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050 - Das Kind der Hexe

050 - Das Kind der Hexe

Titel: 050 - Das Kind der Hexe
Autoren: Dämonenkiller
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hier nützlich machen kann. Als Leiter der Presseagentur für unerklärliche Vorfälle kann ich Hunter wertvolle Schützenhilfe leisten.«
    »Haben Sie schon einen Namen für die Presseagentur gefunden?«
    »Ja – Mystery Press. «
    »Dann wollen wir auf die Mystery Press trinken.«
    Miss Pickford war mit einem Tablett nachgekommen, auf der Sektflöten und ein Eiskübel mit einer Champagnerflasche standen. Parker nahm die Flasche aus dem Eiskübel, köpfte sie an der Tischkante und ließ sie dann über den Sektflöten kreisen.
    »Also – auf die Mystery Press .«
    Sie stießen miteinander an. Parker überreichte auch Phillip ein Glas. Der nahm es zwar lächelnd entgegen, hielt es aber dann unschlüssig in den Händen, als wisse er nicht, was er damit anfangen sollte. Parker stellte auch vor den Puppenmann Donald Chapman eine Sektflöte auf den Tisch. Chapman fragte zu ihrer Erheiterung, ob er darin ein Bad nehmen solle. Diese Bemerkung entlockte sogar Dorian Hunter ein schwaches Lächeln. Als die anderen jedoch ihre leeren Gläser ausgelassen gegen eine der Regalwände schleuderten – und Miss Pickford es sich nicht verkneifen konnte, darüber zu klagen, dass sie diese ›Schweinerei‹ aufräumen müsse –, schloss sich Dorian nicht an, sondern zerdrückte sein Glas zwischen den Fingern. Damit zerstörte er die allgemeine Hochstimmung.
    »Ja«, meinte Parker betreten. »Ich muss mich leider sofort wieder verabschieden. Mein Flugzeug …«
    »Und ich habe gehofft, dass ich Ihnen den Computer vorführen und Sie mit meiner Arbeitsweise vertraut machen könnte«, sagte Sullivan bedauernd.
    »Ein andermal«, vertröstete ihn Parker. »Jetzt bin ich leider sehr in Eile. Begleitest du mich noch zum Wagen, Dorian?«
    Dorian nickte und ging voraus. Er erwartete Parker im Freien vor dem Hauseingang.
    »Was ist denn los mit dir, altes Haus?«, fragte Parker, als sie nebeneinander zum Rolls-Royce gingen. »Ich kann ja verstehen, dass du in Sorge um dein Kind bist. Aber es haben schon andere Männer vor dir unter ungünstigeren Vorzeichen einer Vaterschaft entgegen gesehen, ohne gleich durchzudrehen. Ich glaube, du solltest Coco diesbezüglich volles Vertrauen entgegenbringen. Sie wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um Olivaro zu überlisten.«
    »Vertrauen«, sagte Dorian langsam. »Vertrauen – eben das kann ich ihr nicht.«
    »Fängst du schon wieder damit an?«, sagte Parker ungehalten. »Ich glaube, sie hat dir in der Vergangenheit oft genug bewiesen, dass sie bedingungslos zu dir steht.«
    »Das ist es doch gar nicht. Was ihre Liebe zu mir betrifft, habe ich überhaupt keine Zweifel. Ich habe das Gefühl, dass sie mir etwas verheimlicht.«
    Als Parker schwieg, fuhr er fort: »Wir haben alles durchgesprochen, was zu tun ist, um das Kind vor Olivaro zu retten, falls er es an sich reißen möchte. Der Plan ist gut, und es müsste eigentlich gelingen, Olivaro zu überlisten. Aber ich werde den Verdacht nicht los, dass Coco nicht ganz ehrlich … Vergiss es, Jeff! Ich will nicht darüber sprechen.«
    »In Ordnung.«
    Sie waren beim Wagen angelangt. Der Fahrer startete, stieg aus und rannte um den Wagen herum, um die Tür für Parker zu öffnen. Dieser zögerte einzusteigen.
    »Du solltest Coco dennoch blind vertrauen, Dorian«, sagte er, während sie sich die Hände schüttelten.
    »Ich werde ihr die Entscheidung überlassen«, versprach Dorian.
    »Das freut mich. Sollte es unerwartet Schwierigkeiten mit der Webber-Klinik geben, dann bin ich in Rom zu erreichen – oder in den Filmstudios von Cinecitta. Du verständigst mich doch sofort?«
    Dorian versprach es. Er wartete nicht erst, bis Parker in den Wagen gestiegen war und dieser losfuhr, sondern ging voraus, um das schmiedeeiserne Tor zu öffnen. Gerade als er es erreichte, tauchte auf dem Bürgersteig Marvin Cohen auf. Er blieb wie elektrisiert stehen, als er Dorian erblickte. Dorian nahm von Cohen überhaupt keine Notiz, weil er sofort merkte, dass dieser nicht ganz sicher auf den Beinen war. Dorian öffnete das Tor. Cohen stand wankend da und stierte ihn aus blutunterlaufenen Augen an. Der Rolls-Royce rollte langsam die Abfahrt hinunter. Parker gab dem Fahrer ein Zeichen, den Wagen anzuhalten, und beugte sich aus dem Fenster.
    »Hallo, Marvin«, rief er Cohen fröhlich zu. »Wo warst du zur Einweihung der Mystery Press?«
    Cohen deutete anklagend auf Dorian: »Ich habe der Frau Trost gespendet, deren Leben dieser Schweinehund zerstören will. Nicht genug, dass er
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