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0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

Titel: 0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone
Autoren: Jason Dark
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ich sie mit der Beretta in Schach halten können, so musste ich mich ihnen stellen und mit bloßen Fäusten gegen sie angehen.
    Was mich erwartete, sah ich schon sehr bald. Die Gegner bewegten ihre Stöcke so schnell, dass ich mit den Augen kaum folgen konnte. Wahrscheinlich tat ich etwas völlig Überraschendes für sie, denn ich warf mich ihnen entgegen.
    Zwar bin ich nicht übermäßig schwer, aber auch kein Leichtgewicht, und das bekamen die Kerle zu spüren, als ich sie mit meiner rechten Schulter rammte.
    Gleichzeitig musste ich die ersten Hiebe einstecken. Kurz angesetzte, harte Schläge, die mich am Kopf getroffen hätten, wenn ich ihn nicht mit den hochgerissenen Armen geschützt hätte.
    So prasselten die Schläge gegen meine Arme, und der Tritt mit dem linken Bein erwischte einen der Kerle. Ein zweiter drosch mir dafür seinen Stock in den Magen.
    Ich hatte das Gefühl, ersticken zu müssen, würgte, ließ die Hände sinken und wollte sie auf die getroffene Stelle pressen. Das wäre für einen Hieb gegen den Kopf natürlich ideal gewesen. Dazu kam es nicht, denn der Kommissar griff ein.
    Bevor mich der Knüppel erwischen konnte, riss Muroto den anderen zu Boden. Der Diener des Gnoms war so überrascht, dass es dem Kommissar sogar gelang, ihm die Waffe zu entreißen. Diesmal hämmerte er zu, traf die Stirn des Kerls und schickte ihn ins Reich der Träume.
    »Danke!« keuchte ich und taumelte weiter, bevor ich mich wieder umdrehte.
    Für die Dauer weniger Sekunden hatte ich die Chance, Suko zu beobachten. Mein Freund und Partner war in seinem Element. Er setzte seine Karatekenntnisse gegen die Kendo-Kämpfer ein. Sukos Fäuste und Füße wirbelten. Die Bewegungen waren kaum zu verfolgen. Ich hörte die Treffer, wenn es dumpf klatschte, sah die Gestalten fallen, aber wieder aufstehen, und dann erwischte Suko einen Stock. Mit einem Ruck hatte er ihn seinem Gegner aus der Faust gerissen und schlug ihn dem nächsten Angreifer gegen den Kopf. Der Mann jaulte auf, sprang wie eine erschreckte Heuschrecke zur Seite und fiel zu Boden.
    Ich kümmerte mich um meine Gegner.
    Einer nur erschien vor mir. Er täuschte die Schläge an. Der dunkle Stock wurde dabei zu einem wirbelnden Etwas, das einen wilden Tanz vor meinem Gesicht aufführte und sich plötzlich aus der zuckenden seitlichen Bewegung löste und gegen mein Gesicht gezielt wurde.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung nahm ich den Kopf zur Seite und trat gleichzeitig zu.
    Der Kerl vor mir sackte zusammen. Ich hatte das Gefühl, als würde sein Gesicht auseinander fallen, so verwelkt sah es plötzlich aus. Die Kraft hatte ihn verlassen. Der Arm mitdem Kendo-Stock sank mir entgegen, und ich sah meine Chance.
    Sofort rannte ich vor. Er wusste überhaupt nicht, wie ihm geschah, da hatte ich ihn bereits an den Hüften gepackt, hochgewuchtet, rannte noch ein paar Schritte und schleuderte ihn auf den Zwerg zu und damit auch auf dessen Leibwächter.
    Shrivers zuckte noch zur Seite. Er schrie eine Warnung, aber Yago war eben nicht so schnell wie ein echter Falke. Der andere prallte gegen ihn, riss den Zwerg zu Boden, der plötzlich anfing zu keifen und nach Shrivers schrie.
    Gegen den ging ich an.
    Er konzentrierte sich auf mich. Ich sah in seinen Augen das wilde Funkeln und wusste plötzlich, dass dieser Mann abdrücken würde.
    Dies hatte auch Suko gesehen und sofort gehandelt.
    Dass sich ein Kendo-Stock auch als Wurfgeschoss eignet, bewies er in den nächsten Augenblicken. Von der Seite her wirbelte der Schatten auf Shrivers zu, lenkte ihn von mir ab, und diese winzige Zeitspanne reichte aus, um mein Leben zu retten.
    Der Kendo-Stock prallte gegen den Schädel des Holländers. Es gab einen Laut, der sich anhörte, als hätte jemand auf eine Kokosnuss geschlagen. Shrivers konnte sich nicht mehr richtig halten. Er ging mit tapsig wirkenden Schritten zurück, und seine Augen hatten bereits einen glasigen Ausdruck angenommen, während die Arme mit den beiden Waffen allmählich nach unten sanken.
    Ich lief auf ihn zu. Dieser Kerl konnte mir nicht mehr gefährlich werden.
    Dafür aber andere Wesen.
    Wahrscheinlich konnte der Zwerg die Tür durch einen Kontakt öffnen, jedenfalls erwischte mich wieder der kühle Luftzug, um den ich mich nicht kümmerte.
    Es war ein Fehler.
    Sukos knapper Warnschrei kam auch zu spät, denn Yagos Geschöpf hatte mich bereits erwischt.
    Zuerst spürte ich den Schlag im Nacken, sofort danach den Griff der Krallen, dann den schmerzhaften Biss. Da
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