Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0458 - Im Arsenal der Androiden

Titel: 0458 - Im Arsenal der Androiden
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Meine Anerkennung, wie schnell Sie Vavischon bemerkten."
    Alaska Saedelaere lachte trocken.
    „Ich bin eben allergisch gegen Cappins - Sie und Merceile natürlich ausgenommen." Er fuhr mit dem Mittelfinger der rechten Hand über die Maske. „Das Ding hier dahinter ist schuld daran, Sir."
    „Das kann ich verstehen."
    Der Ganjo war sehr nachdenklich geworden. Er blickte sich unauffällig in der Kommandozentrale um und sah, daß Perry Rhodan, Icho Tolot und Roi Danton den Transmittergeschädigten beobachteten.
    Was mochten sie nach diesem Zwischenfall wohl denken?
    Ovaron traute dem takerischen Pedotransferer durchaus zu, daß er sich einer List bediente, um seine Operationsbasis nicht zu verraten. Aber der übernommene Cascal hätte ohne weiteres den Großadministrator töten können, wenn Saedelaere nicht eingegriffen hätte. Die Telepathen waren nicht in der Lage gewesen, Vavischon im psionisch tauben Gehirn Joak Cascals zu orten. Und er, Ovaron, hätte nicht mehr rechtzeitig eingreifen können, um ein Attentat zu verhindern.
    Vielleicht war sein Verdacht doch unberechtigt gewesen.
    Der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn Ovarons ließ es nicht zu, daß er seine Zweifel verschwieg. Er bat Perry Rhodan in ein psionisch abgeschirmtes Zimmer und trug ihm seine Überlegungen vor.
    Der Großadministrator hörte schweigend und aufmerksam zu.
    Als Ovaron geendet hatte, sagte er langsam: „Ich höre diese Zweifel sehr gern, aber ich weiß auch, daß dies emotionell bedingt ist. Alaska Saedelaere ist ein außergewöhnlich tüchtiger und vertrauenswürdiger Mitarbeiter. Deshalb fällt es mir schwer, ihn mir als Operationsbasis Vavischons vorzustellen."
    Er seufzte.
    „Dabei ist Alaska Saedelaere so oder so unschuldig an dem, was der Verbrecher Vavischon tut. Freund, ich möchte lieber übervorsichtig als leichtsinnig sein. Sie waren mit Merceile draußen, nicht wahr...?"
    Der Ganjo nickte.
    „Ja, Perry, und wir haben auf die Übernahme von Biosynthos verzichtet, weil unsere Pedopolungen ergaben, daß diese Ersatzkörper sämtlich unbelebt sind."
    „Folglich befindet sich Vavischon noch in seiner Operationsbasis und operiert nicht von einem Biosyntho aus", erklärte Rhodan. „Ich werde Alaska weiter beobachten lassen, Ovaron."
    „Gut, Perry." Der Ganjo erhob sich. „Wie ich hörte, sind die Erkundungstrupps auf dem Rückflug..."
    „Ja...", erwiderte Rhodan gedehnt. „Bis auf einen Mann. Leutnant Hihzeman meldete mir Sanitätsleutnant Bredel als vermißt. Das bereitet mir Sorgen, Ovaron. Kein Erkundungstrupp hatte Feindberührung. Die Aktionen verliefen friedlich wie bei einer Übung auf der Erde. Und mitten aus seinem Trupp heraus verschwindet ein Mann."
    „Hat man unsere Spürhunde nicht eingesetzt?"
    „Doch, doch. Das Ergebnis war negativ. Es gibt einfach keine vernünftige Erklärung dafür, wie und wohin Leutnant Bredel verschwunden sein sollte."
    Ovaron dachte nach.
    „Dieser Zwischenfall sollte uns jedenfalls zur Vorsicht mahnen.
    TCR besitzt offenbar mehr Geheimnisse, als Vavischon uns verraten hat."
    Perry Rhodan lächelte kühl.
    „Wir werden TCR zwingen, einige seiner Geheimnisse preiszugeben. Ovaron, ich habe vorhin mit Lordadmiral Atlan gesprochen. Der Arkonide befindet sich mit einer Kreuzerflottille im Anflug.
    Ich habe vor, durch die schweren Desintegratorgeschütze der Kreuzer Schächte in die Planetenkruste treiben zu lassen. Oberst Kasom stellt inzwischen ein Spezialkommando von zweihundert Raumsoldaten und fünfhundert Kampfrobotern zusammen."
    „Sie wollen gewaltsam in die Anlagen von TCR einbrechen, Perry?" fragte der Ganjo atemlos. Seine Augen glänzten.
    Offensichtlich war er froh darüber, daß sein terranischer Freund endlich gegen die Vernichter seines Volkes vorging.
    Perry erkannte Ovarons Gedanken und schüttelte den Kopf.
    „Nein, mein Freund. Ich will und kann mich nicht in die inneren Angelegenheiten von Gruelfin einmischen. Alles, was ich tue, tue ich nur aus Sorge um die humanoiden Intelligenzen meiner Galaxis. Ich muß verhindern, daß das Takerische Reich eine Invasion gegen meine Galaxis beginnt. Dazu benötige ich Informationen, und vielleicht erhalte ich sie innerhalb von TCR."
    „Die Kommandopositronik wird sich wehren, Perry."
    „Damit rechne ich. Aber gegen Feinde im Innern kann sie sich nicht so gut wehren wie gegen ein gelandetes Raumschiff. Wir werden einen Überraschungsschlag führen."
    Voller Sorge sagte er dann: „Wenn ich nur wüßte, was mit Leutnant Bredel
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher