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0445 - Horror-Quiz

0445 - Horror-Quiz

Titel: 0445 - Horror-Quiz
Autoren: Jason Dark
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geben, denn auch das Skelett zeigte sich an den neuen Gegnern interessiert. Es änderte seine Richtung und näherte sich ihnen.
    Dabei lief es steif und staksig. Nur die Knochenarme schwangen, so daß das Sensenblatt mitpendelte und sogar blitzende Reflexe auf den Boden warf.
    »Ich versuche es!« sagte Bill. Er hob den rechten Arm an, zielte kurz und schoß.
    Der Tod bewegte seinen blanken Schädel ruckartig zur Seite. Bill rechnete schon damit, die Splitter fliegen zu sehen, aber er hatte sich geirrt. Der Tod war immun gegen die Silberkugel.
    »Dann muß ich mich um ihn kümmern!« sagte Suko entschlossen.
    »Nimm du dir die Monster vor.«
    »Ja, und das sind fünf.«
    »Was soll’s, du hast noch Kugeln genug.«
    »Falls sie ausreichen.«
    Suko ging auf Bills Antwort nicht mehr ein, sondern ließ den Freund stehen.
    Der Tod war jetzt wichtiger.
    Das Skelett hatte sich ebenfalls in Bewegung gesetzt, stoppte aber, als es sah, wie der Chinese direkten Kurs auf die Gestalt nahm.
    Vielleicht war es so etwas nicht gewohnt, aber Suko konnte man auch nicht mit normalen Maßstäben messen.
    Wenn er kämpfte, ging er voll rein.
    So wie jetzt!
    Die Dämonenpeitsche hielt er in der rechten Hand. Fest umschlossen seine Finger den Griff. Zudem besaß er noch die Beretta und außerdem eine zweite Waffe, seinen Stab.
    Mit ihm konnte er die Zeit für die Dauer von fünf Sekunden anhalten, und er wollte ihn einsetzen, wenn er keine andere Chance mehr sah.
    Das Skelett griff an, und es war verdammt schnell.
    Selbst Suko wurde von diesem plötzlichen Angriff überrascht.
    Doppelt so lang wie normal waren die Schritte des Knöchernen. Zudem schwang er seine gefährliche Waffe.
    Suko sah die Bewegungen des Stahlblatts. Wenn er davon einmal erwischt wurde, war es aus.
    Schräg von oben nach unten hatte der Tod geschlagen, und Suko hechtete nach rechts. Es war ein Gewaltsprung, der ihn zu Boden schleuderte, wo er sich überschlug, sofort wieder auf die Beine gelangte und sich drehte, um sich dem Knöchernen zu stellen.
    Der aber sprang weiter.
    Suko schlug zwar mit der Peitsche nach ihm, fehlte aber und mußte einen Augenblick später einsehen, daß der Tod ihm entwischt war. Er hatte bereits den Rand der Klippen erreicht und stieß sich vor Sukos Augen ab.
    Im hohen Bogen jagte er in die Tiefe.
    Wie ein Vogel segelte er dem Meer entgegen, einen fassungslosen Suko zurücklassend, der erst aufgeschreckt wurde, als er Schüsse hörte.
    Bill hatte gefeuert.
    Der Reporter war auf die fünf Monster zugegangen, wenn auch mit wackligen Knien, doch das war ihm in diesen Augenblicken egal gewesen. Er mußte sie stellen, und Angriff ist noch immer die beste Verteidigung bei dieser Art von Auseinandersetzung.
    Also ging er hin.
    Und er nahm sich zuerst das Monster mit dem grünen, zerquetscht wirkenden Algengesicht vor.
    Bill zielte, schoß und traf.
    Das Gesicht zerplatzte. Die Kugel war mitten in diesen Brei geschlagen, und auch der restliche Körper wurde von den Beinen geholt. Das gab dem Reporter Hoffnung.
    Er schwenkte seine Beretta, um die nächste Kugel abzufeuern, doch plötzlich nahm er den Finger vom Abzug.
    Etwas geschah vor ihm. Es war eines der beiden Knochenschädel-Monster. Menschliche Arme schleuderte es hoch, als wollte es sich irgendwo über seinem Kopf an den Wolken festhalten.
    Diese Bewegung war nur ein letztes Aufzucken gewesen, denn das Monster brach auf der Stelle knirschend und inmitten einer Staubwolke zusammen.
    Aus, erledigt!
    Bill Conolly stand da wie festgewachsen. Er starrte auf die Stelle, wo das Monster zusammengebrochen war, wischte über seine Augen und glaubte zu träumen.
    Die anderen kamen näher.
    Es war ein Werwolf, der sich plötzlich vorwarf und den es mitten im Sprung erwischte.
    Wie im Zeitraffertempo zerfiel er, und die Reste regneten als Asche zu Boden.
    Der Reporter stand da, schüttelte den Kopf und blickte erst auf, als er Sukos Berührung an seiner Schulter spürte. »Das gibt es doch nicht«, flüsterte er. »Verdammt, das kann nicht wahr sein.«
    »Ich träume nicht, du träumst nicht.« Kaum hatte der Chinese den Satz gesprochen, als das nächste Monster zusammenbrach.
    Danach ging es Schlag auf Schlag. Ohne daß die beiden Männer nur einen Finger zu krümmen brauchten, starben auch die letzten beiden.
    »Und jetzt?« fragte Bill leise. »Haben wir alles geschafft? Hast du das Skelett geschafft?«
    »Nein.«
    Der Reporter ging einen Schritt zurück. »Verdammt, wo kann es dann stecken?«
    »Es
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