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0428 - Die Stunde der Thunderbolts

Titel: 0428 - Die Stunde der Thunderbolts
Autoren: Unbekannt
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verkündete Hulos. Innerhalb der geräumigen Höhle brach die Hölle los. Gestein wurde zerstrahlt und verflüssigt. Innerhalb weniger Sekunden lag die Trennwand vollkommen frei. Sie glühte an mehreren Stellen auf. Die ersten Löcher wurden sichtbar. Verflüssigtes Metall tropfte zischend auf den Boden. Immer dichter werdende Rauchwolken versperrten Dephin die Sicht. Dann brach die Wand plötzlich zusammen. Sie gab den Blick in einen mit Metall ausgekleideten Gang frei. Dephin erkannte mehrere dreieckige Leuchtkörper, die unmittelbar unter der Decke schwebten und in regelmäßigen Abständen aufleuchteten. Es konnte sich nur um Alarmsignale handeln. Jetzt ist es soweit, dachte Dephin. Die Robotstation hatte den Paladin geortet.
     
    5.
     
    Major Joak Cascal schaltete den Autopiloten ein und lehnte sich im Sitz zurück. Vor wenigen Augenblicken hatten Fellmer Lloyd und er den Beschuss des HÜ-Schirms eingestellt, denn sie konnten sicher sein, dass der Paladin die Insel erreicht hatte. Die vier Kampfroboter setzten dagegen ihre Angriffe gegen den Schutzschirm fort. Cascal sah, dass vier der angeheizten Vulkane noch immer aktiv waren. Das Robotgehirn auf der Insel war also ausreichend beschäftigt.
    Perry Rhodan meldete sich über Funk.
    „Bleiben Sie über der Insel!" befahl der Großadministrator.
    „Wenn die Thunderbolts mit ihrem Roboter Glück haben, werden sie auch die Energiestation vernichten, die den HÜ-Schirm versorgt. Dann können Lloyd und Sie auf der Insel landen."
    Cascals Augen verengten sich.
    „Sollen wir in eventuell ausbrechende Kämpfe eingreifen?"
    „Sie müssen den Paladin unter allen Umständen unterstützen", antwortete Rhodan. „Die Roboter haben ebenfalls entsprechende Befehle."
    „Gut, Sir." Cascal ließ den HÜ-Schirm tief unter dem Shift nicht aus den Augen. „Wir warten auf eine Gelegenheit, auf der Insel zu landen."
    „Sind in der Nähe des Sees Präbios aufgetaucht?" erkundigte sich Rhodan.
    Cascal verneinte.
    „Hier bleiben sie ebenfalls verschwunden", berichtete Rhodan.
    „Wir können hoffen, dass sie durch die Vulkanausbrüche endgültig aus diesem Gebiet vertrieben wurden."
    „Dafür werden sie an anderer Stelle um so zahlreicher auftauchen", befürchtete Fellmer Lloyd, der die ganze Zeit schweigend zugehört hatte.
    „Sie denken ans Enadatal", erriet Rhodan.
    „Ja", bestätigte der Mutant. „Kase und Gosling werden uns bald eine entsprechende Nachricht schicken."
    Die einzige Nachricht, die Cascal von Kase und Gosling zu erhalten hoffte, war die Aussage, dass der Nullzeit-Deformator wieder einwandfrei funktionierte. Das würde der Beweis für einen Erfolg der Thunderbolts sein. Cascal hatte zwar schon damit angefangen, sich mit einem Leben in dieser Zeitepoche vertraut zu machen, aber das waren schließlich mehr oder weniger theoretische Erwägungen. Wie er und die anderen Mitglieder der Zeitexpedition tatsächlich reagieren würden, wenn sie zu einem ständigen Aufenthalt in dieser Zeit verdammt waren, konnte nicht vorhergesagt werden. Sicher war nur, dass es in einem solchen Fall zu einer großen Krise kommen würde. Schon deshalb war Cascal bereit, sein Leben einzusetzen, um eine Rückkehr in die Realzeit und einen späteren Vorstoß in eine noch fernere Vergangenheit zu ermöglichen.
    Rhodan brach die Verbindung ab. Cascal konnte schräg unter sich die vier Roboter schweben sehen, die pausenlos angriffen.
    Auf der anderen Seite flog der von Fellmer Lloyd gesteuerte Shift.
    Cascal fragte sich, was sich jetzt auf der Insel abspielen mochte.
    Sie konnten mit Dephin und den fünf anderen Thunderbolts keinen Kontakt mehr aufnehmen, denn die Siganesen befanden sich innerhalb des HÜ-Schirms.
    Cascal schaltete den Normalfunk ein.
    „Ich habe gerade überlegt, was wir tun werden, wenn wir den Zeitstopper nicht vernichten können", sagte er zu Lloyd.
    „Denken Sie lieber nicht an diese Möglichkeit", empfahl ihm der Mutant. „Ich baue auf die Thunderbolts."
    „Die Lemurer sind mir sympathisch.
    Trotzdem möchte ich nicht ständig unter ihnen leben", überlegte Cascal laut. „Früher oder später würde es zu schweren Spannungen kommen."
    „Sie gefallen mir!" erwiderte Lloyd sarkastisch. „Wenn man Sie reden hört, könnte man glauben, Sie hätten sich bereits einen Bauplatz ausgesucht."
    „Ganz so schlimm ist es nicht", schwächte Cascal ab. „Sicher bin ich aber nicht der einzige, der sich darüber Gedanken macht."
    Lloyd gab ein zustimmendes Brummen von
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