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0475 - 5 Millionen für Mister High

0475 - 5 Millionen für Mister High

Titel: 0475 - 5 Millionen für Mister High
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lächelte. »Ich möchte Ihnen einen Vorschlag machen.«
    »Ich bin nicht gekommen, um Vorschläge zu hören«, sagte Stone barsch. »Sie kennen unsere Forderung. Entweder gehen Sie darauf ein, oder Ihnen steht eine Menge Ärger bevor.«
    »Nun spucken Sie mal nicht so große Töne, mein Lieber«, mischte sich White ein. »Sie wissen sehr gut, daß Ihre Lage gar nicht so gut ist.«
    »Hat der auch etwas zu sagen?« fragte Stone stirnrunzelnd.
    »Wir sind gewissermaßen Partner«, stellte Shearon fest. Er beugte sich nach vorn und griff nach der Whiskyflasche, die auf dem Tisch stand. Er füllte sein Glas bis zur Hälfte. »Wie wäre es mit einem Drink?«
    »Diese Mätzchen führen zu nichts«, sagte Stone ungeduldig. »Was haben Sie eigentlich vor? Wollen Sie Zeit gewinnen? Damit haben Sie kein Glück.«
    »Wir möchten mit Ihrem Chef sprechen, junger Mann«, sagte White.
    »Ich bin der Chef für Sie«, erklärte Stone. »Ich besitze jede Vollmacht.«
    »Nun gut«, sagte Shearon. »Was würden Sie davon halten, wenn wir Sie an einem einmaligen Geschäft beteiligten?«
    Stones Blicke huschten von Shearon zu White und wieder zurück. »Sie wollen mich übers Ohr hauen, was? Sie haben sich irgendeinen blöden Trick ausgedacht, um sich aus der Klemme zu befreien!«
    »Das ist doch Unsinn«, sagte Shearon ärgerlich. »So kommen wir nicht weiter. Ich verlange, mit einem Mann zu sprechen, der Aufgeschlossenheit und Verständnis zeigt! Wir haben es nicht nötig, mit einem aufgeregten kleinen Gangster der zweiten Garnitur zu verhandeln.«
    »Mich können Sie nicht beleidigen«, sagte Stone.- »Ich habe ein dickes Fell. Bekommen wir nun das Geld… ja oder nein?«
    »Sie bekommen es und noch viereinhalb Millionen dazu«, sagte Shearon.
    Stone schwieg eine Sekunde. Dann sagte er: »Es gibt ein paar Dinge, die ich nicht mag. Zum Beispiel hasse ich es, wenn man mich nicht ernst nimmt. Was soll dieser blöde Witz mit den viereinhalb Millionen?«
    »Sie müssen natürlich etwas dafür tun. Aber die Hauptarbeit haben wir Ihnen schon abgenommen.«
    »Kommen Sie zur Sache«, sagte Stone ungeduldig. »Worum geht es?«
    »Um eine Entführung.«
    »Das müssen Sie mir näher erklären.«
    »Mein Freund und ich haben eine prominente Persönlichkeit entführt. Für diese Persönlichkeit lassen sich fünf Millionen Dollar Lösegeld erzielen«, sagte Shearon.
    »Sie haben jemanden entführt?« sagte Stone verwundert. »Warum denn das?«
    »Das ist unsere Sache«, sagte Shearon. »Wir möchten jedoch aussteigen. Wir haben unseren Spaß gehabt… jetzt wird es Zeit, daß Profis den Fall weiterführen.«
    Stone grinste. »Ich verstehe. Sie haben Ärger bekommen, und nun möchten Sie den Ärger auf uns abwälzen. Hatte Durban etwas mit der Entführung zu tun?«
    »Nein.«
    »Wir sind an der Entführungsgeschichte nicht interessiert«, meinte Stone. »Kidnapping ist eine sehr heiße und sehr gefährliche Sache. Darauf reagiert die Öffentlichkeit besonders sauer. Weshalb sollten wir uns auf derart große Risiken einlassen?«
    »Weil Risiken zu jedem Geschäft gehören, und weil Sie es gewohnt sind, ungewöhnlich riskante Geschäfte abzuwickeln«, sagte Shearon. »Das trifft doch zu?«
    Stone blickte Shearon an. »Wie kommen Sie gerade auf fünf Millionen? Welche Garantie gibt es, daß der Entführte eine solche Summe wert ist?«
    »Es gibt keine Garantie, nur eine W ahrscheinlichkeitsr echnung«, sagte Shearon. »Einen schwarzen Kurswert, wenn Sie so wollen. Vielleicht sind sogar sechs oder acht Millionen zu erzielen, vielleicht nur vier. Wie ich bereits erwähnte, handelt es sich bei dem Entführten um eine sehr prominente Persönlichkeit.«
    »Kenne ich sie?«
    »Das glaube ich schon. Zumindest dürften Sie von ihr gehört haben«, sagte Shearon.
    »Ich lese Zeitungen«, meinte Stone. Er durchquerte den Raum und trat an den Schreibtisch. Mit einem Ruck zog er die Schublade heraus, die das eingebaute Tonband enthielt. »Ich lese Zeitungen«, wiederholte Stone. Er sah, daß sich die Spulen nicht drehten. Das Gerät war nicht eingeschaltet. »Ich kann mich nicht erinnern, auch nur eine Silbe über die Entführung einer bekannten Persönlichkeit gelesen zu haben.«
    »Stimmt«, nickte Shearon. »Das FBI glaubt rascher zum Ziele zu kommen, wenn er bei der Aufklärung des Falles auf eine Information der Öffentlichkeit verzichtet.«
    »Wie heißt der Mann?«
    »Ehe ich Ihnen das sage, muß ich wissen, ob Ihre Organisation grundsätzlich bereit ist,
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