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051 - Die Sklaven des Vampirs

051 - Die Sklaven des Vampirs

Titel: 051 - Die Sklaven des Vampirs
Autoren: Dämonenkiller
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aus beobachtete er weiter und näherte sich dann Schritt für Schritt dem Eingang des zweiten Stollens.
    Der Belgier fasste jetzt den deutschen Besucher am Arm, wandte sich kurz an den Winzer und erkundigte sich: »Ich darf Ihnen doch von Schallfeldt entführen. Ich habe etwas entdeckt, was ihn faszinieren wird.«
    »Selbstverständlich. Betrachten Sie sich als meine Gäste«, gab Lacroix zurück.
    Beide hatten mit fast geschlossenen Lippen gesprochen. Der deutsche Gast folgte dem Belgier, der sich noch immer unbeholfen und schwerfällig bewegte. Sie gingen auf den zweiten Gewölbeeingang zu. Dorian folgte ihnen unbemerkt. Er befand sich in der Zone der Dunkelheit, abseits von dem Lichtkreis um den Tisch und den helleren Stellen unter den matten Birnen.
    Der dicke Belgier und der schlanke Deutsche drangen in die Dunkelheit des zweiten Stollens ein. Dorian schlich ihnen nach. Am Ende des Querstollens sah man Licht und einen weiteren Verbindungsgang, der wohl in die dritte Abzweigung führte.
    »Was wollen Sie mir zeigen, de Baeve?«, erkundigte sich von Schallfeldt.
    Er war unruhig und schien Unheil zu ahnen.
    »Etwas sehr Merkwürdiges. Ich habe einen uralten Sarkophag entdeckt. Nicht einmal der Winzer weiß, was das zu bedeuten hat.«
    »Ein Sarkophag im Weinberg? Haben Sie sich nicht geirrt?«
    Der Belgier schleppte den anderen Mann mit sich.
    Dorian hielt in der rechten Hand seine Waffe und in der anderen seinen wirkungsvollsten Dämonenbanner. Er blickte nach links und rechts, aber es zeigten sich weder der Dämon noch ein Vampir.
    »Deswegen habe ich Sie mitgenommen, lieber Freund.«
    Jetzt waren die Worte besser zu verstehen. Der Vampir sprach mit offenem Mund in der Finsternis. Als die beiden Männer, gefolgt von Dorian, um die nächste Ecke bogen, geschah das, was Dorian erwartet hatte.
    Der Deutsche keuchte erschrocken, machte sich frei und sprang zur Seite.
    Aus dem heileren Teil des niedrigen Verbindungsganges tauchte ein Ungeheuer auf. Eine riesenhafte Bestie mit breiten Schultern, dunkler Behaarung und langen, spitzen Ohren. Riesige Augen starrten den Deutschen an, der sich an die Mauer presste und langsam seitwärts wegrutschte. Er stammelte wirres Zeug.
    Der Arm der Bestie schob sich nach vorn und packte den Weinliebhaber an der Schulter. Demütig stand der dicke Vampir daneben und sah zu.
    »Halt!«, schrie Dorian und sprang vor.
    Seine Waffe krachte, und er hob die Hand mit dem leuchtenden Dämonenbanner.
    Das haarige Untier, auf dessen Brust ein winziger Totenschädel an klirrender Kette baumelte, stieß einen lauten Schrei aus.
    Der dicke Vampir war getroffen worden, aber nicht tödlich. Er war nicht vernichtet und rannte davon, an Dorian vorbei, der zur Seite sprang und sich auf den aufheulenden Dämon stürzte. Das Ungeheuer, dessen Horn auf der Stirn eben zustoßen wollte, wandte sich zur Flucht und ließ den Deutschen los. Dorian hielt dem Dämon das magische Zeichen entgegen, und als sich die Bestie durch den kurzen Gang entfernte, brach rundherum die Hölle los.
    »Was ist das? Was war los?«, schrie der Deutsche.
    »Wir sind in der Falle des Dämonen. Kommen Sie!«, schrie Dorian zurück und sah, wie der haarige Dämon mit großen Schritten in ein anderes Gewölbe flüchtete. Ringsherum schrien und heulten die Vampire.
    »Was haben Sie vor?«
    Von Schallfeldt begriff nicht, was geschehen war, aber er fürchtete sich. Er folgte Dorian, der seine Waffe wegsteckte und die Lampe hervorholte. Die beiden Männer gingen dem Belgier nach, der in das Hauptgewölbe zurückrannte.
    Die Vampire hatten sich bisher versteckt gehalten, um ihren dämonischen Meister nicht zu stören, aber jetzt kannten sie keine Rücksicht mehr. Der Belgier rannte vor Dorian davon, aber die dunklen Schatten, die von allen Seiten herankamen, machten dem neuen Vampir Mut. Er drehte sich um und griff die fliehenden Männer an.
    Die Schritte der Vampire schlurften über den Steinboden. Kichern und spitze Schreie hallten von den riesigen Steinquadern zurück. Dorian sagte hastig: »Halten Sie die Lampe, Schallfeldt!«
    Er drängte dem zitternden Mann das Gerät auf, dann zog er seine Spezialwaffe und schoss. Er traf den Vampir, der noch vor einer Stunde ein Mensch gewesen war, ins Herz. Schreiend und kreischend brach der Blutsauger fast auf der Stelle zusammen und überschlug sich. Er fiel vor die Füße der Männer, die auseinander sprangen und weiterrannten. Hinter ihnen kamen die anderen Vampire.
    Vor ihnen lag der Lichtkreis
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