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0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

Titel: 0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans
Autoren: Ich zerschlug die Bande des Satans (3 of 3)
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Crawler. Jetzt passen Sie genau auf. Sie bleiben am Telefon sitzen. Ich übergebe an einen Kollegen. Schildern Sie ihm ständig, was sich bei Ihnen tut. Aber sehen Sie nicht wieder zum Fenster hinaus. Wenn ein Gangster Sie zufällig dabei ertappt, kann man nicht wissen, wie er reagieren wird. Sobald sich Ihrem Abteil Schritte nähern, legen Sie sofort den Hörer auf und tun so, als ob Sie die ganze Zeit geschlafen hätten. Haben Sie das verstanden?«
    »Ja, Sir!«
    »Gut. Ich übergebe jetzt.«
    Phil drückte Jean Folaine das Mikrophon in die Hand und gab ihm ein paar schnelle Erklärungen. Unterdessen lief ich zwischen den Farmgebäuden nach hinten, wo das Feuer brannte, und trommelte den Rest von unseren Kollegen zusammen. Als ich mit ihnen zurückkam zu den Wagen, kam vom zur Einfahrt Snyder hereingefegt, trat jäh in die Bremse und sprang aus dem Wagen, kaum daß das Fahrzeug richtig stand.
    »Was ist denn los?« rief er uns entgegen.
    »Zugüberfall«, erwiderte ich lakonisch. »Seit die Gangster das in England vorexerziert haben, finden sich überall Nachahmer. Jetzt können wir nicht lange darüber reden, Snyder. Es geht um dieses Erholungsheim für Bergarbeiter. Wir glauben, daß Sorrensky dort seine Gangster als Invaliden getarnt hat und nach dem Überfall wieder dorthin zurückkehren wird. Wenn wir sie ausräuchern wollen, müssen wir zuerst einen genauen Überblick über die Örtlichkeit bekommen. Schießen Sie los! Beschreiben Sie die genaue Lage!«
    »Ganz einfach«, sagte Snyder und breitete seine Karte kurzerhand auf dem Erdboden aus, während ich mit der Taschenlampe leuchtete. »Von Westen nach Osten läuft hier die Bahnlinie entlang, fast schnurgerade, wie Sie sehen. Hier kreuzt eine Landstraße fünfzehnter oder sechzehnter Ordnung — so schlecht ist sie — die Eisenbahn, das heißt, sie geht auf einer Brücke über die Eisenbahn weg.«
    Er tippte mit dem Finger auf die Stelle. Phil stand mit einem Dutzend Kollegen um uns herum. Er sagte beinahe vergnügt:
    »Wo Sie Ihren Finger haben, Snyder, da steht jetzt Sorrensky.«
    Snyder zog seinen Finger zurück, als hätte ihn plötzlich jemand in die Fingerspitze gestochen.
    »Zeit für Witze haben wir später«, brummte ich. »Machen Sie weiter, Snyder!«
    »Wenn Sie von der Brücke her auf der Straße nach Süden fahren, ungefähr zwei Meilen, haben Sie das Blue Valley durchquert, und die Straße steigt den südlichen Talhang hoch. Ungefähr in der Mitte zwischen dem Talgrund und dem obersten Punkt des Talhanges steht Lincesters Gästehaus. Er wollte da mal eine Pension aufmachen, hat den Plan aber wieder fallenlassen. Jedenfalls führt ein Weg von der Straße zum Haus. Ein Privatweg.«
    »Wie weit liegt das Grundstück von der Straße entfernt?«
    »Etwa eine halbe Meile.«
    »Das Haus liegt also an einem Talhang. Wie viele Etagen hat es?«
    »Talwärts drei, nach oben zu nur zwei.«
    »Ist es ein Steinhaus?«
    »Ja.«
    »Wie viele Räume kann es haben?«
    »Bestimmt an die zwanzig.«
    »Wie weit kann man sich dem Haus von allen Seiten unbemerkt nähern? Ich meine, wenn wir regelrecht anschleichen?«
    »Es gibt keinen Grund, warum man nicht bis auf zehn Yard herankommen sollte, wenn keine Posten aufgestellt sind. Selbst wenn in allen Fenstern Licht brennt. Das Haus ist von Gebüsch und Sträuchern und Bäumen umgeben.«
    Ich hob den Kopf. Entfernt war wieder das Brummen eines Hubschraubers zu hören.
    »Phil«, sagte ich schnell, »kümmere dich darum, daß der Hubschrauber von der State Police verschwindet! Er könnte Sorrensky irritieren und uns die Pferde scheu machen.«
    »Okay, Jerry!«
    Phil verschwand in Richtung zu dem Funkgerät. Ich betrachtete die Karte und fing in Gedanken schon an, unsere Leute einzuteilen. Freilich gab es noch eine Aufgabe zu erledigen, die ich vorläufig noch für mich behielt. Erst als alles andere getan war, als wir schon die Meldung hatten, daß der Zug weiterfuhr, als unsere Kollegen wartend in ihren Wagen saßen, als nur noch Phil, Snyder und ich beisammen waren, sagte ich:
    »Wir müssen versuchen, heimlich in das Haus einzudringen, Snyder. Ich möchte wetten, daß Lincester mit seiner ganzen Familie da drin festgehalten wird. Wir müssen sie herausholen, bevor wir uns bemerkbar machen können. Sorrensky ist dazu imstande, eine ganze Familie umzubringen.«
    »Die unterste Etage ist nach hinten hin zugleich Keller. Ein bißchen kenne ich mich da aus. Wer geht? Noch jemand außer uns dreien?«
    »Nein«, sagte
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