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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter
Autoren: Unbekannt
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Hat doch einer Sorgen wegen seiner Pension, dabei lebt er noch weitere hundertzwanzig Jahre, wenn er nicht gerade in den Konverter fällt! Und Doris, die kleine Hübsche vom Medizinischen Labor, verknallt sich doch glatt in den Sanitätskadetten Neumann, oder wie der heißt! Nun überlegt sie die ganze Zeit, wie sie es anstellt, das dem schüchternen Knaben beizubringen. Ja, und dann unser guter Cascal ..."
    „Gucky!"
    Der Mausbiber zuckte zusammen, als Ras ihn scharf anfuhr.
    „Ja, mein Lieber?"
    „Ich will wissen. warum du mich aus dem schönsten Schlaf gerissen hast! Also rede!"
    In diesem Augenblick summte der Interkom. Ras warf Gucky einen bittenden Blick zu und blieb liegen. Gucky seufzte.
    Langsam erhob er sich.
    „Erst anschnauzen, und dann faul auf dem Bett liegen bleiben - so haben wir es gern! Übrigens hast du gleich die Antwort auf deine Frage - wetten?"
    „Mit dir wettet niemand, der noch etwas Grütze im Kopf hat!"
    Der Offizier vom Dienst aus der Kommandozentrale erschien naturgetreu auf dem kleinen Bildschirm des Interkoms. Er rasselte seinen Spruch ab. In zwanzig Minuten fand in Konferenzsaal III eine wichtige Besprechung statt, bei der auch die Anwesenheit von Ras Tschubai erforderlich sei.
    Das Bild erlosch.
    Gucky kicherte.
    „Nach dir bin ich dran. Er wird sich die Finger wundklingeln, und ich melde mich nicht." Er ging zu Ras. „Raus aus dem Bett, du Faulpelz! Das war es übrigens, was ich dir sagen wollte."
    „Dazu hast du aber lange gebraucht", stellte der Teleporter fest und stand auf. „Und nun verschwinde! Beim Anziehen mußt du nicht auch noch dabei sein."
    „Huch!" machte Gucky und verschwand tatsächlich.
     
    *
     
    Die Lage war absolut klar.
    Wenn es den Takerern gelang, mit Hilfe des Verräters Guvalasch die Trafidimstationen im Terrosch-Rotnebel außer Betrieb zu setzen und damit den gigantischen Sextadimschirm zusammenbrechen zu lassen, der die Kleingalaxis Morschaztas im Hyperraum hielt, war alles umsonst gewesen. Die takerische Raumflotte konnte die ungenügend vorbereiteten Ganjasen schlagen und vernichten, denn auch die Urmutter mit ihren technischen Hilfskräften würde den Befehlen des Komudakgeräts gehorchen.
    Die Frage blieb: Was konnte dagegen unternommen werden?
    Gucky hockte zwischen Ras und Cascal auf einigen Polstern, die man ihm zusätzlich untergeschoben hatte. Er machte ein unbeteiligtes Gesicht, als ginge ihn die ganze Geschichte überhaupt nichts an. Er hatte sich also Ras’ Ratschlag zu Herzen genommen.
    Atlan meinte: „Sie sind überzeugt, Ovaron, daß der takerischen Flotte mit normalen Mitteln nicht beizukommen ist? Es wird also alles davon abhängen, daß Morschaztas im Hyperraum verborgen bleibt?"
    Ovaron nickte zögernd.
    „Ja, ich denke schon. Wenigstens solange Guvalasch im Besitz des letzten existierenden Komudakgürtels ist. Hätte er das wichtige Gerät nicht, würde er nicht mit der Hilfe der Urmutter rechnen können, und Sie wissen selbst, welche Kampfkraft die Sammler besitzen. Sie sind wie riesige Schlachtschiffe mit Tausenden von schwerbewaffneten Beibooten. Unsere Flotte hätte keine Chance gegen sie, wenn sie massiert angriffen."
    „Das Komudakgerät also!" Atlan warf Rhodan einen forschenden Blick zu, aber das Gesicht des Großadministrators blieb ausdruckslos. „Wir müßten also versuchen, es von Guvalasch zurückzuerhalten."
    „Das wäre die Lösung, aber leider ist das unmöglich." Ovaron sagte es ohne jeden Hoffnungsschimmer. „Ihr Sonderkommando konnte nicht einmal genau feststellen, wie stark die takerische Flotte ist."
    „Aber wir glauben zu wissen", warf Cascal etwas beleidigt ein, „daß niemand der Takerer weiß, wo Morschaztas eigentlich genau liegt. Sie kennen nur die ungefähre Entfernung vom Nordrand Gruelfins, also etwas mehr als vierundachtzigtausend Lichtjahre, dazu die Richtung. Mehr wissen sie nicht. Beide Faktoren gleichen sich aus."
    „Nur solange, wie Morschaztas unsichtbar bleibt."
    Atlan mischte sich ein.
    „Ob sie den genauen Standort von Morschaztas nun kennen oder nicht, das spielt keine besondere Rolle. Sie kennen die Terrosch-Rotwolke und wissen, daß die dort stationierten Trafidimstationen für uns entscheidend sind. Sie haben es nicht einmal nötig, uns hier in Morschaztas zu belästigen - vorerst wenigstens nicht.. Unser wunder Punkt ist die Rotwolke und die dortigen Anlagen."
    „Und Terrosch ist kein wunder Punkt mehr, wenn wir den Komudakgürtel haben!"
    „Das ist es!" wagte Gucky den
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