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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome
Autoren: Jason Dark
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auch, denn ich vernahm eine leise Stimme, wie aus einer unbeschreiblichen Ferne.
    »Man kann den Körper töten, die Seele aber lebt weiter…«
    Diese Worte hatte kein Mensch gesprochen, sondern die Statue!
    ***
    Suko wußte genau, daß für ihn Lebensgefahr bestand, wenn er sich auch nur eine halbe Sekunde zu lange auf dem Fleck aufhielt. Dann würden die Peitschen ihn so erwischen, wie sie es bei dem armen Polizisten geschafft hatten. Und das wollte Suko auf keinen Fall riskieren.
    Deshalb sprang er über die blassen Streifen hinweg, gelangte in die Mitte des Raumes und war kaum dort mit beiden Füßen zuerst aufgekommen, als er herumwirbelte, um die gefährlichen Gnome vor die Mündung zu bekommen.
    Sie standen strategisch günstig und an zwei verschiedenen und sich diagonal gegenüberliegenden Stellen des Zimmers.
    Suko schoß in die Ecke, die ihm am nächsten lag. Die Betonwände schluckten den Abschußknall der Waffe. Niemand draußen würde den Schuß hören, und kein anderer außer Suko sah auch zu, was mit dem Gnom geschah, als ihn die Kugel fast auf den Boden nagelte.
    Es zerriß ihn.
    Dieser Gnom war einfach zu klein, um einem geweihten Silbergeschoß widerstehen zu können. Auf dem Rücken lag er, ohne sich zu rühren, aber seine helle Peitsche war von einer weißmagischen Wucht voll getroffen worden und zog sich rasend schnell zusammen. Innerhalb einer Sekunde war sie verschwunden, zumindest teilweise, und der noch verbliebene Rest jagte durch den Peitschenstiel in den Körper des Gnoms.
    Ein kurzer Lichtblitz entstand, dann war von dem Kleinen, bis auf ein paar Knochen, nichts mehr übriggeblieben.
    Das hatte Suko nur am Rande wahrgenommen, denn noch befand sich der zweite in der Nähe. Und er gab Geräusche von sich, als würde eine Ratte durch den Raum huschen.
    Suko hatte die Beretta verschwinden lassen. Er wollte den zweiten Gegner mit seiner Peitsche erwischen und mußte mitansehen, wie das gefährliche Lichtband auf ihn zuraste.
    Blitzschnell trat der Chinese gegen einen Stuhl und schleuderte ihm das Lichtband entgegen.
    Ein kurzes Blitzen, die Flamme entstand wie aus dem Nichts und züngelte im nächsten Moment an dem Stuhl in die Höhe. Sie hatte ihn gedankenschnell in Brand gesetzt.
    Über das brennende Möbel hinweg huschte der kreischende Troll, hatte ausgeholt, um seinen Gegner zu erwischen, der aber war aufs Ganze gegangen und schneller gewesen.
    Die drei Riemen befanden sich bereits auf dem Weg. Suko stand da mit vorgestrecktem Bein, hatte sich gebückt und schaute seinen drei Riemen zu, wie sie sich gedankenschnell um den Körper des Gnoms wickelten, wobei sie sogar noch seine Arme fesselten.
    Der Kleine schrie.
    Suko wirbelte ihn hoch, als hätte er einen Fisch an der Angel. Er schleuderte ihn aus dem Qualm des brennenden Stuhls heraus und sah, daß der Zwerg selbst eine Rauchwolke hinter sich herzog, bevor Suko ihn auf den Boden hämmerte und die kleine Gestalt tatsächlich in drei Teile zerfiel. Ein Teil hielt noch die helle Peitsche fest, und deren Lichtlanze raste zurück in die Hand.
    Der Gnom verging.
    Knochen blieben zurück. Ein kleines Skelett, das vom Rauch des brennenden Stuhls umweht wurde.
    Zum Glück war die Hitze nicht so groß, als daß sie Alarm ausgelöst hätte. Mit beiden Füßen zertrat Suko die Reste. Funken sprühten auf, aber es züngelten keine Flammen mehr in die Höhe.
    Viel weiter war er nicht gekommen. Er hätte sich liebend gern mit den Gnomen unterhalten, aber das war wohl nicht mehr möglich gewesen, und so mußte er weiterhin davon ausgehen, daß Sir James und er Besuch aus der Vergangenheit oder einer anderen Dimension bekommen hatten.
    Der Superintendent stand in der offenen Tür. Er nickte seinem Mitarbeiter zu. »Das haben Sie ausgezeichnet gemacht, Suko.«
    Der Inspektor hob die Schultern. »Anders herum wäre es mir lieber gewesen.«
    »Wie meinen Sie das?«
    Suko schritt auf Sir James zu, der ihm Platz schuf. »Nun ja. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich gern mit ihnen geredet.«
    »Um etwas über John Sinclairs Verbleib zu erfahren.«
    »Zum Beispiel.«
    »Somit stehen wir da, wo wir angefangen haben«, erklärte Sir James. »Das heißt, etwas schlauer sind wir schon geworden. Der Würfel und die Figur müssen ein Zeittor geöffnet haben. Wenn diese Gnome durchgekommen sind, weshalb sollte es John nicht schaffen?«
    Der Chinese nickte. »Das genau habe ich auch soeben gedacht, Sir. Nur kenne ich den Weg nicht.«
    »Wir müssen eben
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