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0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone

Titel: 0414 - Zweikampf um die Ninja-Krone
Autoren: Jason Dark
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ist einer von Yamigas Mordrobotern! Jetzt macht euer Testament!«
    ***
    Es war eine Zunge aus Feuer, die plötzlich durch die Luft leckte, rasend schnell wurde und das anvisierte Ziel traf.
    Sie wuchtete in den Rücken des untoten Samurai, der sein Schwert erhoben hatte, es aber nicht nach unten fahren ließ, weil er zusammenzuckte, einen kleinen Schritt zurückging und mit durchgedrücktem Rücken stehen blieb.
    Yakup lag am Boden. Er ignorierte die Schmerzen in seinem Hinterkopf, denn was er zu sehen bekam, war schaurig und faszinierend zugleich.
    Asmodis stand am Eingang der Höhle. Er hatte den brennenden Dolch geschleudert, dessen Feuer sich innerhalb einer Sekunde hochfraß und die gesamte Gestalt erfasste.
    Der Zombie-Samurai wurde zu einer brennenden Fackel!
    Zum ersten Mal sah Yakup seine Gestalt, wie sie sich vor den tanzenden Flammen abhob.
    Dass der Zombie eine graue, welk wirkende Haut hatte, störte ihn weiter nicht, für ihn war einzig und allein das Gesicht faszinierend, denn jetzt wusste er, weshalb dieses Wesen nichts mehr sehen konnte. Seine Augen waren zugewachsen.
    Es sah so aus, als hätte jemand die Haut auf seiner Stirn gewaltsam nach unten bis über die Augen gezogen, damit der andere auf eine solche Art und Weise bestraft werden konnte.
    Bis hin zum Nasenrücken reichte die Haut, ansonsten war alles normal, obwohl die Lippen wie ausgefranste Gummiwülste wirkten.
    Das alles war in den folgenden Sekunden nicht mehr vorhanden, denn das Feuer der Waffe schmolz den Zombie zusammen.
    Sein Gesicht begann zu zerlaufen, dann schlugen die Flammen vor ihm zusammen, und als Fackel loderte die unheimliche Gestalt noch einmal auf. Das Feuer zog auch einen Kreis, stach in die Dunkelheit hinein, und Yakup, der sich nach rechts gedreht hatte, konnte den zweiten Wächter der Ninja-Krone erkennen.
    Als Mensch hätte er vielleicht eingesehen, dass er keine Chance gegen Asmodis hatte. Als Untoter jedoch war er darauf programmiert, jeden Feind, der in die Höhle eindrang, zu vernichten.
    Er verteidigte sich mit den Wurfsternen. Yakup war uninteressant für ihn geworden. Mit beiden Händen schleuderte er sie dem Teufel entgegen, den er ebenfalls riechen musste.
    Asmodis lachte nur. Er setzte seine Kraft ein, und auf dem Weg zu ihm wurden die Wurfsterne bereits von seiner Magie erwischt.
    Sie verglühten auf der Stelle.
    Der Teufel schleuderte seinen zweiten Flammendolch.
    Und wieder traf er genau.
    Als die Feuerklinge in der Brust des Samurai-Zombies steckte, drückte dieser seinen Oberkörper vor und verbeugte sich vor dem Satan, als wollte er seinen Vernichter ehrerbietig grüßen.
    Aus der Verbeugung wurde ein Fall. Brennend fiel er auf den harten Stein und kohlte dort regelrecht aus.
    Das alles sah Yakup Yalcinkaya, der sich hingesetzt und mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt hatte. Er schaute Asmodis an, der gegen die Körper der Untoten trat.
    Sein Fuß verschwand im Staub.
    »Das war einmal«, sagte der Teufel. »Der Weg ist frei für dich, Mensch. Und vergiss nicht, wer dir das Leben gerettet hat. Das war ich, der Teufel.« Plötzlich lachte er laut und ließ Schwefeldämpfe aus seinem Mund strömen. »Ich habe dir dein jämmerliches Menschenleben gerettet. Hast du das begriffen?«
    »Ja, verdammt, das habe ich.« Yakup nickte, obwohl es ihn schmerzte. »Aber glaube nicht, dass ich dir dafür bis in alle Ewigkeiten dankbar sein werde. Glaube das nicht.«
    »Das solltest du aber!«
    »Nein, du hast es nicht getan, weil du mein Freund bist. Du wolltest den Weg frei haben, deshalb!«
    »Richtig. Hol die Krone!«
    »Und wenn nicht?«
    Mit dieser Antwort hatte er selbst den Teufel überrascht. Sein dreieckiges Gesicht glühte plötzlich von innen her auf, als sollte die Haut dabei zerplatzen. So war es in der Höhle wenigstens nicht völlig finster, da die beiden anderen Feuer inzwischen zusammengesunken waren. »Du willst dich tatsächlich weigern?«
    »Das habe ich nicht gesagt. Ich werde es mir überlegen, ob ich die Krone hole.«
    »Das musst du!«
    »Ja, ich meine es auch!« Eine kalt klingende zischende Stimme war vom Eingang der Höhle aufgeklungen, wo schattenhaft die Umrisse einer düsteren Gestalt erschienen.
    Shimada!
    ***
    Asmodis stieß einen Wutschrei aus. Plötzlich war Yakup vergessen, er konzentrierte sich auf die lebende Legende.
    Die beiden hassten einander, nur verfolgten sie hier die gleichen Ziele, und jeder wollte der Erste sein.
    »Du wirst verschwinden«, sagte der Teufel.
    »Nein,
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