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048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche
Autoren: A.F.Morland
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Vertreter des Bösen endlich zu beschwören. Er mußte kommen. Ich habe ihn gezwungen, zu mir zu kommen. Von nun an bin ich unbesiegbar. Atax hat mir dazu verholfen.«
    Er bückte sich und hob den Rubin auf.
    Kalt wie Eis war der Stein, aber in seinem Inneren brannte jetzt ein gefährliches Höllenfeuer.
    Meax verließ das Fell.
    Blocker traute dem Frieden noch nicht. Die Pentakel hatten ihn zum Glück vor Schaden bewahrt, aber er hatte immer noch Angst.
    »Es ist vorbei«, sagte Frank Meax. »Komm her. Wovor fürchtest du dich noch?«
    Vielleicht vor dir, dachte Blocker und nagte nervös an seiner Unterlippe.
    »Atax ist nicht mehr hier, das siehst du doch«, sagte Meax. »Nun hab dich doch nicht so, Sean.«
    Du hast gesagt, du bist sein Diener, dachte Blocker, während er sich zögernd in Bewegung setzte. Kann ein Diener des Bösen noch mein Freund sein? Du bist jetzt im Besitz einer tödlichen Höllenwaffe, und nur ich weiß davon. Ist es kein Risiko für dich, einen Mitwisser zu haben?
    Frank Meax baute den Rubin in das Gerät ein und klappte das Gehäuse zu.
    Seine Miene nahm einen harten, grausamen Ausdruck an. Blocker verließ das Kuhfell, und Meax wandte sich ihm zu.
    »So«, sagte Meax schnarrend. »Und nun wollen wir den Höllenlaser mal testen.«
    Er hob die Waffe und richtete sie auf den Freund, der vor Entsetzen erstarrte.
    ***
    »Frank, ich… Um Himmels willen!«
    Meax lachte meckernd. »Du bist tatsächlich der feigste Hund, den ich kenne.«
    »Frank, ich flehe dich an…«
    »Hast du Angst, Sean?«
    »Natürlich, kannst du das nicht verstehen? Wir… wir sind doch Freunde! Oder … sind wir das nicht mehr, Frank?«
    »Klar sind wir das, und wir bleiben es auch«, sagte Meax und drückte auf den Knopf.
    Sean Blocker glaubte, seine letzte Stunde habe geschlagen. Ein Eissplitter fuhr ihm ins Herz.
    »Fraaank!« brüllte er.
    Doch nichts passierte, denn Meax hatte die Höllenwaffe geringfügig nach links geschwenkt, so daß der Laserstrahl an seinem Freund vorbeistach.
    Das gebündelte Höllenlicht, diese hohe Energiekonzentration, malte einen kleinen, hellen Punkt auf die Stirn eines der beiden Gibbons. Der kleine Affe erstarrte, und dann passierte etwas Entsetzliches mit ihm.
    Der Schädel verkohlte in Sekundenschnelle, und dieser Vorgang setzte sich auf dem Körper des Tieres fort. Die Muskeln des Affen zuckten konvulsivisch.
    Als Blocker erkannte, daß Meax ihn mit der Höllenwaffe verschont hatte, fuhr er herum und starrte auf den schwarzen Affen im Käfig.
    Das verkohlte Tier hätte jetzt tot umfallen müssen, aber dazu kam es nicht.
    Fassungslos verfolgte Sean Blocker das Geschehen im Käfig. Der verkohlte Gibbon griff den anderen Affen an! Er war zu einem kleinen, ungemein kräftigen Ungeheuer geworden, und Blocker entdeckte auf dem schwarzen Schädel kleine, stumpfe Teufelshörner.
    Das schwarze Scheusal stürzte sich knurrend auf sein Opfer.
    Der Gibbon wollte kreischend Reißaus nehmen, aber die Gitterstäbe hinderten ihn daran. Mit ausgebreiteten Armen sprang der Teufelsgibbon hoch, packte den anderen Affen, riß ihn von den Gitterstäben, an denen er schreiend hing, und zerfleischte ihn.
    Meax’ Lachen riß Blocker herum. »Beeindruckt, Sean?«
    »Verdammt, du hast mit dem Höllenlaser ein Ungeheuer geschaffen!« keuchte Blocker.
    »Ich wette, das könnte ich auch mit dir machen.«
    Der Satansgibbon sprang gegen die Käfigstäbe, packte sie mit seinen kleinen verkohlten Händen und bog sie auseinander.
    Blocker schrie: »Der Affe bricht aus, Frank!«
    »Laß ihn doch.«
    Was dem Gibbon noch vor wenigen Minuten unmöglich gewesen war, schaffte er nun mit einer geradezu spielerischen Leichtigkeit.
    Die Metallstäbe krümmten sich unter den Händen des kleinen Ungeheuers, und schon war die Öffnung groß genug für den Affen.
    Er sprang aus dem Käfig, fletschte die Zähne, und seine rot geränderten Augen glühten weiß.
    Sean Blocker wich einige Schritte zurück, als er erkannte, daß der Teufelsgibbon nun ihn angreifen wollte. Er stieß gegen einen Glasschrank, während der verkohlte Affe über den Arbeitstisch herankam.
    »Frank, er hat es auf mich abgesehen!« keuchte Blocker.
    »Du bist doch gegen ihn ein Riese, Sean.«
    »Aber in ihm steckt die Hölle! Du mußt etwas unternehmen! Er darf mich nicht angreifen, Frank! Hilf mir!«
    Der Satansgibbon duckte sich zum Sprung. Blocker hob abwehrend die zitternden Hände; sein Herz schien hoch oben im Hals zu schlagen.
    »Frank!« schrie
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