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049-Die drei ??? und die Automafia

049-Die drei ??? und die Automafia

Titel: 049-Die drei ??? und die Automafia
Autoren: William Arden
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dir ein grobes Arbeitshemd mit einer großen Brusttasche an, in der das Funkgerät Platz hat. Die Reichweite ist nicht groß, aber für die Verständigung zwischen dir und Ty genügt es.
    Und ich kann aus der Garage Kontakt mit einem von euch beiden aufnehmen, der gerade in der Nähe ist.«
    Sie fuhren alle zur gleichen Zeit aus dem Schrottplatz: Bob zu Sax Sendlers Agentur und Peter nach Hause, um sich zu seinem Vorhaben in der Waschanlage noch umzuziehen. Ty und Justus machten sich zum Abholen des Honda auf.
    »Dann bis später, in unserer Zentrale«, sagte Justus zu Ty, als sie sich nach der Übernahme des Wagens trennten.
    Ty lächelte. »Fahr aber schön vorsichtig.«
    Justus strahlte wie ein Kind, das ein heißersehntes neues Spielzeug bekommen hat. Seine allererste Fahrt mit dem eigenen Auto! Der kleine Wagen ließ sich herrlich einfach bedienen, die Straßenlage war hervorragend, und dazu erwies er sich noch als ungemein wendig.
    Justus genoß die weite Fahrt zu der Garage bei der Autobahn in vollen Zügen als stolzer Autobesitzer.
    Als er am Ziel war, hupte er vor der Einfahrt.
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    Nichts rührte sich. Nach einigen Minuten hupte er nochmals.
    Nun trat ein Mann aus der Tür, die in einen der Torflügel eingelassen war. Es war der vierschrötige Max!
    »Was gibt’s?«
    Justus mußte seine aufsteigende Panik hinunterschlucken, aber der Bursche erkannte ihn offenbar nicht wieder. Vor zwei Tagen, auf der schlecht beleuchteten Parketage, hatte Max Justus tatsächlich nicht genau zu Gesicht bekommen. Justus atmete einmal tief durch und setzte sein oft erprobtes selbstsicheres Lächeln auf.
    »Ich brauche einen Stellplatz für eine Woche«, verkündete er.
    Max drehte sich um. »Zur Zeit ist nichts frei.«
    »Der Wagen bleibt die meiste Zeit hier stehen«, fuhr Justus fort, als hätte er nichts gehört. »Hin und wieder muß ich aber dran. Läßt sich das einrichten?«
    Max wandte sich wieder zu Justus und musterte ihn nochmals.
    »Verschwinde, junger Mann.«
    Damit ging er in das Gebäude zurück. Justus saß in seinem neuen Honda und versuchte sich etwas anderes einfallen zu lassen. Doch schließlich mußte er sich eingestehen, daß es aussichtslos war. Wenn man ihm hier keinen Parkplatz vermieten wollte, dann ließ sich dagegen gar nichts machen. Niedergeschlagen fuhr er zum Schrottplatz zurück. Er hoffte, daß Peter mehr erreicht hatte.
    In der Werkstatt und auch im Campinganhänger war noch keiner der anderen eingetroffen. Justus wartete und knabberte dabei schuldbe-wußt einen Schokoriegel aus seinem geheimen Vorrat. Danach beschloß er, daß die Diät mit Grapefruits und Hüttenkäse doch nicht so richtig für ihn taugte. Und schon ging es ihm wieder viel besser. Er trat noch einmal vor die Tür, um sich an seinem Auto zu freuen. Da klingelte in der Zentrale das Telefon.
    »Justus!« Ty war dran. »Anscheinend haben zwei Typen in der Waschanlage die Arbeit hingeschmissen. Peter kam denen gerade recht. Sie drückten ihm ihre Lappen in die Hand und traten ihm ihren Job ab: trockenreiben und nachpolieren!«
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    »Und was ist mit El Tiburóns und den Piranhas?«
    »Die sind noch nicht aufgetaucht. Ich bleibe vorerst hier und passe auf. Wie hat’s bei dir geklappt?«
    »Ist schiefgegangen«, meldete Justus verdrossen. Er berichtete Ty von seinem Mißerfolg bei Max.
    Ty stieß verächtlich die Luft durch die Nase. »Das glaube ich dem nicht. Der Bursche ist nur scharf auf ein kleines Trinkgeld. Hol mich hier ab, dann fahren wir zusammen noch mal hin.«
    »Wir sollen ihn also bestechen?«
    »Klar doch. Solche Typen lassen sich immer gern was in die Hand drücken. Wer am meisten springen läßt, kriegt den besten Platz.«
    »Ich komme sofort.«
    Justus schwang sich wieder in seinen Honda und fuhr rasch zum Taco Bell neben der Waschanlage. Schon kam Ty heraus.
    »Solltest du nicht lieber dableiben und aufpassen?« fragte Justus.
    »Im Augenblick tut sich nichts, und wir brauchen ja nicht lang.«
    »Na schön, aber dann fahr du«, sagte Justus. »Ich verdrücke mich unauffällig nach hinten. Und wenn du den Wagen abgestellt hast, bleibe ich einfach drin.«
    »Na, dann komm.«
    Justus gab Ty sein Geld und hockte sich hinter den Vordersitzen auf den Wagenboden. Dann fuhr Ty los. Nach fünf Blocks fing er an zu fluchen.
    »Wieder die Bullen! Diesmal ist es ein blauer Aries, aber inzwischen kenne ich die Typen.« Justus hörte Ty lachen. Dann kündigte er dem Polizeiwagen an: »Okay, Jungs – wenn ihr es so haben
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