Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia
Autoren: William Arden
Vom Netzwerk:
hereingefahren, ob gestohlen oder nicht.
    Er schritt den ganzen Raum ab, um sich zu vergewissern, daß er und Peter beim ersten Mal auch nichts übersehen hatten. Er öffnete sogar die verglasten Türen zu den Büros. Manche Räume wurden offenbar nur als Lager genutzt, andere waren überhaupt nicht eingerichtet.
    Zum Schluß landete Justus am Rolltor des Autoaufzugs. Die Plattform stand im Erdgeschoß. Der leere Schacht darüber lag wie der übrige Raum im Halbdunkel. An zwei schwach erleuchteten Rechtecken ließen sich die Öffnungen zu den oberen Geschossen erkennen.
    Die Schritte hörte er erst, als es zu spät war.
    Der gefährliche Gegner Max kam die Rampe herunter auf ihn zu.
    El Tiburóns und die Piranhas fuhren mit ihren Lowriders bei der Waschanlage vor. Es war ein Bild wie im Western – eine Bande von Straßenräubern, die nach einem Überfall in ihren Unterschlupf zurückkehrt. Inzwischen war es fünf Uhr, und die Waschanlage schloß um diese Zeit. Peter bekam gerade seinen Tageslohn ausbezahlt, als El Tiburóns großspurig in das Büro des Inhabers trat.
    »Danke, Sir«, sagte Peter extra laut, damit es gewiß nicht zu überhö-ren war. »Ich brauche das Geld wirklich dringend. Mein Dad ist 95

    arbeitslos. Wenn Ihnen zu Ohren kommt, daß jemand einen guten Mechaniker braucht, dann sagen Sie mir’s bitte.«
    »Mach’ ich, Shaw«, sagte der Chef. »Du stellst dich ganz geschickt an. Ich werd’ mich umhören, was sich machen läßt.«
    »Ich bin wirklich ein guter Mechaniker«, strich sich Peter heraus.
    »Und ich mache jede Arbeit, um mir was zu verdienen.«
    Als Peter merkte, daß El Tiburóns herübersah, verließ er den Raum.
    Er wollte nicht zu dick auftragen und sich bei dem Musiker verdächtig machen. Er ging zwei Straßen weiter zu der Stelle, wo er seinen Fiero geparkt hatte.
    Als er am Taco Bell vorüberkam, sah er, daß Ty inzwischen gegangen war.
    Max’ Schritte kamen immer näher, und Justus hielt den Atem an. Er hatte es nicht geschafft, sich zu seinem Honda zurückzuziehen. Kaum hatte er Zeit genug gehabt, um sich hinter dem erstbesten Wagen vor dem Aufzug zu verkriechen!
    Max kam gerade auf der Fahrspur zwischen dem Aufzug und der vordersten Reihe geparkter Autos entlang. Sollte er im Vorbeigehen zufällig nach links unten schauen, so mußte sein Blick zwangsläufig auf Justus fallen. Gleich war es soweit – gleich mußte er auf gleicher Höhe wie Justus sein.
    Der Erste Detektiv lag platt auf dem verdreckten, ölverschmierten Betonboden und robbte lautlos unter den Wagen. Max’ Beine schritten gefährlich nahe an seinem Kopf vorbei. Dann blieb der Bursche stehen, als ließe er jetzt den Blick über die inzwischen von Justus geräumte Fläche schweifen.
    Justus atmete ganz langsam und wischte sich Schweiß und Schmieröl von der Stirn. Es schien, als wollte Max hier Wurzeln schlagen. Er war inzwischen so nahe gekommen, daß Justus seine Beine hätte berühren können.
    Dann öffnete sich die im Einfahrtstor eingelassene Tür, und ein breiter Lichtstreifen der späten Nachmittagssonne fiel ein.
    »Was gibt’s?« Max war sofort auf der Hut.
    96

    Vernehmlich meldete sich Ty: »Hi. Will nur meinen Wagen abholen.«
    »Dann zeigen Sie mal Ihren Parkschein.«
    »Bitte sehr«, rief Ty laut.
    Die Beine setzten sich in Bewegung. Justus wartete eine quälend lange Minute, dann robbte er zur anderen Seite des Wagens hin, richtete sich auf und spähte darüber weg. Max war auf dem Weg zur Einfahrt, wo Ty im Tageslicht stand.
    Justus winkte Ty rasch zu und ging dann wieder in Deckung.
    Vorsichtig pirschte er sich zwischen den Wagenreihen hindurch zu seinem Auto vor. Hoffentlich hatte Ty ihn gesehen und würde Max hinhalten, bis Justus wieder bei dem Honda angekommen war!
    »Um sechs machen wir dicht«, hörte Justus Max sagen. »Wenn Sie bis dahin nicht zurück sind, kommen Sie zum Parken nicht wieder rein.«
    »Ich brauche den Platz erst morgen wieder«, erwiderte Ty. »Wo kann ich hier mal telefonieren?«
    »Da drüben hängt ein Apparat an der Wand.«
    »Wo denn? Zeigen Sie’s mir doch mal.«
    »Sie wollen ja ’ne ganze Menge für Ihren miesen Hunderter.«
    Das Geplänkel und Tys vermutlich fingierter Anruf verschafften Justus Zeit, wieder zu dem Honda zu gelangen. Lautlos und geduckt stieg er ein. Gleich darauf setzte sich Ty hinter das Lenkrad. Als er zur Ausfahrt kam, beugte sich Max zum Seitenfenster herunter.
    »Also: sechs Uhr, sonst müssen Sie bis morgen warten.«
    »Wann geht es
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher