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0489 - Gucky und der Verräter

Titel: 0489 - Gucky und der Verräter
Autoren: Unbekannt
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..."
    „Laß das lieber sein! Ich gebe dir einen guten Rat: Frage überhaupt nichts und warte ab, bis er von selbst auf den Gedanken kommt, abermals ein Sonderkommando loszuschicken. Dann machst du in aller Bescheidenheit ein paar interessante Vorschläge, weist ohne Überheblichkeit auf deine hervorragenden Fähigkeiten hin, gibst einige gute Tips. und dann wartest du einfach ab."
    Gucky betrachtete Ras mit erwachendem Interesse.
    „Und, was meinst du, wird dann passieren?"
    Der Teleporter lächelte.
    „Ist doch klar, Kleiner! Rhodan wird dich zum Chef eines Sonderkommandos machen und dich bitten, den Fall in die Hand zu nehmen."
    „Das glaubst du doch selbst nicht!"
    „Nein, tue ich auch nicht - aber es wäre doch schön, nicht?"
    Gucky sah ihn an, als wolle er ihn mit Haut und Haaren verschlingen, aber dann schien er einzusehen, daß die Portion zu groß für ihn war.
    „Du wirst lachen, ich werde genau das tun. was du eben vorgeschlagen hast Wetten, daß Rhodan darauf ‘reinfällt?
    Außerdem hat er gar keine andere Wahl. Wenn er die Ganjasen retten will, muß er mich einsetzen!"
    „Unbescheiden bist du wirklich nicht", stellte Ras sachlich fest.
    „Und nun möchte ich dich untertänigst bitten, mir das Bett zu überlassen. Ich möchte ein Stündchen schlafen, wenn du nichts dagegen hast."
    „Es stinkt mir hier sowieso zuviel nach Parfüm", knurrte Gucky und entmaterialisierte.
    Er war zurück in seine eigene Kabine teleportiert.
     
    *
     
    Ovaron ging Rhodan und Atlan mit ausgestreckten Händen entgegen.
    „Ich hatte nur vierundzwanzig Stunden Zeit, mich mit meinen engsten Beratern zu besprechen. Sie sind alle der festen Überzeugung, daß Guvalasch den Taschkar überreden konnte, die Trafidimstation zu vernichten. Da er das Komudakgerät hat, führen die Sammler der Urmutter diese Aufgabe auf seinen Befehl hin durch. Ich bin zu Ihnen gekommen, Perry, um Sie noch einmal um Rat und Hilfe zu bitten."
    Die Begrüßung war insofern ungewöhnlich, als der Ganjo sofort und ohne jede Einleitung eine Bitte aussprach. In Anbetracht seiner nicht gerade beneidenswerten Lage war das verständlich, und weder Rhodan noch Atlan nahmen ihm seine direkte Sprache übel.
    „Das ist doch selbstverständlich, Ovaron", erwiderte Rhodan und gab den festen Händedruck des Freundes zurück. „Aber wir sollten uns in Ruhe überlegen, wie wir vorgehen Jede überstürzte Handlung könnte zur Katastrophe führen Ich werde eine Konferenz einberufen, bei der Oberst Cascal uns noch einmal zur Verfügung steht. Sie stellen ihm wichtig erscheinende Fragen, er gibt Auskünfte Ich glaube, so erhalten wir ein restlos klares Bild von den Vorgängen in der Terrosch-Rotwolke „ „Ich danke Ihnen. Perry. Die Lage ist wirklich ernst Wir hatten noch keine Zeit, die Abwehr wirksam zu organisieren. Wenn die Takerer uns jetzt angreifen könnten, wäre alles verloren."
    „Auch sie benötigen Zeit für ihre Vorbereitungen, wenn ich auch davon überzeugt bin, daß Guvalasch jede Minute nutzt, den Taschkar zum Angriff zu bewegen." Er klopfte Ovaron auf die Schulter. „Keine Sorge, wir werden ihm zuvorkommen."
    Ovaron wollte etwas entgegnen, überlegte es sich aber dann anders. Es hatte ganz den Anschein, als wolle er sich seine Bemerkung oder seinen Vorschlag für später aufheben, wenn alle Beteiligten im Konferenzraum versammelt waren.
    Sie verließen die Kommandozentrale. Rhodan hatte dem Kommandanten Anweisung gegeben, alle wichtigen Persönlichkeiten und vor allen Dingen die Beteiligten des letzten Sonderkommandos in den Konferenzraum zu beordern.
    Termin: in einer Stunde.
     
    *
     
    Gucky materialisierte ohne Ankündigung in Ras Tschubais Kabine und warf sich in einen Sessel, als er sah, daß sein Freund auf dem Bett lag. Er machte es sich bequem und schob die Beine auf den Tisch.
    „Ha!" machte er laut.
    Ras fuhr in die Höhe und sank auf das Bett zurück, als er Gucky erkannte.
    „Lieber Himmel, kannst du nicht vorher den Interkom bemühen? Man ist ja nirgends vor dir sicher, nicht einmal dann, wenn man unter der Dusche stehen würde."
    „Ha!" wiederholte Gucky mit der leichten Andeutung einer Aufforderung - der Aufforderung nämlich, zu fragen, was dieses ‘Ha!’ wohl zu bedeuten habe.
    Ras tat ihm den Gefallen.
    „Also gut - was gibt es so schrecklich Neues?"
    Gucky grinste, indem er seinen Nagezahn zeigte.
    „Habe mal wieder auf telepathischem Wege Erkundigungen eingezogen Mann. die Menschen denken einen Quatsch zusammen!
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