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1627 - Die Arcoana am Scheideweg

Titel: 1627 - Die Arcoana am Scheideweg
Autoren: Unbekannt
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Die Arcoana am Scheideweg
     
    Sein Volk steht vor dem Untergang – und er erkennt seine Bestimmung
     
    von Robert Feldhoff
     
    Am 3. August 1200 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, das entspricht dem Jahr 4788 alter Zeit, materialisiert sich die von den Galaktikern lange befürchtete zweite Tote Zone im Raumsektor Arkon und legt, wie schon die erste Parese-Zone von Januar bis Mai das Solsystem und seine weitere Umgebung, diese Region der Milchstraße 5-D-technologisch lahm. Nichts, wofür der Hyperraum als Medium oder Quelle dient, funktioniert mehr. Das arkonidische Imperium ist vom Rest der Milchstraße abgeschnitten, und andere Mächte, in erster Linie die Akonen, versuchen daraus Kapital zu schlagen.
    Die galaktopolitische Lage ist angespannt wie lange nicht mehr - und das zu einer Zeit, als noch vollkommen unklar ist, wer oder was die Toten Zonen verursacht und was es mit den geheimnisvollen Ennox auf sich hat.
    Viele Millionen Lichtjahre entfernt, im neuen Heimatsystem, hat das uralte Volk der aus der Galaxis NGC 1400 geflüchteten Arcoana mit Problemen völlig neuer Art zu kämpfen. Die gefürchteten Sriin kommen nicht mehr ins Sheokorsystem hinein - die dort gefangenen Sriin aber auch nicht mehr heraus. Das Spinnenvolk droht daran zu zerbrechen, und als man in der Milchstraße Mitte Mai 1200 NGZ schreibt, befinden sich DIE ARCOANA AM SCHEIDEWEG...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Qeyonderoubo - Der Arcoana erkennt seine Bestimmung.  
    Kalcadurionenser - Der Therapeut will die Geheimnisse der Sriin erforschen.  
    Colounshaba - Die Konstrukteurin schaltet Maciuunensor ab.  
    Clymosterosh - Sprecher der 10.000 im Sheokorsystem gefangenen Sriin.  
    Mizmohair - Ein Sriin bricht endlich sein Schweigen.  
    1.
     
    Denke nach, Qeyonderoubo!
    In deinem Hirn jagen sich Gedanken.
    Halte einen davon fest und besinne dich!
    Du weißt, daß alles von dir abhängen kann ... Welche Last hat man dir aufgebürdet!
    Es war die dramatischste Lage, die das Volk der Arcoana in seiner Geschichte je gesehen, hatte. Sicher, sie waren schon damals aus Noheyrasa und dem Reich der 73 Sonnen hierher in die Galaxis Aemelonga geflohen. Die Sriin hatten sie in die Flucht getrieben. Aber selbst damals hatte das Gesetz des Handelns bei den Arcoana gelegen.
    Genauer gesagt: bei Affraitancar, ihrem früheren Großdenker, der nun dem Wahnsinn anheimgefallen war. Affraitancar hatte das Reich der 73 Sonnen vernichten lassen und so den aufdringlichen Sriin ihren Tod vorgetäuscht. Man hatte Zuflucht im System der Sonnen Sheolander und Kormeounder gesucht, in den Tiefen der Sterne, verborgen vor den stets neugierigen Sriin. Aber ein winziger Fehler hatte die Schrecklichen auf ihre Spur zurückgeführt.
    Die Arcoana waren ein Volk von Denkern. Sie interessierten sich für den Puls des Kosmos, für ihre rhythmischen Tänze, für die theoretische Mathematik.
    Und ebendieses Interesse war ihnen zum Verhängnis geworden. Die zweibeinigen Sriin waren wie Plagegeister über sie hergefallen. „Zeigt uns, wo das andere Ende des Universums liegt! Rechnet für uns, Arcoana! Ist das nicht das höchste Glück für euch?"
    Krieche vor bis an die Kante des Tunnels, Qeyonderoubo.
    Und dann spüre 'unter dem tastenden Hörn deiner Krallen die rutschige Struktur...
    Gleite hinab an den Fäden des Netzes, begib dich ins Zentrum deines Selbst, nutze die Kräfte der Meditation. Spüre die Verzweigungen, die Knotenpunkte. Schließe die Augen, denn du benötigst nichts als Sicherheit ... Senkrechte Neigung geht über in horizontale Spannung. Du kannst fühlen, wie zwischen den Fäden die Abstände sinken, wie du dich mehr und mehr dem Zentrum näherst.
    Qeyonderoubo zitterte. Die Erinnerung... Was die Sriin wollten, gaben die Arcoana nicht her. Sie weigerten sich, gegen ihre Natur Forschungen anzustellen. Sie waren Theoretiker, Schöngeister, aber keine praktischen Forscher.
    Auch nicht für die Sriin. Und aus den Niedlichen, den Riin, wurden die Schrecklichen.
    Die Sriin, die Geißel von Noheyrasa... Immer mit einem guten, besserwisserischen Ratschlag, niemals ohne Interesse für die intimsten Geheimnisse der Arcoana. All das, womit sie nicht fertig werden konnten, repräsentierten die Zweibeiner.
    Durch ihre Fähigkeit des Unendlichen Schritts gab es keine Möglichkeit, ihnen Einhalt zu gebieten. Nicht, daß die Sriin jemals feindselig geworden wären, onein; es war die Tatsache ihrer Gegenwart, die den Arcoana furchtbare Weltenläufe Grel
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