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0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln

Titel: 0461 - Ein Killer läßt die Wallstreet wackeln
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räusperte sich. »Chester ist nicht mehr im Hause. Sie können ihn morgen sprechen, G-man.«
    »Wir wollen Ihnen Ihre Sensation nicht verderben, aber wir müssen überprüfen, ob Sie Quellen angezapft haben, die wir nicht kennen. Haben Sie zusätzliche Informationen vorliegen, die Sie in Ihren Artikeln noch nicht verwertet haben?«
    Er antwortete mit einem zögernden Ja.
    »Welcher Art?«
    »Namen von Girls, die mit Hover befreundet waren.«
    »Nennen Sie bitte die Namen!«
    Er nannte sechs Namen. Ich verglich sie mit den Namen, die eine vor mir liegende Liste enthielt. Alle Namen waren in dieser Liste enthalten. Selbstverständlich hatten wir die Zeit genutzt und die Namen und Adressen der Leute festgestellt, mit denen Hover verkehrt hatte.
    »Danke! Bitte, sagen Sie Mr. Dovan, er möchte mich anrufen.« Ich legte auf und war ziemlich sicher, daß der Reporter uns auch nichts Neues erzählen konnte.
    Ich kreuzte die sechs Namen an und schob das Papier Phil hinüber. »Auf diese sechs Namen hat die Night-Revue einen Reporter angesetzt. Besser, wir nehmen uns die Damen vor, bevor der Boy bei ihnen Porzellan zerschlägt. Du übernimmst vier von ihnen. Ich übernehme zwei!«
    »He, das ist eine ungerechte Arbeitsteilung, alter Junge!« protestierte Phil.
    »O nein, denn ich will heute abend noch mit Alice Deville sprechen. Das Girl verhält sich zu ruhig. Ich werde das Gefühl nicht los, daß Hover mit seiner Verlobten Kontakt aufgenommen hat und daß sie uns das verschweigt. Bei ihrem Temperament würde es mich nicht überraschen, wenn sie den Umgang mit einem steckbrieflich gesuchten Mordverdächtigen als neuen Sport und prächtigen Nervenkitzel ansieht.«
    ***
    Als Dovan Chester die Augen öffnete, blickte er in eine grelle Lampe. Sejn Kopf schmerzte. Er saß auf einem Stuhl. Seine Hände waren hinter der Rückenlehne gefesselt.
    Die grelle Lampe blendete ihn so, daß er hinter dem Licht die Umrisse der Männer nur ahnen konnte. Ein Schlag traf seinen Nacken und bewies ihm, daß auch hinter ihm Männer standen.
    »Nimm deinen Verstand zusammen, mein Junge, und sage die Wahrheit, wenn du nicht eine unangenehme Stunde erleben willst. Die Polizei sucht also John Hover als Mörder Harry Cutters. Pack aus! Was weißt du über diesen Hover?«
    »Alles steht in dem Bericht!« stotterte Dovan. Ein zweiter Schlag traf ihn. »Wir wollen wissen, was nicht in der Zeitung steht.«
    In aller Hast stotterte der Reporter hervor, was er über Hover, seine Gewohnheiten, seine Freundinnen und seine Freunde wußte. Das meiste davon stand tatsächlich in der Night-Revue. Der Mann hinter der Lampe horchte erst auf, als Dovan die Namen der Hover-Freundümen nannte, die er interviewen wollte.
    »Hast du die Adressen der Girls?«
    »Sie stehen auf einem Zettel in meiner Tasche.«
    Der Mann hinter ihm durchwühlte seine Taschen und reichte den Zettel über Dovans Kopf hinweg dem Mann hinter der Lampe. Der Reporter sah nichts von seinen Peinigern als zwei Hände, die sich im Lichtkreis trafen. Er hörte das Knistern von Papier. Dann fragte der Fremde: »Hast du sonst noch was zu erzählen?«
    »Nichts!« sagte Dovan.
    »Duc! Stew! Ihr schafft den Jungen weg! Nehmt den Lastwagen. Den Mercury brauche ich noch.«
    »Was habt ihr mit mir vor?« schrie Dovan, von Angst geschüttelt. »Laßt mich doch laufen! Ich habe keinen von euch gesehen. Ich werde euch nicht verraten.«
    Das grelle Licht erlosch. In der Dunkelheit fühlte der Zeitungsmann sich von kräftigen Fäusten hochgehoben. Ein Atem, der nach Whisky roch, traf ihn. »Spar dir das Gezappel, Kleiner«, grollte eine tiefe Stimme.
    Allan Grove wartete, bis er das Motorengeräusch des Lastwagens hörte, dann erst schaltete er die schwere Stablampe wieder ein, aber er richtete den Strahl gegen die Decke des Lagerschuppens, in dem er das Verhör veranstaltet hatte.
    »Wir werden die Rolle dieses Reporters übernehmen«, entschied er. »Du machst das sicherlich großartig, Roger.« Sander zuckte die Achseln. »Was versprichst du dir davon, Al? Wenn du die Girls nicht unter Druck setzen kannst, werden sie vielleicht eine Menge reden, aber nichts sagen.«
    Gove schlug dem Blonden die Hand auf die Schulter. Er zeigte grinsend seine schlechten Zähne. »Wer sagt dir, daß wir die Mädchen nicht unter Druck setzen werden?«
    »Mit welcher willst du anfangen?« Sander wies auf den Notizzettel in Goves Hand.
    »Mit keiner von denen, sondern mit Hovers letzter Freundin, mit Alice Deville. Wenn dieser
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