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0402 - UFOs in der Galaxis

Titel: 0402 - UFOs in der Galaxis
Autoren: Unbekannt
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die Zukunft versetzt, wenn es auch räumlich seine bisherige Stellung nicht veränderte.
    Allerdings hielt es sich nicht mehr im normalen Einstein-Universum auf, sondern in der sogenannten Labilzone. Man konnte diese Zone mit dem Linearraum vergleichen, also einem Zwischenraum zwischen Einstein-Universum und Hyperraum. Die Labilzone jedoch galt als fester Bestandteil des Hyperraumes. Das Antitemporale Gezeitenfeld wirkte in seiner Art wie eine Paratronblase, die stoffliche labile Körper vor einer Auflösung im Hyperraum schützte.
    Am Himmel der Erde und der übrigen acht Planeten gab es keine Sterne mehr, nur noch die Sonne und die Planeten selbst. Sie standen vor dem Hintergrund eines sanften, roten Glühens, das aus dem Hyperraum stammte.
    Und doch gab es noch eine Verbindung zurück in die ursprüngliche Gegenwart und damit zum Universum: Die Temporalschleuse, auch Etappenschleuse genannt.
    Die Zeitschleuse.
    Sie war ein riesiger energetisch gebildeter Stollen, rund und mit unbestimmbarem Durchmesser.
    Mit seinen Raumschiffen konnten die Terraner jederzeit vom Merkur aus durch diese Temporalschleuse in die Jetztzeit zurückkehren.
    Am Ende des Zeittunnels befand sich das Zeitfenster, verbunden. mit Beobachtungsstationen, die zwar in der Normalzeit verankert waren, jedoch vom hyperenergetischen Streuungsfluss der Schleuse derart eingehüllt wurden, dass ihre Ortung von draußen her unmöglich wurde.
    Die kleinen Satelliten vermittelten optische Eindrücke durch die Temporalschleuse in die Zukunft, so dass Rhodan durchaus in der Lage war, von Merkur aus, wo er sich fünf Minuten in der Zukunft aufhielt, hinaus in die Jetztzeit zu blicken, Ortungen vorzunehmen und näher kommende Objekte genau zu identifizieren.
    So auch jetzt.
    „Ein Posbi, Sir. Hat sich soeben gemeldet, allerdings auf ungewöhnliche Art. Ein Notruf, Sir."
    Rhodan sah auf die Bildschirme, die alle Geschehnisse widerspiegelten, die sich fünf Minuten in der Vergangenheit und doch zur gleichen Zeit - nämlich jetzt - abspielten.
    „Ein Notruf, Major Igenberg Wie soll ich das verstehen?"
    „Kein eigentlicher Notruf, Sir, mehr eine Warnung. Der Posbi gibt an, während seines ganzen Fluges von einem unbekannten Objekt verfolgt worden zu sein. Er behauptet weiter, den Verfolger nun abgeschüttelt zu haben und bittet um Einweisung in die Temporalschleuse".
    Rhodan sah wieder auf den Schirm.
    Der Posbi war deutlich zu erkennen. Umgekehrt konnte natürlich der Robotkommandant des Fragmentraumers selbst mit seinen hervorragenden Instrumenten weder den Eingang zur Zeitschleuse noch die Beobachtungsstationen sehen oder auch nur orten.
    „Haben Sie unsere Stationen angewiesen, nach dem geheimnisvollen Verfolger des Posbi zu forschen?"
    „Selbstverständlich, Sir. Das Ergebnis traf eben ein. Im Umkreis von zwei Lichtjahren gibt es kein erfassbares Objekt - außer dem Posbi."
    „Danke, Major Igenberg. Dann muss sich der Verfolger noch im Linearraum aufhalten, oder er hat den Posbi verloren. Ich glaube, wir sollten Kontakt aufnehmen."
    Der Major nickte und nahm die entsprechenden Schaltungen vor. Es galt, .aus der Zukunft heraus einen Funkkontakt mit einem Partner herzustellen, der sich fünf Minuten in der Vergangenheit aufhielt, und dazu im Normalraum.
    Als sich der Posbi-Robotkommandant meldete, tauchte der Verfolger aus dem Linearraum auf und raste mit knapper Lichtgeschwindigkeit auf den Fragmentraumer zu.
    Blitzschnell unterbrach Major Igenberg den Kontakt.
    Sein Gesicht war plötzlich ganz weiß geworden.
    Fassungslos starrte er Perry Rhodan an.
    Geschichten gab es immer, sie würden hie aussterben. Außerdem sorgten sie für Gesprächsstoff auf weiten Reisen durch den Kosmos, bei langweiligen Wachen - und natürlich am Frühstückstisch auf den verstreuten Vorposten innerhalb des solaren Systems.
    Im letzten halben Jahr jedoch hatte sich eine ganz bestimmte Geschichte immer mehr in den Vordergrund gespielt. Sie wurde dadurch nicht weniger geheimnisvoll oder uninteressanter, im Gegenteil.
    Vor anderthalb Jahrtausenden waren es die sogenannten „Unbekannten Flugobjekte" gewesen, die UFOs, die über Jahre hinweg die Gemüter der Menschen erregten, bis sich dann schließlich herausstellte, dass es sich zum größten Teil um Sinnestäuschungen handelte. Nur einige wenige Erscheinungen waren unerklärt geblieben, und man vermutete, dass es sich um Beobachtungssonden Außerirdischer oder in einzelnen Fällen sogar um Zeitmaschinen handelte, die aus
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