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0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

Titel: 0457 - Jagd nach dem Templer-Gold
Autoren: Jason Dark
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wird alles anders, weil du gekommen bist…«
    »Zeige dich mir!«
    »Schau nach vorn!« dröhnte van Akkeren die Stimme entgegen.
    »Schau nur nach vorn, dann wirst du mich erkennen…«
    Van Akkeren hob den Kopf. Die Steilwand des Steinbruchs, an deren Oberkante der Wald begann, lag wie ein unüberwindbar erscheinendes Hindernis vor ihm. Aber auf der Kante hielt sich Malapartus auf. Er wirkte so, als wollte er jeden Augenblick in den Abgrund springen, aber er streckte nur seinen rechten Arm aus, um mit diesem Zeichen seinen Standort zu dokumentieren.
    Van Akkeren lachte. Es war ein Gelächter der Erlösung, und er grüßte zurück.
    »Ich freue mich, dich zu sehen, Malapartus. Baphometh berichtete mir, daß du schon damals einer seiner ersten und treuesten Diener gewesen bist. Ich habe erst viel später seine Faszination erkannt, muß aber zugeben, daß sie mich nicht losläßt. Wie kann ich zu dir gelangen?«
    »Nimm den schmalen Weg in den Wald. Ich erwarte dich dann.«
    »Und der Wagen?«
    »Du mußt zu Fuß gehen und mir folgen. Nur Menschen können sich dort bewegen, nicht die Dinge, die von Menschen erfunden und geschaffen worden sind.«
    »Ich komme.«
    »Aber allein. Ich will nicht, daß du den anderen mitbringst, der noch bei dir ist. Das ist eine Sache, die nur uns beide etwas angeht. Ich werde dir den Schatz zeigen und auch Baphometh, den ich ebenfalls in der Höhle halte, und der mir die lange Zeit über die Kraft gegeben hat, meine Aufgabe zu erfüllen.«
    »Aber der Schatz ist schwer!« wandte van Akkeren ein, dem es nicht paßte, daß er allein gehen sollte. »Wir müssen ihn tragen.«
    »Du solltest dir wegen ihm keine Sorgen machen. Was wir uns vorgenommen haben, schaffen wir schon.«
    Van Akkeren nickte. »Ich bin einverstanden!« rief er zurück.
    Als er sich drehte, stand plötzlich Rocco neben ihm. »Ich habe alles gehört!« flüsterte der Helfer. »Soll ich tatsächlich zurückbleiben, Chef?«
    »Ja und nein!«
    Roccos Gesicht zeigte Nichtbegreifen. »Wie meinen Sie das?«
    »Es ist ganz einfach. Du wirst uns folgen. Laß mich erst in den Wald eintauchen, dann kommst du nach. Aber halte einen gebührenden Abstand. Ich lasse mir nichts vorschreiben.«
    Rocco nickte. »Ja, danke. So ähnlich habe ich es mir auch schon gedacht.«
    »Dann warte noch.« Van Akkeren ließ ihn stehen. Auf der Herfahrt hatte er den Weg gesehen, der in den Wald hineinführte. Mehr ein Pfad und sehr schmal, wirklich nicht für einen Wagen geeignet.
    Um ihn zu erreichen, mußte van Akkeren einen Hang hochklettern, hielt sich an den Zweigen der Sträucher fest, die schräg auf dem Hang wuchsen, und sah über sich die Gestalt in dem langen Radmantel.
    Malapartus erwartete ihn.
    Er stand dort wie eine düstere Figur, sprach nichts, drehte sich plötzlich um und ging davon.
    Sekunden später folgte van Akkeren der Gestalt im wehenden Mantel in die dunkle Tiefe des Waldes hinein…
    ***
    Will Mallmann hatte noch zwei Tabletten geschluckt und sich danach so gut gefühlt, daß er das Lenkrad übernehmen konnte. Ich hatte nichts dagegen. Plötzlich hörte ich das wilde Fluchen des Kommissars, weil die Lichtfülle zweier Scheinwerfer in den Manta drang und das Innere taghell erleuchtete.
    »Verfluchter Idiot!« fluchte Will. »Kannst du nicht abblenden?«
    Will hatte recht. Zudem war die Straße nicht sehr breit. Der Kommissar fuhr so weit rechts heran, daß er mit den Rädern bereits über den Grasstreifen am Rand rollte und der Lkw trotzdem nur um Haaresbreite an dem Opel vorbeidonnerte.
    Ich drehte mich um, sah die roten Heckleuchten, aber auch die Schatten auf der offenen Ladefläche und erkannte, daß es sich dabei um Menschen handelte, die irgendwo hingebracht wurden.
    Darüber sprach ich mit Mallmann.
    Der Kommissar fuhr wieder auf die Straßenmitte. »Klar, das waren Arbeiter aus dem Steinbruch.«
    Ich schaute auf die Uhr. »Haben die jetzt erst Feierabend?«
    »Kann sein.«
    »Eine ungewöhnliche Zeit, Will.«
    »Was hast du, John? Weshalb bist du plötzlich so mißtrauisch? Stimmt etwas nicht?«
    »Kann sein. Ich habe das Gefühl, als befänden sich die Leute auf der Flucht.«
    »Flucht? Wovor?«
    »Wenn ich dir das sagen könnte, ginge es mir besser. Vielleicht hat van Akkeren sie eingeschüchtert oder der Unheimliche, den auch wir ja gesehen haben.«
    »Mensch, John, mach keine Witze. Sollten wir tatsächlich zu spät kommen?«
    »Kann sein, ich will es nur nicht hoffen.«
    »Schneller kann ich nicht fahren.«
    »Ich
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