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0423 - Die Monster-Insel

0423 - Die Monster-Insel

Titel: 0423 - Die Monster-Insel
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dynastie zurückgewinnen, deren ERHABENER er einst gewesen war. Aber Sara Moon hatte ihn aus diesem Rang entfernt und die Macht selbst an sich gerissen. Dennoch war Ted Ewigk gewillt, alles zu versuchen, um den Sauroiden zu helfen. [1]
    So viel Zeit seither auf der Erde verstrichen war, so wenig war in der Echsenwelt vergangen - zu den Unterschieden gehörte auch ein anderer Zeitablauf, doch um welchen Faktor die Zeit in der Echsenwelt langsamer verging, hatte bis jetzt noch nicht genau definiert werden können.
    Orrac Gatnor von den Sümpfen dauerte alles dennoch viel zu lange. Seine Sekte, die Priesterschaft der Kälte, verfolgte nicht nur gemeinnützige Ziele. In erster Linie ging es darum, dem Volk Sand in die Augen zu streuen, aber mit scheinbaren Erfolgen Anhänger zu sammeln und auf die eigene Linie einzuschwören, um sie zu beherrschen. Es ging um Macht. Gatnor war ein Fanatiker, ein Besessener, der alles tat, um seine Macht zu erhalten und zu festigen. Dazu ging er auch über Leichen.
    Aber um das Volk mitreißen zu können, brauchte er Erfolge. Keine, die von außen an die Echsenwelt herangetragen wurden - wie von Ted Ewigk versprochen -, sondern eigene, die die Priesterschaft sich selbst zuschreiben konnte.
    Und deshalb forcierte Orrac Gatnor von den Sümpfen die Experimente mit der Entropieforschung, und er war durchaus bereit, neue Wege zu gehen und alteingefahrene Gleise zu verlassen.
    Aber das Neue barg auch Unwägbarkeiten und Risiken. Es konnte zu gefährlichen Fehlschlägen führen…
    ***
    Taka Yushitse hatte es nie bereut, Nippons Insel den Rücken gekehrt und nach Australien ausgewandert zu sein. In Tokio geboren, hatte er es nie akzeptieren können, daß er nur dann ein Auto kaufen und zulassen durfte, wenn er auch eine Garage dafür nachweisen konnte, weil Tokio förmlich aus den Nähten platzte vor Überbevölkerung und jeder Quadratzentimeter Fläche genutzt werden mußte - egal in welcher Bauhöhe. Aber mit dem Großstadtflair aufgewachsen, konnte er sich nicht an ein Leben auf dem Land gewöhnen, und in Sidney, New South Wales, Australien, dieser Großstadt, die Schmelztiel Dutzender unterschiedlicher Völker geworden war, fühlte er sich wohl, weil es hier noch Platz gab.
    Hier konnte er ein ganzes Dutzend Autos besitzen und unterbringen, und er konnte sie auf einem großen Grundstück abstellen oder auf der Straße, ganz wie es ihm beliebte.
    Taka Yushitse besaß zwei Dutzend Autos.
    Er konnte sie sich leisten. Mit Börsenspekulationen hatte er seine erste Million gemacht, und die zweite kam hinzu, weil die erste nun schon mal da war und man auf einem Bein nicht gut stehen kann. Da aller guter Dinge aber drei sind, erreichte sein Privatvermögen mittlerweile auch schon fast diesen Millionenwert. Da ließ sich eine Menge für seine Leidenschaft, das Sammeln von Oldtimern, abzweigen, ohne daß er dabei wieder arm wurde.
    Zu arbeiten brauchte er eigentlich schon lange nicht mehr. Aber es machte ihm immer noch Spaß, zwei- oder dreimal in der Woche in seinen Büros aufzutauchen und seinen Angestellten vorzumachen, wie man Geld verdiente. Dann badete er förmlich im Streß, wirbelte an ein paar Schreibtischen zugleich und stellte seine Angestellten immer wieder vor Rätsel, weil die nicht begreifen konnten, wie Taka Yushitse dabei den Überblick behalten konnte über das, was er gerade tat.
    Den Rest der Woche brachte er damit zu, seine Freizeit ebenso intensiv zu genießen, wie er die Arbeit genoß, und Geld auszugeben. Das war neben Oldtimer-Autos und Arbeit sein drittes Hobby.
    Wen wunderte es, daß es darüber zu einer festen Bindung und Heirat nie gereicht hatte? Trotzdem ging der gebürtige Japaner, der mittlerweile längst seinen australischen Paß besaß, erotischen Abenteuern nicht aus dem Weg.
    Ein solches schien sich auf Sandy Freemans Party abzuzeichnen.
    Die attraktive Mittdreißigerin gehörte zu seinen Geschäftspartnern und pflegte einmal im Quartal eine Großveranstaltung abzuziehen, die sie als Party deklarierte, die man aber ruhigen Gewissens wahlweise als Gelage oder als Orgie bezeichnen konnte, je nach Standpunkt des Betrachters. Sandy Freeman fand nichts dabei, Geld in Mengen zu verschleudern, und ihr Landhaus in der Nähe von Coffs Harbour, in der Luftlinie etwas mehr als vierhundert Kilometer nördlich von Sidney an der Küste, reichte gerade mal so eben aus, die Gäste zu fassen, die sich zum Übernachten in den Zimmern fast übereinanderstapeln mußten.
    Etliche von
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