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0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

Titel: 0457 - Jagd nach dem Templer-Gold
Autoren: Jason Dark
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haben.«
    Für einen Moment versteifte sich van Akkeren, bis ihm einfiel, daß er Rocco Bescheid gesagt hatte, ihnen zu folgen. Das beruhigte ihn wieder. »Es ist keine Gefahr. Ich habe meinem Leibwächter befohlen, daß er uns folgen soll.«
    Malapartus war nicht zufrieden. »Ich schaue trotzdem nach«, sagte er und löste sich förmlich auf, als er eins mit der Dunkelheit wurde.
    Van Akkeren aber kümmerte sich nicht um ihn. Der Schatz hatte ihn fasziniert. Nur um ihn war es gegangen, und er würde ihn mitnehmen. »Baphometh«, flüsterte er mit rauher Stimme. »Du Teufel aus dem Dreierbund der Hölle, der Luzifer Untertan ist. Gib mir die Kraft und die Macht, diesen Schatz wegzuschaffen. Gib mir beides, ich flehe dich an…«
    Und Baphometh erhörte ihn…
    ***
    Wir hatten den Weg gefunden, waren auch in den Wald eingetaucht und kamen uns vor wie Menschen, die auf einem Pfad wandelten, der mit Fallgruben und Fangeisen gespickt war.
    Es war eine sonderbare, nahezu unheimliche Umgebung. Nur der Wind fuhr durch das Blattwerk der Bäume und ließ es rascheln. Ansonsten hörten wir so gut wie nichts. Eine beklemmende Stille lag über dem Gebiet, in dem das Böse Einzug gehalten hatte.
    Licht gab es nicht. Die Bäume hatten sich in der Finsternis zu schrecklichen Monstren mit gewaltigen Armen verwandelt, die nach uns greifen wollten, wenn wir an ihnen vorbeigingen. Hin und wieder scheuerten auch feuchte Blätter über unsere Gesichter, als wären Kinderhände dabei, uns zu beschmieren.
    »Das gefällt mir nicht«, murmelte Will Mallmann. »Nein, das gefällt mir überhaupt nicht.« Nach diesem Satz hörte ich einen Fluch und sah den vor mir gehenden Kommissar verschwinden.
    Er war über eine schlangenhaft wirkende Bodenwurzel gestolpert, schimpfte leise weiter und ergriff meine Hand, als ich ihm half, wieder aufzustehen.
    »Wir sollten doch die Lampen nehmen«, schlug er vor.
    Ich war noch nicht überzeugt. »In dieser Dunkelheit sieht man den Schein verdammt weit.«
    »Sollen wir uns den Hals brechen?« Will hatte sich gebückt und hielt sein Schienbein.
    »Geh erst mal weiter!«
    Ich blieb dicht hinter meinem deutschen Freund, der sich sehr vorsichtig bewegte. Manchmal kam es mir vor, als würde uns der Wald wie ein großes Netz umfangen.
    Im Prinzip hatte Will ja recht. Wir brauchten Licht. Wie sollten wir sonst eine in der Finsternis versteckt liegende Höhle finden? Sie mußte wirklich die Jahrhunderte über unentdeckt geblieben sein. Jedenfalls war über den dort verborgen liegenden Schatz nichts an die Öffentlichkeit gedrungen.
    Als Mallmann plötzlich stehenblieb, stieß ich gegen seinen Rücken. Der Kommissar hielt sich mit der rechten Hand an einem Baumast fest.
    »Was ist los?« flüsterte ich.
    »Da führt der Weg in eine Mulde, glaube ich. Sie sieht aus wie ein Trichter.«
    »Na und?«
    »Ich weiß nicht, John, da scheint sich auch etwas bewegt zu haben. Wir sollten doch mal leuchten.« Auch der Kommissar hatte leise gesprochen.
    »Gut, du Quälgeist.« Ich griff in die Tasche und holte die dünne Leuchte hervor. »Aber laß mich zuerst gehen.« Ich drückte Will zur Seite, trat an die obere Kante der Mulde heran und schaltete die Lampe ein.
    Schräg stach der helle Halogenlichtfinger in die Tiefe. Bevor ich dort etwas hatte erkennen können, schoß aus dem Dunkel vor mir unheimlich schnell eine Gestalt in die Höhe. Dann wurde ich schon gepackt und flog im hohen Bogen den Muldenhang hinunter…
    ***
    Im ersten Augenblick bekam ich Angst vor dem Aufprall, doch ich landete auf relativ weichem Humusboden.
    Ein Stück rutschte ich noch weiter, hielt die Lampe noch immer fest, drehte mich herum und schnellte in die Höhe, wobei mein rechter Arm mitschwang und der dünne Strahl wieder die Finsternis zerschnitt.
    Der Schatten war da.
    Ich hörte Wills Ruf, dann flog die Gestalt zum zweitenmal gegen mich und riß mich von den Beinen.
    Ich landete auf dem Rücken, zog aber instinktiv die Beine an und schnellte sie vor.
    Über mir vernahm ich ein Keuchen. Ein blasses angespanntes Gesicht verzerrte sich zur Fratze. Finger tasteten nach meinem Hals, ich spürte etwas Kaltes, Dünnes an der dünnen Haut, erinnerte mich an den toten Arbeiter und dachte sofort an eine Drahtschlinge.
    Bevor sie in meine Haut hineingedrückt werden konnte, stieß ich noch den Kopf hoch und traf den mir Unbekannten mitten ins Gesicht. Blut rann aus dessen Nase, und der Schmerz heizte ihn noch mehr an. Er machte ihn wütender.
    Da kam
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