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0440 - Der Ring des Verderbens

Titel: 0440 - Der Ring des Verderbens
Autoren: Unbekannt
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herum, als er spürte, daß sich ein Jäger näherte.
    Flucht!
    Er versteckte sich neben dem Ausgang der Höhle im Schatten, und als der Jäger die Bewegung des Gesicht Versteckens machte, indem er den angewinkelten Arm hob, schlug ihn Jag ebenfalls mit dem Speerschaft nieder. Dann lief er schnell in die Höhle hinein.
    Sie war Voller Zauber.
    Überall kleine Knochen, die aus glatten, mit Feuern verzierten schrägen Flächen herausragten.
    „Jag! Tok!" Schrie der Wilde.
    Er hob den Speer und stieß einen Knochen heftig an. Der Knochen, schwarz war er, kippte herum, und im Hintergrund der Höhle begann ein großes Tier zu brummen.
    Jag zog an einem anderen Knochen, an einem dritten, an einem vierten, und dann hörte er ein dröhnendes, holperndes Geräusch.
    Das Licht flackerte, viele der kleinen Feuerchen ging aus, andere wuchsen wieder aus der felsenglatten Fläche rings um ihn.
    Langsam wich Jag zurück, bis er an etwas stieß und stolperte, sich hinsetzte und er saß in einem solchen Ding, in dem der erste Jäger gesessen hatte.
    Er atmete schwer, denn er fürchtete sich.
    Das Dröhnen hörte auf, einige der Knochen sprangen wieder zurück, und dann bewegte sich die Höhle ein zweites Mal.
    Schließlich hörte das Tier auf zu brummen und zu fauchen.
    Der Wilde stand auf, ging an den beiden bewußtlosen Jägern vorbei und wollte die Höhle verlassen, denn er fürchtete sich.
    Aber dort, wo er die Höhle betreten hatte, war jetzt eine glatte, schwarze Wand, die wie dunkles Wasser schimmerte.
    Hilflos hämmerte der Wilde mit dem Speerschaft an die Wand, schrie und tobte, zerbrach seinen Faustkeil bei dem Versuch, sich ein Loch durch diesen Felsen zuschlagen.
    Er war gefangen in der Höhle der Ungeheuer.
    Als es kalt wurde und ein schneidender Wind aufkam, hörten die Gespräche auf, der Braten war verzehrt und die Teilnehmer sehnten sich nach Schlaf.
    Atlan stand auf und sah hinüber zum ...
    „Was ist los?" fragte er verstört. Der Tonfall alarmierte Rhodan, der neben ihm auf einer leeren Kiste saß.
    „Wie?" fragte er.
    Atlan deutete in die Dunkelheit und rief aufgeregt: „Eine Lampe, schnell!"
    Sekunden später zuckte ein Lichtstrahl durch die Dunkelheit. Aber dort, wo er auf das glänzende Material der Kuppel stoßen sollte, war nichts. Nur Dunkelheit, und dahinter die Berge.
    Atlan sagte flüsternd: „Der Nullzeitdeformator ... weg." Schlagartig verstummten die Gespräche. Aus den Scheinwerfern des Paladin ergoß sich eine Lichtflut auf das Gelände und schuf eine kristallene Helligkeit vor dem Roboter. Paladin stürmte, dicht gefolgt von Atlan, den leichten Hang hinauf.
    „Nichts!" hallte der Lautsprecher. „aber ich habe eben eine Spur angemessen. Sie kam von dort und führt hierher, wo die Schleuse offen stand." Jemand schrie: „Wer hat die Schleusenwache übernommen?"
    Ras Tschubai rief zurück: „Kenosa Bashra. Und ... Mann! Cascal wollte ihn aufwecken."
    Sie waren wie gelähmt.
    Dann sagte Perry Rhodan mit scharfer Stimme, schlagartig aus seiner guten Laune gerissen: „Ein fremder Besucher, offensichtlich. Cascal und Bashra sind im Nullzeitdeformator und haben ihn eingeschaltet. Verdammt!"
    Eine schnelle Zählung mit Namensaufruf ergab, daß tatsächlich von den Expeditionsteilnehmers nur Joaquin Manuel Cascal und Dr. Kenosa Bashra fehlten.
    „Zweihunderttausend Jahre in der Vergangenheit - gefangen!" sagte Waringer! „Und ich habe die Zentralschalter deshalb nicht umgelegt, weil ich dachte, unser Aufenthalt dauert ohnehin nur einige Stunden. Ich könnte mich ohrfeigen"
    „Es gibt drei Möglichkeiten", sagte der Lordadmiral.
    „Ja?"
    „Entweder hat der unbekannte Fremde Cascal und Bashra niedergeschossen und den Nullzeitdeformator entführt, oder es liegt ein relativ einfacher Unglücksfall vor, oder Joak hat sich einen besonders delikaten Scherz erlaubt."
    Claudia Chabrol erklärte: „Das glaube ich nicht. Cascal ging von unserem Feuer weg, um Bashra zu wecken."
    Waringer erkundigte sich halb laut: „Woran erkannte er, daß Bashra schlief?"
    Ras Tschubai übernahm die Antwort.
    „Sie erinnern sich doch noch an diese Puppe. Der Barde mit seinem Erfolgsblues. Wir hörten einige Male den Refrain, als ob der Mechanismus kaputt wäre. Cascal schloß daraus, daß Bashra während der Darbietung eingeschlafen war."
    Atlan nickte und sagte: „Aslo kein Scherz. Da es wenig Sinn hat, hier herumzustehen und Däumchen zu drehen, erhebt sich die Frage: Was können wir tun, um diese Maschine
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