Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
048 - Bestien aus Feuer und Asche

048 - Bestien aus Feuer und Asche

Titel: 048 - Bestien aus Feuer und Asche
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Severin und mir gelungen, Marra vor Mago und seinen Schergen zu retten. Wir befreiten sie aus den Klauen von Vampiren und nahmen sie mit nach London, damit sie beim »Weißen Kreis« Schutz und Unterkunft fand.
    Mein verstörter Blick suchte blitzschnell den gottverdammten Killer, und ich entdeckte ihn. Er stand neben dem Tresen, ein bärtiger Geselle mit struppigem Haar.
    Er war für mich kein Fremder, ich hatte schon einmal – als es mich in die Vergangenheit verschlug – mit ihm zu tun gehabt.
    »… o … a … o-s-s«, hatte Frank Meax von sich gegeben.
    Jetzt war ich in der Lage, die Lücken aufzufüllen. Der verfluchte Dämon, der sich den Laser geholt hatte, war niemand anders als Stockard Ross.
    Er hatte mich gequält und wollte mich töten, [1] doch ich war ihm entwischt und hatte gehofft, ihn nicht mehr wiederzusehen, doch nun stand er in der »Roten Hölle«, war gekommen, um Marra zu töten.
    Sie war Mago und seinen Schergen entkommen, doch auch Stockard Ross war ein Hexenjäger, und anscheinend wollte er der schwarzen Macht beweisen, daß er zuverlässiger war als der Schwarzmagier, der seit einiger Zeit das Höllenschwert besaß und andere Ambitionen zeigte.
    Mago beschränkte sich nicht mehr ausschließlich auf die Jagd nach abtrünnigen Hexen. Er war dabei, mit Hilfe des Höllenschwerts seinen persönlichen Machtbereich auszubauen.
    Vielleicht plante Stockard Ross, Mago demnächst abzulösen.
    Oder hatte er das Amt des Schwarzmagiers bereits übernommen?
    Es ist manchmal erstaunlich, wieviel einem in Sekundenbruchteilen durch den Kopf gehen kann.
    Stockard Ross holte nach, was Mago und seine Schergen in Spanien nicht geschafft hatten – und er tat ein Übriges: Er holte Marra auf die schwarze Seite zurück, indem er sie mit dem Dämonenlaser, den er Meax abgenommen hatte, zum Monster verwandelte.
    ***
    Panik in der »Roten Hölle«, das war klar, Männer und Frauen sprangen auf und ergriffen die Flucht. Angstschreie. Gebrüllte Flüche. Tische und Stühle fielen um. Gläser klirrten. Getränke aller Art bildeten Pfützen auf dem Boden.
    Und mittendrin in diesem furchtbaren Tohuwabohu befanden wir uns, waren wie vor den Kopf geschlagen und sahen erschüttert zu, wie sich Marra verwandelte.
    Ein schriller, kreischender Laut entrang sich ihrer verkohlten Kehle, sie wandte sich, aufspringend, gegen Vicky Bonney und fiel sofort über sie her.
    Sie gehörte nicht mehr zu uns. Aus und vorbei war es mit der Freundschaft, die leider nur von kurzer Dauer gewesen war. Ich versetzte ihr einen kraftvollen Tritt, der sie zur Seite warf.
    Dann sprang ich ebenfalls auf, während Vicky Bonney mit dem Stuhl umfiel.
    Mr. Silver wollte sich Marra kaufen, doch ich schrie: »Überlaß sie mir! Kümmere dich um Stockard Ross!«
    Das hörte auch der dämonische Hexenjäger, und er reagierte sofort darauf. Er zielte mit dem Dämonenlaser wahllos auf einige Gäste und machte sie zu schwarzen Monstern.
    Vier Ungeheuer griffen den Ex-Dämon an. Mr. Silver riß sich das Jackett herunter und warf es fort, dann holte er sich ein hackenähnliches Werkzeug, das in seiner Nähe an der Wand hing. Das Metall bildete keine Schneide, sondern lief wie ein Pickel spitz zu.
    Damit holte der Hüne aus.
    Da stürzte sich eines der Ungeheuer von hinten auf ihn, riß ihm das Hemd auf und wollte ihm die Zähne in den Rücken schlagen.
    Ein zweites Scheusal griff den Ex-Dämon an. Mr. Silver versetzte ihm einen Fußtritt und ließ seinen Körper zu Silber erstarren. Als das Monster zubiß, knirschten seine Zähne über den widerstandsfähigen Metallkörper des Hünen.
    Mr. Silver schüttelte das Höllenwesen ab und hackte mit dem Pickel nach ihm. Magie, die aus seinen Armen floß, erreichte die Spitze seiner Waffe.
    Er traf das Scheusal damit, und es verging in einer Aschenwolke.
    Ich hatte mit Marra wesentlich mehr Mühe. Die einstige weiße Hexe wollte unbedingt Vicky Bonney töten. Auf mich hatte sie es im Augenblick nicht abgesehen, aber mit mir mußte sie kämpfen, denn ich ließ sie nicht an meine Freundin heran.
    Während sich Vicky benommen erhob, schlug ich mit meinen Fäusten auf das Monster ein. Ich brauchte dringend ein paar Sekunden, um an meinen Colt zu kommen, doch Marra ließ mir diese Zeit nicht.
    Zischend und fauchend versuchte sie, mich aus dem Weg zu räumen, doch ich warf mich gegen sie und ließ mich mit ihr gegen die Wand fallen.
    Dann sprang ich blitzschnell zurück, packte einen Tisch und warf ihn um. Das Ungeheuer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher