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0428 - Die Stunde der Thunderbolts

Titel: 0428 - Die Stunde der Thunderbolts
Autoren: Unbekannt
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befestigt waren. Dephins Augen verengten sich. Schickte das Robotgehirn etwa einen Arbeitstrupp hierher, um die Trennwand reparieren zu lassen? Einen solchen Fehler, dass es die Zerstörung der Sperre der Vulkantätigkeit zuschrieb, traute Dephin dem Robotgehirn nicht zu. Sollten sie getäuscht werden? Oder besaßen diese wie Arbeitsroboter aussehenden Maschinen Fähigkeiten, mit denen sie dem Paladin gefährlich werden konnten?
    Dephin beschloss, kein Risiko einzugehen.
    „Wir dringen jetzt in den Gang ein!" gab er bekannt. „Captain Hulos! Die Roboter vor uns werden ausgeschaltet."
    Der Paladin raste los. Innerhalb weniger Augenblicke erreichte er seine Höchstgeschwindigkeit. Hulos brauchte nicht zu schießen Der Paladin prallte wie ein Geschoss in die Gruppe der heranschwebenden Arbeitsroboter. Sie stoben auseinander wie Gummibälle. Einige wurden in den Gang zurückgeschleudert, wobei sie hilflos mit den Armen ruderten. Andere prallten gegen die Seitenwände und zerplatzten. Aus ihren beschädigten Hüllen ergoss sich ein Strom abgerissener Schaltelemente in den Gang.
    Ein paar Arbeitsroboter hatten schnell genug reagiert und sich zur Seite geworfen. Sie stürzten sich jetzt auf den Paladin, wobei sie versuchten, hervorstehende Teile des Paladins mit ihren zangenartigen Instrumenten zu zerstören. Dephin ließ aber die Arme ihres Trägerroboters mit solcher Geschwindigkeit kreisen, dass die Bewegungen kaum noch zu erkennen waren. Von den Schlägen des Paladins zerschmettert, landeten die Angreifer auf dem Boden und blieben liegen.
    „Sie können uns nicht aufhalten!" triumphierte Hulos, als Dephin den Paladin wieder in Bewegung setzte. „Sie sind zu schwach für uns."
    Dephin war dieses voreilige Siegesbewusstsein alles andere als recht.
    „Das waren nur Arbeitsroboter", mahnte er. „Es ist möglich, dass man sie vorgeschickt hat, um unsere Kampfkraft zu testen. Wir müssen weiterhin aufpassen."
    Vor ihnen senkte sich eine Metallwand herab. Dephin ließ den Paladin herumschwenken, weil er eine Falle ahnte. Doch es war zu spät. Auch hinter ihnen hatte sich der Gang geschlossen. Sie waren in einem zwanzig Quadratmeter großen Raum eingesperrt.
    Bevor Dephin einen entsprechenden Befehl geben konnte, begann Dart Hulos bereits mit dem Beschuss der Wand vor ihnen.
    „Die Decke kommt herab!" schrie Amos Rigeler. Dephin blickte auf die Bildschirme der Rundumgalerie. Er sah, wie sich die Decke auf den Paladin herabsenkte. Sofort ließ er den Roboter beide Handlungsarme heben.
    Es knirschte, als sich der ungeheure Druck auf den Körper des Paladins legte. Doch die Arme aus Ynkelonium hielten stand. Der Druck verstärkte sich weiter. Die von Hulos unter Beschuss genommene Wand glühte bereits. Die Energien schlugen zurück und verzehrten die geringe Menge Sauerstoff, der in diesem Raum vorhanden war. Der Bogen begann sich unter der Hitze aufzuwölben. Das Prasseln der sich entladenden Energie wurde von den Mikrophonen ins Innere des Paladins übertragen.
    Dephin beobachtete, wie sich zwei Klappen an den Seitenwänden öffneten. Runde Öffnungen wurden freigelegt. Der siganesische General erkannte die Gefahr.
    Er ließ den Paladin mit einem gewaltigen Satz gegen die rotglühende Sperrwand springen. Das fast flüssige Material brach durch. Rotglühende Brocken blieben an der Außenhülle des Roboters haften, der sich bereits auf der anderen Seite befand und den freien Gang vor sich hatte. Die Decke hinter dem Paladin kam wie ein gigantischer Schmiedehammer herab, traf aber nur ins Leere.
    Dephin ließ den Paladin auf die Laufarme sinken und beschleunigte ihn zur Höchstgeschwindigkeit. Der Gang beschrieb eine scharfe Kurve. Die Geschwindigkeit des riesenhaften Roboters wirkte als Zentrifugalkraft und schleuderte ihn gegen die Seitenwand. Unbeeindruckt von dem Aufprall stürmte der Paladin weiter. Eine neue Trennwand tauchte vor ihm auf. Sie war mit Felsen verkleidet und sollte offenbar das Ende des Ganges vortäuschen. Hulos ließ sich jedoch ebenso wenig täuschen wie Dephin. Die Impulskanone des Paladins begann zu dröhnen und schleuderte armdicke Thermostrahlen gegen das Hindernis. Der Paladin bremste aus vollem Lauf und bohrte dabei mit vorgestemmten Füßen zwei Furchen in den Boden. Der Lärm nahm an Lautstärke zu. Plötzlich kamen aus verborgenen Öffnungen Raketen auf den Roboter zugeschossen. Sie explodierten, sobald sie die Außenhülle des Paladins berührten.
    Dephin schaltete den Schutzschirm des
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