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0423 - Die Monster-Insel

0423 - Die Monster-Insel

Titel: 0423 - Die Monster-Insel
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ersetzt, das dann auch schwand, aber direkt dahinter war das Rauschen des Ozeans!
    Plötzlich begriff Zamorra.
    »Bermuda-Dreieck!« stieß er hervor. »Die Wirbelzonen des Magnetfeldes! So wie die Insel aufgetaucht ist, verschwindet sie auch wieder! Und wir stecken hier mitten drin, verdammt…«
    Nicole sah ihn entsetzt an. »Verschwinden wir dann nicht gleich mit?«
    »Deshalb müssen wir weg! Aber schnell… und wir müssen unsere Leute mitnehmen, und Reek…«
    Sie kamen nicht mehr dazu.
    Abermals war die Insel in einem chaotischen Vorgang kleiner geworden. Am Rand der Lichtung, die mit einem Mal keine mehr war, entdeckte Zamorra die schlanken Gestalten einiger silberhäutiger Chibb, die von unsichtbaren Kräften herangerückt worden waren, und dann löste sich auch schon alles rings um ihn her auf.
    Die brodelnde Schwärze nahm ihn auf.
    ***
    Schwimmend erreichten sie später das haltlos im Meer treibende Landungsboot der ANTARES.
    Die Schwärze hatte sie nicht haben wollen, keinen von ihnen. Nur Chibb, Rroll und Chachfah waren mit den letzten Resten der Insel verschwunden. Lieutenant Alworthy und sein Prisenkommando hatten sich ebenso im Wasser treibend wiedergefunden wie Zamorra, Nicole, Yushitse, Freeman und Reek Norr - und Orrac Gatnors Leiche.
    Sie tuckerten mit dem Boot zur ANTARES zurück.
    Später, nachdem sie sich neu eingekleidet hatten, konnten sie nur vermuten, was wirklich geschehen war. Reek Norr, der Sauroide, von den Männern der ANTARES angestarrt wie ein Wundertier, konnte einen Teil beitragen, um das Unglaubliche wenigstens halb zu erklären.
    Etwa sieben Tore hatten die Priester der Kälte mit ihrem Experiment geöffnet, berichtete er, und aus sieben anderen Dimensionen oder Alternativwelten Materie heranholen wollen. Unter anderem aus den Welten, in denen die Chibb, die Rroll und die steinzeitlichen Rohfleischfresser, die Chachfah, existierten. Aber das Experiment war fehlgeschlagen, und anstatt in der Echsenwelt anzukommen, war die Fremdmaterie als Inselklumpen auf der Erde angekommen, in einem jener Bereiche, die mit ihren magnetischen Stör-Wirbelfeldern eine Sonderstellung einnahmen wie das Bermuda-Dreieck. Daß es ausgerechnet hier, nördlich von Neuseeland, geschehen war und nicht im Bermuda-Dreieck, vor Tokio, an den Polen oder an einem der anderen entsprechenden Orte, war anscheinend Zufall.
    Aber dieser Materieklumpen, der zur auf dem Wasser schwimmenden Pseudo-Insel geworden war, war nicht endgültig stabil gewesen. Deshalb waren die Fotografien auch unscharf geblieben. Den eigenartigen Magnetfeldern war es aber anscheinend auch zu verdanken, daß nicht nur die Chachfah als geborene Teleporter die Insel verlassen und Australien und vielleicht auch andere Gebiete erreichen konnten, sondern daß die Rroll an diesen Teleportationen auf seltsame Weise teilhatten.
    Die Unstabilität war nun vorbei. Die einzelnen Bestandteile der Insel waren in ihre Ursprungs weiten zurückgeholt worden. Aber alles, was ihnen fremd war, hatte diese Rückkehr nicht mitgemacht. Die Trooper, die von einem anderen Chachfah-Stamm überfallen und gefangengenommen worden waren als von dem, mit welchem es Reek Norr zu tun hatte, waren ebenso auf der Erde zurückgeblieben wie die anderen Menschen - und Reek Norr und der Leichnam Gatnors gehörten ebenfalls nicht zu einer der betroffenen Welten. Daß die Echsenwelt der Auslöser der Vorgänge gewesen war, mußte ihnen eine Sonderstellung gegeben haben.
    Vermutungen - aber bessere Erklärungen gab es nicht.
    Und deshalb mußten sie sich alle mit dieser abfinden.
    »Jetzt erhebt sich natürlich das Problem, wie Reek Norr in seine Welt zurückkommt«, sagte Yushitse. »Mister Norr, falls sie die Absicht haben sollten, bei uns zu bleiben, bin ich sicher, daß wir auch zu einer geschäftlichen Übereinkunft kommen können. In Ihrer Welt gibt es sicher technische Errungenschaften, die wir hier auswerten könnten und für deren Patentschriften ich Ihnen eine Menge Geld garantieren kann…«
    Zamorra, Nicole und der Sauroide sahen sich an und lachten.
    »Machen Sie sich keine Hoffnungen, Yushitse«, sagte Zamorra. »Unseren Freund in seine Welt zurückzubringen, ist für uns kein Problem, und ich glaube kaum, daß er sich auf Dauer bei uns wohl fühlen würde, oder?«
    Reek Norr schüttelte den Kopf.
    »Ich werde in meiner Welt gebraucht. Jetzt, da Orrac Gatnor tot ist, ist es an der Zeit, auch mit seiner mörderischen Sekte aufzuräumen. Spätestens dieses Ereignis
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