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0461 - Lupina gegen Mandragoro

0461 - Lupina gegen Mandragoro

Titel: 0461 - Lupina gegen Mandragoro
Autoren: Jason Dark
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Inspektor Strong die Nerven bewahrt und sich zu einem Organisationstalent entwickelt. Er hatte noch mehr Beamte gerufen, so waren die Absperrungen verstärkt worden. Das Licht der Straßenlaternen reichte dem Inspektor nicht aus. Deshalb hatte er es durch Standscheinwerfer verstärken lassen. Die drei Scheinwerfer waren auf das Haus gerichtet.
    Zwei Scheinwerfer standen an der Vorderseite, der dritte hatte im Garten seinen Platz gefunden, wo sich ebenfalls Polizisten aufhielten und das Haus beobachteten.
    Bill Conolly saß wieder im Wagen. Zweimal war noch der Doc gekommen und hatte sich den Arm angesehen. Dabei war der Verband beim zweitenmal erneuert worden, und der Reporter hatte zudem noch eine schmerzstillende Spritze bekommen.
    Jetzt wartet er und rauchte eine Zigarette. Der Qualm zog träge durch den Fensterspalt nach draußen und vermischte sich dort mit dem dünnen Dunst, der über die Straße kroch. Es war der typische Nebel, von dem auch diese kleine Stadt nicht verschont blieb, aber er hatte sich noch nicht zu Wolken verdichtet.
    Im Haus tat sich nichts.
    Das Monstrum lauerte. Wie lange, das wußte keiner zu sagen. Bill Conolly konnte sich in diese Gedankenwelt nicht hineinversetzen, falls es so eine überhaupt gab.
    Das Monstrum wurde von irgendwelchen Urkräften gesteuert, die innerhalb des Schleims vorhanden sein mußten. Wenn die Gier zu groß wurde, würde es das Haus verlassen.
    Die Warterei zerrte an den Nerven der Männer. Hin und wieder hatte Bill Teile ihrer Gespräche aufgeschnappt und gehört, daß einige der Männer durchaus dafür waren, das Haus zu stürmen.
    Nur hätten sie sich damit ihr eigenes Grab geschaufelt, denn gegen Kugeln war das Wesen immun.
    Sie prallten an der so dünn aussehenden Haut ab, als hätte man Erbsen irgendwo dagegengeschleudert. Da war also nichts zu machen.
    Bill Conolly hatte es auch dem Inspektor einige Male gesagt, und Strong war vernünftig genug, um dies auch einzusehen. Seit dem Sichtkontakt mit dem Monstrum war er ein anderer geworden.
    So wartete er weiter…
    Manchmal drehte er seine Runden, kontrollierte seine Leute und schärfte ihnen immer wieder große Wachsamkeit ein. Die Polizei hatte darauf verzichtet, die in der Nähe stehenden Häuser zu evakuieren und deren Bewohner nur gebeten, nicht auf die Straße zu gehen.
    In der Stadt hatte sich natürlich herumgesprochen, was vorgefallen war, und so drängten sich an den Absperrungen die Neugierigen aus den anderen Straßen und Häusern.
    Bill drückte sich wieder aus dem Porsche. Ein paarmal zerbiß er einen Fluch. Es paßte ihm überhaupt nicht, daß sein linker Arm in einer Schlinge hing.
    Er preßte einige Male hart die Zähne zusammen, stemmte sich wieder hoch und blieb neben dem Wagen stehen, wo er sich noch nach hinten und gegen die Karosserie lehnte.
    Er fühlte sich nicht gut. Zwar schmerzte der Arm nicht mehr – da zeigte die Spritze ihre Wirkung -, aber eine gewisse Schwäche konnte er trotz allem nicht leugnen. Hinzu kam auch das Gefühl, irgendwie versagt zu haben, und er dachte immer wieder daran, wie er es schaffen konnte, das Monstrum zu vernichten. Er hatte die Geister schließlich geholt, die er nicht mehr loswurde.
    Es gab keine Möglichkeit für ihn. Wenn jemand helfen konnte, war es John Sinclair, aber er trieb sich irgendwo herum, zusammen mit Suko, und Bill bekam allmählich den Eindruck, daß die beiden Freunde ebenfalls in eine verdammt schwierige Lage geraten waren, sonst hätten sie sich längst gemeldet.
    Ihm blieb nur das Warten und auch die Vorwürfe, die er sich machte. Ich hätte nicht so übermäßig stark reagieren sollen, redete er sich immer wieder ein. Andererseits hatte er vor einigen Stunden, als die Verletzung noch frisch gewesen war und er am Küchentisch hockte, keine andere Möglichkeit gesehen.
    Von den Polizisten wurde er angestarrt wie ein Außerirdischer. Bill merkte sehr deutlich, daß er nicht zu ihnen gehörte. Sie wurden mit diesen Problemen nicht fertig und konnten sich wohl kaum vorstellen, in welch einer Gefahr sie schwebten.
    Max Strong hatte gesehen, daß Bill den Wagen verließ. Er schlenderte zu ihm und zog den Mantel enger. »Verdammt kalt geworden, nicht wahr?«
    »Ja.«
    Strong schaute gegen den Himmel. Er war klar. Sterne leuchteten wie helle Splitter. »Wenn ich mir das so ansehe, glaube ich fast daran, daß wir Bodenfrost bekommen. Der Winter steht vor der Tür.«
    Bill hatte den Eindruck, als würde der Inspektor bewußt über ein anderes
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