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0392 - Phantom-Kommando

0392 - Phantom-Kommando

Titel: 0392 - Phantom-Kommando
Autoren: Jason Dark
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heiße Story auf Lager. Die letzte, als du…«
    »Nein, Tim!« unterbrach Bill den redegewandten Mann schnell.
    »Diesmal möchte ich etwas von dir haben.«
    »Ach.«
    »Ja. Hör zu, ein Name. Gordon Shapiro. Schau mal nach, ob ihr etwas über ihn habt.«
    »Was soll der denn gewesen sein? Politiker, Verbrecher, Abenteurer…?«
    »Keine Ahnung.«
    Bender stöhnte. »Man, gerade jetzt, wo ich mir in meinem Pub schon telefonisch etwas zu essen bestellt habe…«
    »Wenn du mir einen Gefallen tust, lade ich dich zum Essen ein. Das Lokal kannst du dir aussuchen.«
    »Einverstanden. Ich rufe zurück.«
    Bill hatte genau den richtigen Knopf gedrückt, denn er wußte, wie gern Tim Bender aß. Für ein opulentes Mahl ließ dieser Zeitungsmensch alles stehen.
    Das Telefon blieb auf Bills Beinen. Er griff zum Glas und nahm einen Schluck. »Jetzt können wir nur hoffen, daß Gordon Shapiro, wie auch immer, einen gewissen Namen hat.«
    »Und dann?«
    »Werden wir ihm auf die Füße treten.«
    »Von Suko hat John nichts erwähnt, oder?«
    »Nein, überhaupt nichts. Aber deine Idee ist gut. Ich werde ihn eben anrufen. Das andere dauert noch.«
    Leider hob keiner ab. Suko und Shao waren nicht zu Hause.
    »Mist!«
    »Vielleicht steckt John mit ihnen zusammen in dieser Lage«, vermutete Sheila.
    »Wer kann das wissen? Jedenfalls hat er nichts darüber gesagt.«
    Bill wiegelte ab. »Der hat sicherlich einen Alleingang gemacht. Wäre nicht das erste Mal.«
    Die Minuten dehnten sich. Sheila und Bill schauten immer häufiger auf die Uhr. Im Haus war es ruhig. Johnny schlief, und auch die Wölfin hatte sich zusammengekauert. Sie wurde aber sofort wach, als das Telefon anschlug.
    Fast wäre Bill der Hörer noch aus der Hand gerutscht, so hastig hatte er ihn hochgehoben. »Ja?«
    »Ich bin’s wieder.«
    »Und? Habt ihr was?«
    »Wenn wir nichts haben, wer dann?« lobte Tim sich zunächst einmal selbst.
    »Ein gewisser Gordon Shapiro ist uns sehr wohl bekannt. Aber er fiel nicht unangenehm auf.«
    »Wie denn?«
    »Durch seine Penetranz. Er hat sich mal an unsere Zeitung gewendet, um einen Bericht zu verkaufen. Er wollte von einem wiederentdeckten Volk berichten, das er in Südfrankreich gefunden hat. Wir haben den Bericht nicht gebracht, obwohl wir ihn erst ankaufen wollten. Es war zu sehr Wischiwaschi. Nichts Konkretes, weißt du. Sogar eine Überschrift hatte er schon gefunden. Das Phantom-Kommando. Hört sich richtig reißerisch an. Kann ja was für dich sein. Wenn an der Story etwas dran ist, Bill, und du dich dranhängst, ist die Sache schon im Kasten. Aber Shapiro? Wer kennt den schon?«
    »Manchmal sollte auch eine als konservativ eingestufte Zeitung mal über ihren eigenen Schatten springen«, erwiderte Bill nicht ohne Vorwurf in der Stimme. »Sag mir noch eines, Tim. Weißt du zufällig, wo ich den Knaben finden kann?«
    »Nein, nicht genau. Aber er muß in der Nähe von London wohnen. An der Stadtgrenze oder etwas außerhalb.«
    »Einen besseren Hinweis hast du nicht?«
    »Nein.«
    »Ich danke dir.«
    »Okay, Bill, und vergiß nicht das Essen.«
    »Nein, nein, keine Sorge.« Bill hängte ein und erklärte Sheila, was er gehört hatte.
    »Die Adresse kriegen wir über Scotland Yard raus«, sagte die blonde Frau. Auch in ihr war so etwas wie Jagdeifer erwacht. Und das kam bei Sheila selten vor.
    Bill wählte bereits. Die meisten Beamten, mit denen auch sein Freund John Sinclair zusammenarbeitete, kannten ihn. Dennoch war man dort mißtrauisch und wollte zurückrufen.
    »Aber schnell«, sagte der Reporter.
    »Versteh sie«, meinte Sheila. »Da kann ja eigentlich jeder kommen und irgend etwas behaupten…«
    »Klar, ich sage ja auch nichts.«
    Nicht mal eine Minute später stand die Verbindung, und Bill legte seinen Wunsch offen.
    »Das ist schwer. Es gibt ziemlich viele Shapiros in London.«
    »Weiß ich selbst. Der Shapiro, den ich meine, hat einen außergewöhnlichen Beruf. Vielleicht steht er dabei…«
    »Was denn?«
    »Forscher oder Abenteurer.«
    »Mann, Conolly, wenn Sie ja nicht Sinclairs Blutsbruder wären, würde, ich durch die Leitung kommen. So aber lassen wir unsere Maschinchen laufen. Warten Sie.«
    »Ja.«
    Sheila sah, daß ihr Mann schwitzte. »Was hat es gegeben?«
    »Sie werden nachforschen.«
    »Das hätten wir ja auch machen können.«
    »Bei uns hätte es zu lange gedauert. Die haben doch Lesegeräte, die die dicken Telefonbücher durchgehen. Bei uns hätte das viel zu lange gedauert.«
    Sheila stand auf und
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