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0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

Titel: 0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone
Autoren: Jason Dark
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Sitzkissen. »Ich glaube, Meister, wir müssen uns mal richtig unterhalten.«
    »Was wollen Sie?«
    »In das Tal der Schatten.«
    Seine runden Augen funkelten. »Ich helfe euch nicht mehr«, schrie er. »Das ist vorbei!«
    »Und weshalb nicht? Wollten Sie nicht die Krone der Ninja auch besitzen?«
    Er lachte spärlich. »Ich besitze so viel, da kommt es mir auf die Krone nicht mehr an. Und ihr werdet sie auch nicht bekommen, das schwöre ich euch. Ihr habt den Krieg gewonnen. Ihr seid trotz allem meine Gefangenen, das schwöre ich.«
    »Mit den Vögeln werden wir fertig«, sagte der Kommissar.
    »Die Vögel?« Plötzlich amüsierte sich der Falke. »Ja, vielleicht, aber es sind nicht die Vögel.«
    »Wer dann?« fragte ich.
    Das Lächeln des Mannes wurde zu einem breiten Grinsen. Er genoss es, mehr zu wissen als wir.
    »Reden Sie!«
    Er sprach, leider nicht in unserem Sinne. »Gehen Sie weg!« sagte er. »Verlasst mein Haus.«
    »Einfach so?« wunderte ich mich.
    »Ja.«
    »Vorhin sprachen Sie anders.«
    Yago überlegte. Innerlich war er nervös, das zeigte sich auch daran, wie er mit den Augen rollte und die Händebewegte. Er hatte sich schlecht unter Kontrolle. »Ich gebe euch eine letzte Chance, von hier zu verschwinden, obwohl ihr es nicht verdient habt. Ihr könnt einfach nicht länger bleiben, das müsst ihr mir glauben. Hier ist vieles anders, als es den Anschein hat.«
    »Wir wollen die Krone!«
    »Geht und sucht das Tal der Schatten.«
    »Erklären Sie uns den Weg!« forderte Suko.
    »Nein, ich darf es nicht!«
    Das waren völlig neue Töne. War er vielleicht nicht der Boss in diesem Laden?
    »Weshalb können Sie das nicht?«
    Der Zwerg schaute uns an. Der Reihe nach. Mir kam sein Blick vor, als wollte er Abschied nehmen. Ein paarmal hob er die Schultern. Wir rechneten mit einer Erklärung, aber er sagte nichts mehr, stand auf und ging davon.
    Keiner von uns traf Anstalten, ihn aufzuhalten. Wir waren einfach zu überrascht von den Dingen. Er ging auf eine der Wände zu, berührte eine bestimmte Stelle, sodass sich ein Ausschnitt der Wand zur Seite schieben konnte.
    Dann war Yago verschwunden.
    Wir hatten ihn nicht aufgehalten, standen wie die Ölgötzen da und schüttelten die Köpfe.
    »Verstehen Sie das?« fragte ich den Kommissar.
    »Nein, auch nicht.«
    »Er will mit uns nichts mehr zu tun haben«, meinte Suko. »Aber was kann er mit seinen seltsamen Erklärungen gemeint haben? Er hat uns warnen wollen, wir sind nicht gegangen. Jetzt muss man das Gefühl haben, in einer Falle zu stecken. Irgendetwas stimmt hier nicht. Da bin ich mir sicher.«
    Kommissar Muroto hatte eine Idee. »Wir werden ihn fragen«, sagte er und deutete auf Shrivers, der seinen Boss hatte allein gehen lassen. Der Holländer kniete auf dem Boden. Mit einer Hand stützte er sich nur ab, die andere hatte er gegen die getroffene Stelle an seinem Kopf gepresst. Der Mund stand offen, und er atmete heftig.
    Muroto ging zu ihm. »Können Sie aufstehen?«
    Mühsam hob der Holländer den Kopf. »Weshalb?«
    »Wir wollen mit Ihnen reden.«
    »Ich habe nichts zu sagen, verdammt. Ich will auch nichts sagen. Ich hasse Sie. Gehen Sie endlich!«
    Der Kommissar war es leid. Er fasste Shrivers an der Schulter und zog ihn auf die Beine. Am Kragen hielt er ihn fest, als er den blonden Mann in unsere Richtung schob. »Da habt ihr ihn!« sagte er.
    »Ein Häufchen Elend ist unser großer Meister.«
    Shrivers konnte ohne Hilfe stehen bleiben. Aus seiner Stirn wuchs allmählich ein Horn. Es schimmerte grün und blau. »Sie haben die Worte gehört, Shrivers. Was hat Ihr großer Mentor und Gönner damit gemeint? Sagen Sie es uns?«
    »Ihr habt keine Chance!«
    »Er wollte uns gehen lassen.«
    »Ja, Sinclair, er wollte. Ihr habt die Chance verpasst. Dieses Haus ist anders, ganz anders. Ihr könnt weglaufen, versucht es nur. Nie würdet ihr euren Wagen erreichen. Es gibt einen anderen, der es unter seiner Kontrolle hält. Die beiden haben sich ergänzt. Früher besonders, aber jetzt nicht mehr.«
    »Sie sprechen von zweien«, sagte Suko. »Einen kennen wir schließlich. Und der Zweite? Ist das Yamiga?«
    Shrivers’ Blick wurde starr. Der Mann schien zu überlegen, ob er uns eine Antwort geben sollte oder nicht. Dann nickte er. »Ja, Sie haben Recht, der Zweite ist Yamiga.«
    »Und wo lebt der Knabe?« fragte Suko.
    Shrivers grinste. Er freute sich wohl auf die Antwort und zeigte auf den Boden. »Hier unten«, sagte er. »Nur hier unten.«
    ***
    Zuerst hatte
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