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0427 - Am See der Götter

Titel: 0427 - Am See der Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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glaubte das nicht.
    Jetzt glaube ich es." Er deutete auf den Shift. „Hoffentlich bringen wir ihn wieder auf die Raupen."
    „Leider stehen uns die Prallfelder nicht zur Verfügung, aber mit einem einfachen Stahlseil sollte es auch gehen. Wir befestigen es auf der rechten Seite und ziehen an. Praktisch machen wir damit den Aufprall der beiden Saurier rückgängig." Gunnison ging zu Shift II zurück und machte sich an der Ladeluke zu schaffen. „Wir haben ja alles dabei."
    Zehn Minuten später hatten sie es geschafft. Shift Iwar wieder fahrbereit.
    Fellmer hatte Rhodan inzwischen über Gucky verständigt. Man war sehr erleichtert über die Tatsache, dass die beiden Shifts ohne Hilfe vom Schiff aus mit den angreifenden Sauriern fertiggeworden waren. Es war Cascal und Gunnison sogar gelungen, die beiden Kampfroboter wieder auf die Laderampe des Flugpanzers zu bringen.
    Die Fahrt wurde fortgesetzt.
    Als die Sonne schon untergegangen war und es dunkelte, erreichten Cascal und seine Leute den östlichen Rand des Urwaldes.
    Über der Steppe stand die ARGON und erwartete sie.
     
    5.
     
    Am anderen Tag zog die ARGON in knapp tausend Metern Höhe über die steppenartige Landschaft dahin, immer noch genau nach Osten. Im Westen waren noch eine Zeitlang die beiden Shifts zu erkennen, bis sie immer kleiner wurden und endlich verschwanden.
    Katalo Osonoton stand vor den Flugkontrollen. Vor ihm breitete sich das geheimnisvolle Land Thoronis aus, durch die dicken Glasscheiben der Gondel gut sichtbar und zudem in sicherer Entfernung.
    Rhodan und Atlan gesellten sich zu ihm, während die übrigen Terraner ringsum an den Sichtscheiben standen oder sich in die bequem eingerichteten Aufenthaltsräume zurückgezogen hatten.
    Von den lemurischen Soldaten war nichts zu sehen; sie hatten jetzt dienstfrei und schliefen. Lediglich Tharo Rasony hielt sich in der Nähe Geoffry Waringers auf, der damit beschäftigt war, die unter dem Luftschiff dahingleitende Landschaft mit modernsten Geräten zu kartographieren. Von dem Land Thoronis sollte eine genaue Karte angefertigt werden.
    Gucky hielt Verbindung zu Fellmer Lloyd, der nichts Neues zu berichten hatte.
    Wie geplant würde Rhodan heute bis zum heiligen See vorstoßen, seine Umgebung erkunden und vielleicht landen. Dann wollte man auf die beiden Shifts warten, die morgen, höchstens übermorgen eintreffen würden. Einige Gebirge würden die Fahrt erheblich verlangsamen.
    Rasony hatte genug gesehen und ging nach vorn zum Kommandostand.
    Atlan deutete schräg nach vorn.
    „Das Gebirge kommt in Sicht, Rasony, wie Sie berichteten. Sie haben ein außerordentlich gutes Gedächtnis. Immerhin sind es doch schon ein paar Jahrzehnte her, als Sie das letzte Mal hier waren. Und zudem waren Sie noch sehr jung."
    Der Lemurer lächelte, und es sah aus, als wolle er sich entschuldigen.
    „Es war immerhin das bedeutsamste Erlebnis meines ganzen Lebens. Und außerdem verlor ich hier meinen Vater."
    Atlan legte ihm die Hand auf die Schulter.
    „Es tut mir leid, Sie daran erinnert zu haben. Verzeihen Sie mir."
    Rasony lächelte noch immer. Nur seine Augen verrieten Trauer.
    „Ich erinnere mich, als sei es gestern gewesen. Wir durchquerten auf dem Rückmarsch wieder das Gebirge, nachdem mein Vater das Ziel seines Lebens, die geheimnisvolle heilige Insel, gesehen hatte. Er wusste. dass er sie. nur sehen, niemals aber betreten konnte. Aber er war auch damit voll zufrieden. Wir hatten nur auf die Drokars zu achten, denn Zentauren und andere Ungeheuer gab es hier nicht. Die Drokars waren schlimm genug. Wir wussten, dass sie sich hauptsächlich in den Steppen und am Rande des Urwaldes aufhielten. Also marschierten wir sorglos über die schmalen Gebirgspfade und wurden vom Angriff eines Ungeheuers völlig überrascht. Mein Vater hatte gerade wieder die Spitze übernommen; er war der erste, der dem rasenden Ungeheuer zum Opfer fiel. Es gelang uns dann, es mit Raketengeschossen zu töten. Aber da war es schon zu spät.
    Meinem Vater war nicht mehr zu helfen."
    Der Lemurer schwieg und sah hinab auf das Gebirge. Atlan sagte nichts. Er war froh, dass in diesem Augenblick auch Rhodan und Osonoton schwiegen. obwohl sie der Unterhaltung sicherlich nicht gefolgt waren und mit ihren eigenen Problemen beschäftigt waren.
    Ohne Aufforderung fuhr Rasony fort: „Wir begruben meinen Vater und zwei seiner Begleiter, die ebenfalls den Tod gefunden hatten, oben beim Pass Die beiden Panzerfahrzeuge werden dicht daran vorbeifahren,

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