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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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lagen mehrere Bündel, und in der Mitte des Tisches lagen die beiden Säcke, die zum Teil noch mit Geld gefüllt waren.
    Als sich Slater dem Tisch näherte und die Hand nach dem Geld ausstreckte, wollte Pat Brian auf springen.
    Sofort richtete Spirelli seine Pistole auf den Kopf des wütenden Gangsters.
    »Mach keine Dummheiten, mein Junge«, sagte Spirelli höhnisch. »Ich verstehe gar nicht, warum du uns das Geld nicht gönnst.«
    »Das wird euch teuer zu stehen kommen«, knirschte Brian. »Lasst die Finger von dem Geld, oder…«
    »Was oder?«, unterbrach Spirelli ihn. »Das ist schließlich unser Geld, denn wenn wir an dem Überfall beteiligt gewesen wären, dann hätte uns ja auch ein Anteil zugestanden. Wir holen nur unseren Anteil. Wo ist eigentlich unser Boss?«
    »Wer?«, fragte Brian zurück, und sein Blick begegnete dem des Gangsters, der ihm gegenüber saß.
    »Mach keine Zicken und erzähl schon, wo Marlowe ist«, drängte Spirelli.
    »Marlowe?«, echote Pat Brian und fühlte auf einmal ein Würgen in der Kehle.
    »Ja, Marlowe«, wiederholte Spirelli. »Ich will wissen, wo Marlowe ist! Du weißt es ganz genau.«
    »Ich…ich hab keine Ahnung. Ich weiß nicht, wo er steckt. Er…«
    »Sollen wir uns in der Bude noch ein bisschen näher umsehen?«, erkundigte sich Ed Slater und warf Norman einen der Säcke mit dem Geld zu, während er den anderen unter seinen Arm klemmte.
    »Über Marlowe werden wir uns noch bei Gelegenheit unterhalten«, brummte Spirelli. »Und das wird schon bald sein. Jetzt bleibt ihr hier sitzen und lasst eure Pfoten auf dem Tisch liegen. Wenn ihr uns verfolgen solltet, dann knallt’s.«
    Spirelli ging langsam rückwärts zur Tür. Slater und Norman waren bereits draußen auf der Terrasse.
    »Geht schon zum Wagen!«, befahl Spirelli seinen Leuten so laut, dass man ihn im Zimmer hören konnte. »Ich werde mich noch ‘ne Weile überzeugen, ob die Kerle auch vernünftig sind.«
    Spirelli schob sich in die Büsche. Er ging rückwärts und hielt seine Pistole schussbereit in der Rechten.
    Dann schlugen die Büsche hinter ihm zusammen und verbargen ihn.
    Im Zimmer blieb einen Augenblick alles ruhig. Brian rutschte unruhig auf seinem Sitz hin und her.
    »Verdammt! Wenn ich bloß wüsste, ob der Kerl noch in der Nähe ist!«, knirschte er. »Ich wette, dass er schon längst weg ist, aber falls er noch in den Sträuchern hockt, kann er uns wegputzen wie von einem Präsentierteller.«
    »Die wollten ihren Boss rächen«, murmelte Hank Riddle leise. »Die werden mich ganz schön zurichten, wenn sie rauskriegen, dass ich…«
    »Quatsch!«, unterbrach Pat Brian ebenso leise. »Wer von uns Marlowe erledigt hat, ist denen doch egal. Die wollten doch vor allem das Geld. Aber daran werden sie nicht viel Freude haben. Wir werden sie verfolgen und holen uns die Beute wieder zurück.«
    »Wo sollen wir die Kerle finden, Boss? New York ist reichlich groß«, wandte Riddle ein.
    »Ich weiß, wo sich die Ratten verkriechen. Wir warten jetzt noch ‘ne Minute, dann ist der Kerl bestimmt verschwunden. Und dann fahren wir zum White Mill.«
    »Das schäbige Hotel in der Gansevoort Street?«, fragte Hank Riddle.
    »Da werden wir sie finden. Ich halte jede Wette. Und du holst deine Tommy Gun, damit werden wir sie wegputzen.«
    Pat Brian sprang plötzlich auf und wich bis an die Wand zurück. Als draußen alles ruhig blieb, folgten die beiden anderen Gangster seinem Beispiel.
    ***
    Ich stoppte den Jaguar gleich neben der Einfahrt zu dem großen Parkplatz und stieg aus. Phil Decker stand bei einigen Beamten der City Police neben dem grau gemusterten Lieferwagen. Als er mich sah, schlenderte er zu mir herüber.
    »Na, hat sich bei dir etwas getan?«, erkundigte er sich.
    Ich schüttelte den Kopf.
    »Von Marlowe und seiner Bande haben wir noch nicht die geringste Spur, obwohl die Großfahndung auf Hochtouren läuft. Was ist mit dem Lieferwagen? Ist es das Fahrzeug?«
    »Aller Wahrscheinlichkeit nach haben die Gangster mit dem Schlitten den Überfall auf die Manhattan Bank ausgeführt. Der Briefmarkenhändler hat das Fahrzeug gestern vor der Bank gesehen,- er glaubt es wieder zu erkennen.«
    »Das ist natürlich kein Beweis«, wandte ich ein. »Wenn er die Nummer gekannt hätte, dann…«
    »Ich glaube trotzdem, dass der Mann sich nicht irrt«, unterbrach mich mein Freund. »Wir haben den ganzen Wagen innen und außen und von oben bis unten untersucht. Selbst unsere Spezialisten konnten nicht einen einzigen
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