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0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror

Titel: 0413 - Ich zerschlug den blutigen Terror
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genau einmal um den Block. In sicherer Entfernung warteten wir.
    Wir brauchten unsere Geduld nicht zu strapazieren. Schon nach einer knappen Viertelstunde hielt vor dem Hause ein Taxi. Phil und ich stiegen aus. Wortlos schlichen wir auf die Treppe zu, die hinauf zur Haustür führte. Der Fahrer der Yellow Cab hatte gerade geklingelt und sprach in das Gitter vor der Türsprechanlage. Als er sich umdrehte, blickte er in unsere Pistolen.
    »Besser, Sie verschwinden, Mister«, rief ich ihm leise zu. »Wir sind G-men. Hier kann es gleich heiß hergehen.«
    »Ui!« stieß er mit spitzen Lippen hervor und kam die Treppe herab. »Bin ich wenigstens im Wagen sicher?«
    »Wenn Sie den Kopf einziehen, sehr wahrscheinlich«, sagte Phil.
    Und dann ging auch schon die Haustür auf. Bob Tucson, der gnomenhafte Hausmeister, schleppte zwei schwere Koffer die Treppe herab. Vor dem Taxi stellte er sie ab, um den Wagenschlag zu öffnen. Wir traten von hinten an ihn heran.
    »Bob Tucson alias Banny Taylor«, sagte Phil klar und deutlich, »Sie sind verhaftet wegen Mordes und verschiedener anderer Delikte. Ich mache Sie pflichtgemäß —«
    Es war, als ob sich ein Wunder vollzöge, obgleich es ganz natürlich zuging. Taylor wuchs aus seiner vorgebeugten Haltung auf einmal in die Höhe. Im Grunde tat er nichts weiter, als sich aufzurichten. Aber da ich ihn bisher immer nur in seiner gespielten zusammengesunkenen Haltung gesehen hatte, überraschte es mich. Obgleich ich so etwas erwartet hatte.
    »Die Hakennase aus Klebmasse und die Augenbrauen können Sie sich ruhig abziehen«, sagte ich.
    Er fuhr mit der rechten Hand in die Höhe. Phil und ich griffen zu. Er stieß um sich, er versuchte verzweifelt, aus unserem Griff zu entkommen, aber schließlich klappten die Zangen der Handschellen ineinander.
    »Aus, Taylor«, sagte ich. »Aus und vorbei. Trotz eines scheinbar perfekten Alibis. In der nächsten Zeit werden Sie viel nachdenken können. Denken Sie dabei mal an ein paar gute alte Sprichwörter. Ich kenne eines: Es ist nichts so fein gesponnen…«
    ENDE
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