    „Was ist los?" erkundigte Ollin sich verwirrt.
    Sie gewann ihre Fassung zurück.
    „Verstehen Sie nicht?" rief sie aus. „Sie sind Raumfahrer - und ich habe ein flugfähiges Schiff."
    „Dann", sagte Ollin schroff, „wollen wir keine Zeit mehr verlieren."
     
    ENDE
     
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