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0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick

Titel: 0392 - Der Mörder mit dem Gittertrick
Autoren: Der Mörder mit dem Gittertrick
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und zwei von seinen Leuten hocken. Die Tür steht auf. - So, stopp hier. Setz die Karre hinter den Lieferwagen, da fällt sie am wenigsten auf.«
    »Und wenn noch mehr von Brians Leuten in dem Haus sind? Die werden uns fertigmachen, wenn wir es auch schaffen, in das Zimmer zu kommen, wo die Drei sind.«
    Spirelli machte ein überhebliches Gesicht.
    »Mensch, Slater, ich glaube, du hast Angst«, höhnte er. »Du hast doch sonst nie große Bedenken gehabt, auch wenn mal ‘ne Sache gefährlich war. Aber ich kann dich beruhigen. Wenn mich nicht alles täuscht, sind nur die Drei in dem Bau.«
    »Ich werd ihnen zeigen, was es heißt, Ed Slaters Bucks zu stehlen«, knurrte der Gangster böse und stieß die Wagentür auf.
    »Halt!«, bremste ihn Tonio Spirelli. »Du bringst es glatt fertig und rennst wie ‘n wütender Stier los. Wir müssen vorsichtig sein. Wenn Brian zu früh gewarnt wird, dann kann es einen sehr heißen Empfang geben. Wir müssen uns völlig lautlos bis an die Tür schleichen. Auf ein Zeichen von mir springen wir dann mitten ins Zimmer. Ich werde die Spitze machen, dann kommt Slater und zum Schluss Norman. Die Kanonen nehmen wir schon vorher raus, und wenn die Kerle eine verdächtige Bewegung machen, dann knallt’s. Norman bleibt an der Tür stehen und wir beide, Slater, kümmern uns um die Burschen und nehmen ihnen die Scheinchen weg, die sie gerade zählen. Kapiert?«
    Die beiden anderen Gangster nickten, und automatisch gingen die rechten Hände in die Jackentaschen und packten die kalten Griffe der Pistolen.
    »Dann los!«, befahl Spirelli und stieg als Erster aus dem Lincoln.
    ***
    Die Broome Street lag ruhig da. Auf der rechten Seite der Straße war kein Mensch zu sehen. Spirelli ging zu dem roten Backsteinhaus hinüber, das durch einen verwilderten Vorgarten mit hohen Büschen vom Bürgersteig getrennt war.
    Die beiden anderen Gangster folgten ihm in kurzem Abstand. Sobald sie die Beton-Zufahrt betraten, bewegten sie sich nur noch auf Zehenspitzen fort. Spirelli blieb am Haus stehen und wartete, bis die beiden anderen heran waren. Von der Straße her konnten sie wegen der hohen Büsche nicht mehr gesehen werden. Spirelli legte den Zeigefinger auf die Lippen und huschte dann lautlos weiter.
    Plötzlich erstarrte er mitten in einer Bewegung. Hinter ihm hatte laut ein Ast geknackt. Spirelli drehte sich um und warf Norman einen wütenden Blick zu. Im gleichen Augenblick hörte er das laute Lachen, das aus dem Haus klang.
    Das Gelächter verriet die Sorglosigkeit von Pat Brian und seinen Leuten. Spirelli huschte weiter. An der nächsten Ecke, die knapp neben der offenen Verandatür lag, konnte er ihre Stimmen hören.
    Spirelli schob sich bis dicht an die Tür heran. Sekunden nach ihm kam Slater. Spirelli wartete, bis auch Norman auf seinem Posten war, dann gab er das Zeichen.
    Mit einem Satz sprang Spirelli vor. Er war am Tisch, bevor Brian oder einer seiner Leute überhaupt wusste, was los war. Brian saß an der rechten Seite. Seine Hand zuckte zur Tasche. Ed Slater war sofort bei ihm und hieb ihm seine Linke unter die Nase, dass sein Kopf zurückflog.
    »Keine falsche Bewegung!«, befahl Spirelli. »Wir können mit den Kanonen umgehen, und ihr seid längst mit Blei vollgepumpt, bevor ihr die Finger krumm machen könnt. Legt die Hände auf den Tisch und keine Bewegung, sonst knallt’s.«
    Die drei Gangster, die am Tisch saßen, machten keine Miene, dem Befehl zu gehorchen. Pat Brian hatte eine unbeschreibliche Wut in den Augen, und nur die Kanone von Slater hinderte Brian, zuzuschlagen.
    »Wird’s bald?«, drohte Spirelli. »Wir haben nicht viel Zeit, meine Herren. Hände auf den Tisch und weiter keine Bewegung!«
    Pat Brian gab auf. Nach einem kurzen Zögern legte er seine Hände auf den Tisch. Die beiden anderen Gangster, die mit ihm atn Tisch saßen, machten es ihm nach.
    »So ist’s richtig«, sagte Spirelli höhnisch. »Wer artig ist, lebt länger. Slater, nimm ihnen die Kanonen ab.«
    Ed Slater huschte von einem zum anderen und fischte ihnen die Waffen aus den Taschen, während Spirelli und Norman ihre Waffen auf die drei Gangster gerichtet hielten. Slater achtete peinlich darauf, nicht ins Schussfeld zu geraten. Er ließ die eingesammelten Waffen blitzschnell verschwinden und trat vom Tisch zurück.
    »Pack jetzt den Zaster ein!«, befahl Spirelli und weidete sich an der Wut, die aus den Augen von Brian leuchtete.
    Die Packen mit den Geldscheinen lagen auf dem Tisch. Vor jedem der Gangster
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