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040 - Paris, Stadt der Sünde

Titel: 040 - Paris, Stadt der Sünde
Autoren: Anne Stuart
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Ich habe meine Mitgliedschaft im Satanischen Bund aufgekündigt und werde von nun an das Leben eines seriösen, ehrenwerten Gentlemans führen. Also musst du mich heiraten.“
    Ungläubig blickte sie ihn an. „Und wenn ich denke, du tust das nur, weil du glaubst, dein Gewissen verpflichte dich dazu?“
    „Unsinn. Mein Gewissen verpflichtet mich zu gar nichts“, antwortete er vergnügt.
    „Ich habe stets getan, was mir gefällt.“
    „Und wenn ich nicht tue, was dir gefällt?“
    „Hör zu, Püppchen. Es steht dir frei, mich den Rest meines Lebens leiden zu lassen.“
    Und damit küsste er sie.
    Elinor geriet in einen Taumel der Verzückung, berauscht, verwundert. Er hielt sie fest umschlungen, als wolle er sie nie wieder loslassen. Sie sank an seine Brust, jeglicher Groll, alle Ängste und Sorgen wichen von ihr. Befreit schlang sie die Arme um seinen Hals, zog ihn näher an sich und erwiderte seinen Kuss mit unendlicher Innigkeit. Er gehörte ihr, und sie gehörte ihm.
    „Ich finde, wir sollten endlich gehen“, drang Charles Readings ungeduldige Stimme plötzlich zu ihr durch.
    Rohans Mund zog eine heiße Spur zu Elinors Ohr, seine Zähne liebkosten zart ihr Ohrläppchen, und ein Wonneschauer durchrieselte sie.
    „Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass deine Gegenwart gelegentlich unnötig ist, Charles?“, raunte er an ihrer empfindsamen Haut.
    „Zugegeben. Allerdings weniger unnötig, wenn die Häscher des Königs herausfinden, dass du dich auf englisches Hoheitsgebiet gewagt hast. Kommt, ihr Turteltäubchen.
    Die Yacht wartet in Bournemouth auf uns. Je früher wir dieses Land verlassen, umso besser.“
    Rohan warf den Kopf in den Nacken und lachte schallend. „Er hat recht“, sagte er.
    „Gehen wir, Liebste ... vorausgesetzt, du nimmst den Antrag eines elenden Halunken an.“
    Elinor bemerkte einen winzigen Funken Befangenheit in seinen klaren blauen Augen.
    Diesen Anflug beinahe kindlicher Unsicherheit würde sie vermutlich nie wiedersehen, und sie nahm sich vor, diesen Blick für den Rest ihres Lebens in ihrem Herzen zu bewahren.
    „Ja, ich nehme den Antrag an“, sagte sie seidenweich. „Immerhin besser als ein Keller voller Ratten.“
    - ENDE -
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