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0392 - Phantom-Kommando

0392 - Phantom-Kommando

Titel: 0392 - Phantom-Kommando
Autoren: Jason Dark
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unheimlich, der Odem eines völlig Fremden, den ich noch nicht einordnen konnte.
    Ich schaute auf mein Kreuz.
    Es reagierte auf das Fremde, denn über das Silber hatte sich ein leichtes Flackern gelegt, und die vier Buchstaben an seinem Ende glühten hin und wieder kurz auf.
    Natürlich hatte ich auch mit dem Gedanken gespielt, Kreuz und Figur miteinander in Verbindung zu bringen, es aber aus guten Gründen sein lassen, denn wie leicht wäre es meinem Kreuz unter Umständen möglich gewesen, die Figur zu zerstören.
    Sie war ein Götze, ein heidnisches Symbol, diente dem Bösen, ebenso wie die heranfliegenden Mitglieder der geisterhaften Rotte.
    »John, es geht gleich los!«
    Sukos Stimme klang ruhig. So wie ich, starrte er ebenfalls nach vorn, um genau zu sehen, wann es Zeit wurde, einzugreifen.
    Sie hoben sich deutlich ab. Mit bloßem Auge konnten wir sie erkennen, und die bleichen Gestalten knieten auf den fliegenden Teppichen. Ihre Silbermasken leuchteten wie blasse Flecken. Die Bögen waren gespannt. Pfeile lagen auf den Sehnen.
    So sahen sie kampfbereit aus.
    Entfernungen waren schwer zu schätzen. Sie konnten das Dach in fünf, aber auch erst in zehn Sekunden erreicht haben. So lange wollten wir natürlich nicht warten.
    Vor allen Dingen ich nicht, denn ich trat einen Schritt vor meinen Freund Suko und konzentrierte mich auf den Würfel.
    Es war das Duplikat des ersten, besaß die gleichen Kräfte, so daß es mir gelingen konnte, starke magische Angriffe nicht nur abzuschmettern, sondern andere zu zerstören.
    Dieser Würfel war flexibel. Er heilte und vernichtete. Es kam immer darauf an, wer ihn besaß. Den ersten Würfel hatte der Spuk.
    Samaran, sein großer Diener wollte den zweiten bekommen. Bisher war ihm dies nicht gelungen. Und auch der Spuk konnte ihn nicht so einsetzen, wie er gern gewollt hätte, denn die Gegenmacht, mit Luzifer an der Spitze, und seinem Stellvertreter Asmodis, setzte ihm gewisse Grenzen.
    Zum Glück für uns…
    Auf einmal waren sie da!
    Ob sie zuletzt schneller geflogen waren oder nicht, hatten wir nicht feststellen können, wir mußten uns auf sie konzentrieren, weil sie jetzt schwarmartig auseinanderglitten und noch in der Bewegung ihre verfluchten Pfeile abfeuerten.
    Ich sah noch, wie Suko zur Seite federte, sich hinwarf, über das Dach rollte und im Liegen schoß.
    Eines der Wesen wurde erwischt und von seinem Teppich geholt.
    Mehr bekam ich nicht mit, weil ich ebenfalls auf Tauchstation gegangen war.
    Über mir huschten die brennenden Pfeile hinweg. Ich hatte mich auf den Würfel und seine Kräfte konzentriert, hielt die Arme halb ausgestreckt und wollte dafür sorgen, daß der Quader seine vernichtenden Kräfte freiließ.
    Da jagte der Pfeil heran.
    Ausweichen konnte ich nicht mehr. Er war einfach zu schnell, und er hätte mich in die Brust getroffen, wenn mir diesmal nicht das Glück die Hand gereicht hätte.
    Der Pfeil jagte in den Würfel, blieb stecken, und während ich das Krachen von Sukos Beretta hörte, wurde der Würfel plötzlich warm.
    Gleichzeitig bewegten sich die Schlieren in seinem Innern, und der Pfeil verglühte vor meinen Augen.
    Ich drehte mich um die eigene Achse. Über mir huschte eine der Gestalten hinweg. Den Bogen hielt er gespannt, wollte mir den Pfeil in die Brust jagen, und diesmal hätte ich Pech gehabt, aber in meiner plötzlichen Panik mobilisierte ich Kräfte, an die ich kaum geglaubt hatte. Durch den Würfel, der jetzt voll unter meiner Kontrolle stand, wurden sie noch verstärkt.
    Die Gestalt drehte plötzlich den Bogen, so daß der Pfeil auf ihre Brust wies.
    Dann ließ sie die Sehne los.
    Mit ungeheurer Wucht schlug der Pfeil in den Körper dieser dämonischen Figur und zerstörte sie vor meinen Augen. Sie zerfloß nicht, sie klumpte nicht zusammen, sondern huschte als silberner Staubstreifen davon.
    Ich sprang auf die Füße. Geduckt lief ich zur Seite. Suko lag auf dem Boden. Soeben erwischte er wieder einen Krieger, während ich auf die Knie fiel und entdeckte, daß sich eine der Mauern in meinem Rücken befand.
    Vier waren vernichtet worden.
    Mehr als die doppelte Menge jagte noch über das Dach und feuerte ihre flammenden Pfeile ab.
    Sie machten das Gebilde in dieser luftigen Höhe zu einer wahren Hölle. Auch ich kam nicht mehr dazu, mich so auf den Würfel zu konzentrieren, wie es sein mußte. Bei einem gelang es mir noch, ihm zum Selbstmord zu bewegen, dann mußte ich mich wieder zur Seite werfen, um einem Pfeil zu entgehen.
    Sollte
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