Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
044 - Peckinpahs Höllenflug

044 - Peckinpahs Höllenflug

Titel: 044 - Peckinpahs Höllenflug
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
gefiederten Räuber wurden ungeduldig, schlugen mit den Flügeln und krächzten immer lauter. Es hörte sich an, als wollten sie damit Vulkans Befehl zum Angriff erwirken.
    Der Magier-Dämon lachte knurrend. »Ihr giert nach Fleisch und Blut – ihr sollt es haben! Greift sie an! Tötet sie!«
    Auf dieses Kommando hatten die Höllenfalken gewartet. Sie stießen sich alle fünf gleichzeitig von den Sprossen ab und schwangen sich mit kräftigen Flügelschlägen in die Lüfte.
    »Verdammt, dieser Wahnsinnige hetzt seine Falken auf uns!« stieß Mel Shannon entsetzt hervor. »Er… er muß wirklich verrückt sein!«
    »Wir müssen zurück, Mel!« keuchte Tom Ireland.
    »Nein, wir stellen uns, Tom!«
    »Bist du verrückt? Ich kämpfe nicht mit diesen Biestern.«
    »Wir haben keine andere Wahl«, behauptete Shannon. »Die Falken sind schneller als wir! Wir kämen nicht weit, deshalb bleiben wir hier stehen und erwarten sie.«
    »Du verfluchter Hund!« brüllte Tom Ireland zum Krater hinauf.
    »Pfeif deine Vögel zurück…«
    »Sonst sind wir gezwungen, sie zu erschlagen!« fügte Shannon den Worten seines Freundes hinzu.
    Vulkan reagierte nicht darauf. Reglos stand er da und beobachtete das tödliche Schauspiel, das unaufhaltsam seinen Lauf nahm.
    Tom Ireland sprang zwischen zwei mannshohe Felsen. Mel Shannon riß seinen Rucksack herunter, stellte ihn ab, und während er zum Himmel hinaufblickte und die Falken nicht aus den Augen ließ, öffnete er den Rucksack.
    Unter normalen Umständen hätte er die Verschlüsse viel schneller aufbekommen, doch jetzt war er aufgeregt, zitterte und stand wie unter Strom.
    Der erste Falke legte die Flügel an den Körper. Wie ein Stein fiel er vom Himmel. Mel Shannon hatte den Eindruck, die Augen des Tiers würden glühen.
    »Vorsicht, Mel!« schrie Ireland.
    Shannon schnappte sich das Stativ, das sich im Rucksack befand.
    Er wollte es herausreißen, doch es blieb mit der Fixierschraube hängen.
    Mel Shannon zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen, während der Satansfalke mit vorgestreckten, weit geöffneten Fängen auf ihn herabsauste.
    »Mel!« brüllte Ireland, der glaubte, es wäre um seinen Freund geschehen. Aber Shannon schaffte es. Er ließ sich nach links fallen.
    Die Greifer des Vogels verfehlten ihn um wenige Zentimeter, während er hart auf das Lavageröll schlug. Der Satansfalke spreizte die Schwingen, schrie wütend, fing sich ab und stieg flatternd hoch.
    Der nächste Vogel griff Ireland an. Dieser ging zwischen den Felsen in die Hocke und hob schützend die Arme über den Kopf.
    Schweiß brannte in seinen Augen.
    Er hielt den Atem an und hoffte, zwischen den beiden Steinblöcken sicher zu sein. Der gefiederte Angreifer stoppte seinen Fall zwei Meter über den Felsen.
    Die Luft mit schnellen Flügelbewegungen schlagend, hing er über Tom Ireland, und seine scharfen Augen suchten nach einer Möglichkeit, den Mann zu greifen.
    Indessen holte Mel Shannon das Stativ aus dem Rucksack. Er verlängerte die Teleskopbeine auf einen Meter, schraubte sie fest, kletterte auf einen der beiden Felsen, zwischen denen Ireland Schutz gesucht hatte, und hieb mit großer Wucht auf den Satansfalken ein.
    Der erste Schlag traf das Tier knapp neben dem Kopf. Drei, vier Federn tanzten durch die Luft, während der Satansfalke kreischend zur Seite schwang, unter dem nächsten Schlag durchtauchte und Shannon angriff.
    Aber Mel Shannon hatte Glück. Es gelang ihm, sich in Gedankenschnelle zur Seite zu drehen, wodurch der Falke knapp an ihm vorbeischoß.
    Von oben sauste das Stativ surrend herab und landete diesmal auf dem Rücken des Greifvogels, der dadurch einen halben Meter Höhe verlor.
    Shannon lachte das Herz, als das Tier durch die Luft torkelte und sich entfernte.
    »Komm herauf, Tom!« rief er seinem Freund zu. »Pack dein Stativ aus und hilf mir! Wir werden mit ihnen fertig! Bei Gott, wir schaffen diese Biester mit vereinten Kräften!«
    In großer Hast befreite sich Tom Ireland nun ebenfalls von seinem Rucksack, öffnete ihn und griff nach dem Stativ, das sich in seiner Hand als Waffe bewähren sollte.
    Da stieß Mel Shannon oben auf dem Felsen einen markerschütternden Schrei aus. Irelands Herz blieb vor Schreck fast stehen. Er blickte entsetzt nach oben und sah, was passierte.
    Shannon wurde von drei Falken gleichzeitig attackiert. Er war verletzt. Ireland sah, daß der Freund blutete. Shannon wehrte sich heldenhaft, aber drei solche Gegner waren zuviel für einen Mann allein.
    Dabei
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher