Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0431 - Energie aus dem Jenseits

Titel: 0431 - Energie aus dem Jenseits
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
zusammen in der Grünen Bar", warf Perry Rhodan ein.
    Anschließend wandte er sich wieder dem Botschafter des Imperiums Dabrifa zu.
    „Wo ist das?" erkundigte sich Icho Tolot bei dem Teleporter.
    „Im achten Stockwerk des linken Seitenflügels", antwortete Ras.
    „Aber Sie können nicht mitkommen, Tolot. Dieser Teil des Palastes hat noch keine verstärkten Decken; sie würden durchbrechen."
    „Übernehmen Sie die Benachrichtigung?" fragte der Haluter.
    Ras Tschubai nickte. Im nächsten Moment war er verschwunden. Die Luft stürzte in das entstandene Vakuum, und die Botschafterin der Zentralgalaktischen Union warf Tolot einen vorwurfsvollen Blick zu, weil sie ihn für den Urheber des knallenden Geräusches hielt. Der Haluter beeilte sich, in den Innenhof zu gelangen.
    Tschubai materialisierte in dem Augenblick hinter Major Trec Lacuert, in dem dieser eine längliche Schachtel öffnete. Gucky, Lord Zwiebus und Echna Chnuur sahen interessiert zu.
    „Was ist das?" fragte der Topsider.
    Trec Lacuert verzog sein Bulldoggengesicht zu einem mürrischen Grinsen.
    „Das ist ein original-sibirisches Wanderklosett", flüsterte er geheimnisvoll. Der grüngeschuppte Topsider riss die Augen auf und starrte in den Kasten. Ras beeilte sich, einen Blick auf den Inhalt zu erhaschen. Verwundert stellte er fest, dass sie nur zwei Holzstäbe enthielt: einen langen und einen kurzen.
    „Meine Sprachkenntnisse scheinen lückenhaft zu sein", murmelte Echna Chnuur betreten. „Ich weiß zwar, was ein Klosett ist, nämlich eine Toilette, aber in diesem Fall scheint das Wort eine andere Bedeutung zu haben." Misstrauisch beäugte er die Stäbe.
    „Ich kann mir nicht helfen", mischte sich Ras in die Unterhaltung.
    „Aber mir geht es wie unserem topsidischen Freund."
    „Nun ja", meinte Major Lacuert abschätzig, „Sie stammen ja auch aus der heißen Region Terras. In Sibirien herrschen etwas andere Verhältnisse - beziehungsweise herrschten früher andere Verhältnisse."
    Er ließ sich über Klima und Biologie des Sibirien Mitte des 20.
    Jahrhunderts aus, so dass der Topsider eine Vorstellung von den damaligen Verhältnissen bekam.
    Chnuur wackelte bestätigend mit dem Echsenkopf.
    „Ich verstehe, dass es in dieser Region Terras früher sehr kalt gewesen sein muss und dass man tagelang marschieren konnte, ohne ein intelligentes Lebewesen anzutreffen."
    „Dafür aber eine Menge hungriger Wölfe", fügte der Neandertaler grinsend hinzu.
    „Das schon", murmelte Gucky und ordnete die beiden Stäbe telekinetisch in verschiedenen Stellungen an. Kopfschüttelnd gab er es auf. „Daraus lässt sich keine zweckentsprechende Konstruktion zusammenfügen, Trec."
    Der Major grinste.
    „Die Sache ist ganz einfach. Wenn du, Gucky, beispielsweise damals durch Sibirien gewandert wärst, und ein menschliches - äh - iltisches Rühren gefühlt hättest, dann hättest du den langen Stock in den Boden gesteckt und deine Kleider daran aufhängen können."
    „Ich verstehe, obwohl ich natürlich an einen wärmeren Ort teleportiert wäre ... - Aber wozu der kleine Stock?"
    „Mit dem", erklärte Lacuert mit gesenkter Stimme, „hättest du die Wölfe abgewehrt ..."
    „Beim nackten Götzen Marenga ...!" stöhnte Ras Tschubai und fasste sich an den Kopf. Der Topsider brauchte eine Weile, bis die Pointe zündete. Dann aber lachte er, dass ihm dicke Tränen über die geschuppten Wangen rollten. Lord Zwiebus wieherte vergnügt und trampelte mit den Füßen gegen die Thekenverkleidung. Nur Gucky saß still da und starrte gegen die Spiegelglaswand, als versetzte er sich geistig in die von Lacuert angedeutete Situation.
    „Terranische Witze", murmelte er nach einigen Minuten seufzend, „stimmen mich immer so traurig."
    Die mauroterranischen Fassaden der Gebäude sahen für den Bruchteil einer Sekunde so aus, als stünden sie hinter einer schwach bewegten Wasserwand. Im nächsten Augenblick hatten sie sich in Tribünen verwandelt, auf denen mindestens viertausend Gäste Platz fanden.
    „Das Ding ist immer noch nicht in Ordnung!" stieß Ansons Argyris zwischen den Zähnen hervor. Ärgerlich verzog er das grobschlächtige Gesicht.
    „Was meinen Sie, Majestät?" fragte Atlan, der neben dem Freifahrerkaiser stand.
    „Ich spreche vom Fassadencomputer", erklärte Argyris. „Bei jeder Veränderung tritt dieses eigenartige Flimmern auf. Meine Gäste müssen glauben, unsere Technik wäre mangelhaft."
    Der Arkonide lächelte ironisch.
    „Auch unserer technischen
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher