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051 - Die Sklaven des Vampirs

051 - Die Sklaven des Vampirs

Titel: 051 - Die Sklaven des Vampirs
Autoren: Dämonenkiller
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schrill.
    Dorian wartete, dass der Dämon aus dem rückwärtigen Teil auftauchte. Der Gestank nach aufgewirbeltem Staub und Schwefel verdrängte den aromatischen Duft des Weines.
    »Das werde ich auch tun«, rief Dorian zurück.
    Die Männer versuchten sich zu wehren, aber immer wieder schreckten sie vor den Vampiren und Blutsaugern zurück. Schritt um Schritt näherten sie sich dem Eingang, hinter dem das flackernde Licht und der ausgezackte Riss in der Mauer zu sehen waren. Dorian schwieg und konzentrierte sich. Und dann spie seine Waffe einen Bolzen aus. Das Geschoss traf einen der Vampire, die sich zu nahe herangewagt hatten, ins Herz. Der Untote starb und verendete unter grässlichen Schreien und dem Wutgeheul seiner Artgenossen. Die Füße der Vampire zertrampelten den Staub, zu dem der Körper zerfiel. Die Untoten drangen plötzlich mit überraschender Wildheit vor, ergriffen mit zahllosen weißen Händen und langen Krallen den weißhaarigen Engländer und schleppten ihn mit sich in das erleuchtete Gewölbe. Obwohl Dorian versuchte, ihnen die Beute wieder zu entreißen, konnte er nichts ausrichten.
    Die verzweifelten Schreie des alten Mannes erstarben, als sich die Fangzähne in seinen Hals bohrten. Auch er war zum Opfer und Blutsauger geworden. Dorian aber brachte es fertig, dem Letzten der heulenden Vampire einen Pfahl von hinten ins Herz zu schießen.
    »Sie haben ihn erwischt, die Bestien!«, schrie Pascal.
    »Warum tun Sie nichts?«, fragte Wilson vorwurfsvoll, aber sie hatten bereits die Trennlinie zwischen den beiden Gewölben überwunden.
    Die Männer wurden jetzt in die noch größere Dunkelheit des Querganges getrieben. Dorians Lampe konnte nicht viel ausrichten.
    »Ich kann nicht mehr tun«, gab Dorian zurück. »Wir müssen einen Ausgang finden.«
    Um sie herum herrschte das Chaos. Überall lauerten schwarze Gestalten in der Dunkelheit. Zahllose Augen leuchteten sie gierig an.
    Als man die kleine Gruppe zehn Meter weit in das Gewölbe hineingetrieben hatte, genau auf den Mauerdurchbruch zu, verschluckte ein wahnsinniger Schrei die übrigen Geräusche.
    Dorian wirbelte herum. »Der Dämon!«, schrie er auf.
    Dort, wo die anscheinend massive Mauer endete, flammte flackerndes, rotes Licht auf. Die massige Gestalt des Dämons versperrte einen Augenblick lang den zackigen Eingang, dann wankte das Ungeheuer auf die Männer zu.
    Dorian zielte auf die leuchtenden Augen und schoss. Das Ungeheuer kreischte schrill und lang gezogen, aber in der gleichen Sekunde züngelte eine winzige Flamme auf. Eine nasse längliche Fläche wurde sichtbar. Das Feuer breitete sich schlagartig über eine Strecke von zehn Metern aus. In den roten prasselnden Flammen erkannte Dorian den jungen Motorradfahrer.
    »Hierher!«, schrie der Junge. »Ein Geheimgang!«
    Er stand einen Augenblick deutlich sichtbar in einer schmalen Öffnung der riesigen Mauer. Vor ihm lag eine morsche Tür. Er hielt einen Benzinkanister in der Hand.
    »Los!«, sagte Dorian und gab Pascal, der ihm am nächsten stand, einen Stoß in den Rücken. Die mächtigste Stichflamme brannte in der Nähe des Dämons, der in die Höhe sprang und mit den Händen an sich herumwischte. Seine langen, zotteligen Haare hatten Feuer gefangen.
    Die Vampire heulten und bildeten einen Halbkreis, um den anderen Männern den Weg abzuschneiden. Aber der junge Mann schien einen an Wahnsinn grenzenden Mut zu haben. Er schwenkte den Kanister und spritzte Benzin über die Vampire. Dann entfachte er sein Feuerzeug, und die Flammen sprangen von einem Untoten zum anderen. Die Vampire rannten durcheinander. Die Flammen beleuchteten das schauerliche Drama in dem nachtschwarzen Gewölbe.
    Der Dämon sprang zurück und rettete sich zum Mauerdurchbruch.
    Dorian packte von Schallfeldt an der Schulter und schrie ihm ins Ohr: »Rennen Sie Pascal nach! Versuchen Sie zum Tor zu kommen! Öffnen Sie es! Schnell! Es geht um unser Leben!«
    Der Deutsche sprang im Zickzack durch die Flammen, die immer nur kurze Zeit hoch loderten und dann wieder erloschen. Auch die Vampire, die wie aufgescheuchte Tiere herumsprangen, konnten ihn nicht aufhalten. Er erreichte den schmalen Durchstieg und rannte außerhalb des Blickfeldes die Treppenstufen hoch.
    Wieder griff der Junge an. Er schüttete einen kräftigen Strahl Benzin in die Richtung des Dämons, der wild um sich schlug, aufschrie und weiter zurückwich. Und wieder flammte das Feuerzeug auf. Mit dem Mut der Verzweiflung stürzte sich der Sarde, einen
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