Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Der Held und die Feuergöttin

Der Held und die Feuergöttin

Titel: Der Held und die Feuergöttin
Autoren: Horst Hoffmann
Vom Netzwerk:
MYTHOR
    Heft 53
     
    Der Held und die Feuergöttin
     
    von
    Horst Hoffmann
     
    Logghard, siebter Fixpunkt des Lichtboten und Ewige Stadt, hat auch am 250. Jahrestag der Belagerung allem standgehalten, was die Kräfte der Finsternis in einem wahren Massenangriff gegen die Bastion der Lichtwelt ins Feld führten. Somit haben die Streiter des Lichtes auf Gorgan, der nördlichen Hälfte der Welt, trotz des Debakels von Dhuannin und anderer Niederlagen gegen die vordringenden Heere der Caer eine gute Chance, sich auch weiterhin zu behaupten.
    Mythor, der Sohn des Kometen, hat in der relativ kurzen Zeit, da er für die Sache der Lichtwelt kämpfte, bereits Großes vollbracht. Nun aber hat der junge Held nach seinem Vorstoß in die Schattenzone die nördliche Hälfte der Welt durch das Tor zum Anderswo, verlassen.
    Zahda, die Zaubermutter, nimmt sich des Bewußtlosen an, der durch das unheimliche Tor in den Ozean der Dämmerzone gespült wurde, die bereits zu Vanga, der Südhälfte der Welt, gehört.
    Durch ein Gespräch von Geist zu Geist erfährt Zahda Mythors Geschichte - und die Zaubermutter beschließt, zu helfen.
    Als Mythor aus magischem Schlaf erwacht, befindet er sich auf einer Insel, deren Bewohnerinnen ihn für einen Wiedergeborenen halten, der eine wichtige Mission zu erfüllen hat. Diese Mission verlangt die Begegnung: DER HELD UND DIE FEUERGÖTTIN…
     
    Die Hauptpersonen des Romans:
     
      Mythor - Der Sohn des Kometen im Reich der Feuergöttin
      Oniak - Ein Mann von jenseits der Barriere.
      Kauna - Sie wartet auf Mythors Rückkehr.
      Ramoa - Feuergöttin von Tau-Tau .
      Mauni - Ramoas Rivalin
     
    Prolog
     
    Er war Honga, der Held der Tau, und er war der Mann aus Gorgan.
    Er kam im Zeichen des Blutnebels und des Krebsmonds, wiedergeboren als ein anderer. Er ging zum Berg des Feuers, und er ging, um zu strafen. Doch sein Wissen war gering.
    Er trug sein Schwert aus Licht, um Ramoa zu töten, die Göttin, die sich gegen ihr Volk gewandt. So glaubte er.
    Doch dann sah er die Zeichen, und bald wußte er sie zu deuten. Er sah das Wirken der Finsteren Mächte, und es war überall. Dämonenmacht griff nach dem Reich der Tausend Inseln, dem Reich der ewigen Dämmerung, und sie bediente sich der Menschenwesen, die ihr verfallen waren.
    Mauni, die Hexe, hörte die Stimmen, und sie sagten ihr: Wecke! Wecke auf, was noch schlummert in den Tiefen des Berges! Dann führe es gegen die Inseln!
    Und schreckliches Leben wurde geboren, im Zeichen des Blutes, im Zeichen des Krebsmonds.
    Honga, der Held, stand allein. Honga, der Held, nahm auf den Kampf. Doch das Böse war stark, und sein Wissen gering.
    Honga, der Held, ging seinen Weg, den Weg der tausend Schrecken, den Weg ohne Umkehr, an dessen Ende die Göttin wartete.
    Und schwer lastete die Ungewißheit auf den Schultern des Mannes aus Gorgan, nagten die Zweifel an seiner Seele. Denn er war hineingeboren in ein fremdes Land, ein Land ohne Licht, ohne Sonne und Mond. Sein Geist dürstete nach Wissen, sein Herz verzehrte sich in Sehnsucht nach der einen, die ferner schien als je zuvor.
    Im Zeichen des Blutes, im Zeichen des Krebsmonds.
    (Aus den geheimen Gesängen der Zaubermütter von Vanga)
     
     
    1.
     
    Sie waren überall. Mit schier unvorstellbarer Wildheit griffen sie an, kletterten über Felsen, stürzten vom Himmel. Mythor war für Augenblicke wie gelähmt. Er hatte sich kaum vom waghalsigen und fast gescheiterten Drachenflug hierher auf den Gipfel des Vulkans erholt, und nun das…
    Der Sohn des Kometen wirbelte herum, ergriff Oniaks Arm mit der Linken und drückte den Grünhäutigen neben sich mit dem Rücken gegen den Fels, während er mit der Rechten das Gläserne Schwert aus der Scheide riß. Alton leuchtete in der Dunkelheit, heller als die blutrot glühende Wolke über dem Krater, heller als die Schlangen aus glutflüssigem Magma, die sich die Flanken des Feuerbergs hinunterwälzten und zischend in den Wassern des Ringsees erstarrten.
    Der klagende Laut der Klinge ließ die Angreifer zurückschrecken, doch nur für die Dauer eines Herzschlags - gerade lange genug, um Mythor die Kreaturen in allen Einzelheiten erkennen zu lassen.
    Von der Statur her glichen sie großen Affen, doch hatten sie keinen Pelz, sondern eine im Schein der Wolke purpurn glänzende, lederartige Haut. Die Körper waren gedrungen, die Gliedmaßen lang, dünn und sehnig. An den Enden der Arme saßen fünffingrige Krallenhände, die einen Menschen in Gedankenschnelle
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher