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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos
Autoren: Unbekannt
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fanden sie den gesuchten Raum, der voller Kommunikationsgeräte stand.
    Heperyn suchte sich den besten Platz aus und schaltete systematisch die Geräte ein. Wieder begann das Spiel der aufflammenden Schirme und der blinkenden Kontrollichter, der ausfahrenden Linsen und der Informationsverwertung.
    „Kontakt!" sagte Heperyn.
    Naskalay fragte deutlich: „Wir haben vor kurzer Zeit die Versicherung erhalten, dass Fall WOBOSCH-III eingeleitet worden ist."
    Der unsichtbare Gesprächspartner versicherte: „Der Fall ist eingeleitet worden."
    Fenateryn fragte bohrend: „Wie weit ist die Entwicklung bisher fortgeschritten?"
    Wieder bestätigte der Partner: „Die Ereignisse laufen. Ich habe die nötigen Schaltungen unternommen. Sämtliche Fakten, die zusammen für den Fall WOBOSCH-III arbeiten, greifen ineinander. Die Entwicklung ist gestartet worden und kann nicht mehr aufgehalten werden."
    „Ausgezeichnet", sagte Heperyn. „Ende."
    „Ende."
    Die Verbindung wurde ausgeblendet.
    „Es ist bitter", sagte Naskalay leise, „kurz vor dem Ziel noch lange warten zu müssen. Ihr habt es gehört ... alle Schaltungen sind eingeleitet worden."
    Sie wollten die Macht.
    Die Macht aber war nicht von der Person des Ganjos zu trennen.
    „Ich fürchte", stöhnte der Chefmathelogiker, „auch der Ganjo ist nicht so einfach von seinen merkwürdigen und gefährlichen Freunden zu trennen. Aber wir können versuchen, die Begleitung Ovarons zu vernichten. „ „Das versucht schon ein anderer für uns", war die Antwort.
    Die drei Männer blieben in dem riesigen Raum, dessen Temperatur angenehm warm war. Um sie herum schillerten die Bildschirme, und die vollautomatischen Systeme würden für sie sorgen.
    Tuscalosa brummte überrascht: „Tatsächlich! Diese stählernen Hornissen greifen an!"
    Er grinste; für ihn und auch für die Schutzschirme des Schiffes waren die kleinen Vasallen, die von dem Sammler ausgeschleudert worden waren, keinerlei Gefahr. Es war, als würde ein Schwarm von Bienen einen Tank angreifen.
    Danton zögerte keine Sekunde.
    „Feuerleitzentrale!" rief er.
    Der Diensthabende Offizier meldete sich und sagte augenblicklich: „Wir haben diese Dinge bereits im Ziel. Sollen wir feuern?"
    „Ja", rief Danton. „Schießt sie ab, und auch alle anderen, die noch angreifen werden!"
    „Verstanden. „ Die schweren Geschütze des Trägerschiffes, die auf der betreffenden Seite installiert waren, begannen mit halber Kraft zu feuern.
    Das Wirkungsfeuer aus den Transformkanonen wurde gezielt eingebracht, und weit vor den Schutzschirmen des Schiffes gab es die ersten kleinen Explosionen. Lange, Funkensprühende Bahnen kennzeichneten die Stellen, an denen die Vasallen vernichtet worden waren. Einer der Sammler war zerstört worden - aber die anderen bildeten nach wie vor eine Gefahr.
    Diese Gefahr konnte das Schiff umbringen.
    Roi Danton überlegte bereits, als er in rasender Eile die Zentrale verließ und binnen Sekunden wieder in der Funkzentrale auftauchte.
    Irgendwie hing alles mit Ovarons Warnung und dem Mutantenalarm zusammen. Die Urmutter war offensichtlich falsch informiert worden und hatte falsch reagiert. Sie hatte den ersten Befehl abgestrahlt, vermutlich um die Abwehrstärke der MARCO POLO genau ausrechnen zu können. Wieder beschlichen Rhodans Sohn die Zweifel, ob dieses Gebilde, das diesen so merkwürdigen Namen trug, nicht doch eine selbständige Intelligenz war.
    Roi Danton blieb an dem umfangreichen Pult des Hypersenders stehen und sagte schnell: „Sämtliche Energie auf die Hyperkomsender. Senden Sie folgenden Funkspruch ab. Zehnmal hintereinander!"
    Der Diensthabende bewegte plötzlich seine Finger mit einer solchen Geschwindigkeit, dass Roi sie nicht mehr richtig erkennen konnte. Aber darauf achtete er jetzt nicht. Er sagte, während sich die Aufnahmespulen drehten: „Alles klar?"
    Der Mann bestätigte: „Wir sind sendefertig."
    Danton sprach den Text: „Wir, die Insassen des großen runden Schiffes, rufen die Urmutter. Sie ist es, die den Befehl gegeben hat, dass uns die Sammler angreifen. Dieser Befehl muss zurückgenommen werden."
    Er machte eine Pause.
    Der erste Teil des Textes wurde bereits mit aller Energie, die der Sender bringen konnte, abgestrahlt. Danton fuhr fort: „Die Urmutter befindet sich in einem folgenschweren Irrtum. Durch diesen fünfdimensional gesendeten Funkspruch soll folgende Information an die Urmutter weitergeleitet werden: Der Pseudokörper Ovarons ist an Bord. Ovaron selbst, der
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