Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0417 - Der Satan und seine Komplizen

0417 - Der Satan und seine Komplizen

Titel: 0417 - Der Satan und seine Komplizen
Autoren:
Vom Netzwerk:
handle. Das war der Grundsatz des »Spinners.«
    Er tauchte in einen Keller, ging über den Hof in einen anderen Keller, stieg in dem Haus bis zum vierten Stock und setzte sich ganz oben auf die Bodentreppe, wo er eine halbe Stunde sitzen blieb und heftig nachdachte.
    Ohne die jetzt noch bewusstlose Frau im Haus hätte er es einfach darauf ankommen lassen. Er war sicher, dass man ihm nichts nachweisen konnte. Die Schnittwunden an der linken Hand konnte er auch von einem Strolch haben, der ihn überfallen hatte.
    Dem »Spinner« schwirrte der Kopf.
    160 000 Dollar haben oder nicht haben, hing davon ab, ob man die Inschrift schon richtig gedeutet hatte oder nicht. Mal war er hundertprozentig davon überzeugt, dass sie es wussten, dann hatte er wieder Hoffnung, dass sie noch nicht darauf gekommen waren, weil sie ihn sonst vom Museum kaum wieder laufen gelassen hätten. , Es musste einen Weg geben, ohne Risiko festzustellen, woran er war.
    Schließlich glaubte er ihn gefunden zu haben. Befreit atmete er auf.
    Nun musste er so hier wegkommen, dass er die letzte Möglichkeit einer Verfolgung ausschloss.
    Er ging in den Keller zurück, wo allerlei Gerümpel herumlag. Er fand eine alte Schürze aus Sackleinen, band sie sich vor, kippte eine mittelgroße Kiste mit leeren Dosen aus, legte seinen Hut hinein und hob die Kiste auf die linke Schulter.
    ***
    Obwohl der »Spinner« Haken schlug wie ein Hase auf der Flucht, hatten Phil und seine Kollegen ihn in der Zange behalten. Sie waren großartig aufeinander eingespielt und kannten Manhattan wie ihre Westentaschen.
    Die Tricks, die der »Spinner« ihnen vorspielte, waren für keinen von ihnen neu. Wenn er ein Haus betrat, das einen Durchgang zur anderen Straße hatte, war meistens schon einer von ihnen im anrollenden Verkehr der anderen Seite. Dabei ließen sie nicht außer Acht, dass er auch gleich wieder aus dem gleichen Eingang zurückkommen könnte.
    Schwierigkeiten bereiteten nur die ständig wechselnden Fahrtrichtungen der Straßen. Alle zwischen Hudson und East River laufenden Verkehrsadern von der 1. Straße in Downtown bis an die 70. am Central Park waren Einbahnstraßen in abwechselnden Richtungen.
    Phil und Sammy Dobster übernahmen zuerst die Verfolgung zu Fuß, während Fred Scopa und Wilm Hilcock die beiden Wagen fuhren. Phil hatte seinen zurücklassen müssen.
    Als feststand, dass der »Spinner« sich weiter in Richtung Museum bewegte, wurde die Leitstelle im Office gebeten, Dillaggio im Esso-Haus abzurufen und ihn mit Phils Chevrolet folgen zu lassen.
    Diese Manöver konnte ich im Wagen am Gerät verfolgen. Mit Spannung warteten wir auf das Auftauchen des »Spinners.«
    Ich parkte vor dem Hayden Planetarium in meinem Jaguar und hatte eine gute Aussicht auf den Museums-Eingang.
    Der »Spinner« kam mit einem Taxi vorgefahren und ging hinein. Zu meiner größten Überraschung kam er bereits nach wenigen Minuten wieder heraus und trug einen Katalog bei sich.
    Nach einem Fußweg bis zum Broadway nahm der »Spinner« ein Taxi in Richtung Downtown.
    Die Gruppe vom Esso-Haus wurde im Anrollen bereits gestoppt und umgeleitet, sodass jetzt sechs Wagen in weiten Abständen das Taxi begleiteten.
    Dann stieg der »Spinner« unerwartet auf der Höhe der 53. Straße aus. Man sagte mir durch, dass er nach längerem Zögern zu Fuß weiterging. Er verschwand nachher in einem Haus, aber wir waren früh genug heran, um den ganzen Block abzuriegeln. Entweder wohnte er hier, oder er musste wieder zum Vorschein kommen.
    Er kam auch wieder heraus, allerdings erst nach längerer Zeit und als Arbeitsmann mit Kiste. Selbst mit Bart und einem anderen Anzug hätte er uns nicht täuschen können. Sein Gang und seine Haltung waren uns schon viel zu vertraut, um auf eine Verkleidung hereinzufallen.
    Ich blieb wieder weit zurück. Phil und Fred folgten ihm zu Fuß. Nach drei Blocks hatte er von der Kiste genug. Er setzte sie in einen Torweg, warf die Schürze hinein und setzte seinen Hut wieder auf. Er spazierte weiter, als hätte er nicht das Geringste zu befürchten.
    Beim Bus Terminal in Mid-Manhattan ging er in der Eight Avenue in ein Geschäft, über dem groß RIVAL stand. Phil war drei Häuser hinter ihm gewesen und ging gemütlich weiter. Wenig später sah er in das Schaufenster, kehrte um und gab mir ein Zeichen. Ich rollte heran und parkte zwanzig Yards vor dem RIVAL.
    »Er ist nicht im Laden«, sagte Phil. »Er muss den rechts daneben liegenden Hauseingang benutzt haben, das war von
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher