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1884 - Botschaft des KONT

Titel: 1884 - Botschaft des KONT
Autoren: Unbekannt
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Botschaft des KONT
     
    Seine Aufgabe ist komplex – aber er wird zum Chaosmacher
     
    von Peter Terrid
     
    Seit die Nonggo - gegen den Willen der Menschheit - das Heliotische Bollwerk im Solsystem installiert haben, hat sich für die Terraner einiges verändert: Es kommt zum Kontakt zwischen Gorhoon, der Galaxis der Nonggo, und der Milchstraße, zu ersten Verhandlungen und zum Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse.
    Der Oktober 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, was dem Oktober 4876 alter Zeit entspricht, könnte somit eine neue Epoche in der terranischen Geschichte markieren: weit weg vom Streit zwischen den galaktischen Großmächten, hin zu einer Zusammenarbeit verschiedener Galaxien unter dem Dach der nach wie vor ominösen Koalition Thoregon.
    Wie es scheint, gehören die Terraner - verkörpert durch Perry Rhodan - nun zu dieser Koalition, ohne davon viel mehr zu wissen als einige wenige Angaben. Das Konstituierende Jahr, wie es die Nonggo genannt haben, steht bevor; die Heliotischen Bollwerke sind nur ein technisches Beiwerk.
    Doch dann läuft aufgrund eines Attentats alles schief. Das Heliotische Bollwerk spielt verrückt zuletzt vergeht es in einer gigantischen Explosion. Zwei sogenannte Faktorelemente bleiben auf der Erde zurück- im Umfeld von Kalkutta und von Terrania. Das heißt aber, daß die betroffenen Gebiete, auf denen jetzt Faktorelemente stehen, in einer anderen Region des Universums gestrandet" sind.
    Und während die Terraner auf der Erde mit neuen Nachbarn konfrontiert werden, den Dscherro, deren Ziel es ist die Erde zu tyrannisieren, und denen es gelingt, Terrania zu erobern, beginnt für die Bewohner von Kalkutta-Nord eine ganz andere Art von Existenz. Der Stadtteil landet in der Heimat der Nonggo - und seine Bewohner erfahren indirekt von der BOTSCHAFT DES KONT...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    KONT - Wo er auftaucht, bricht das Chaos aus.  
    Down Kempesch Kort - Der Nonggo erlebt eine Katastrophe.  
    4Treplid - Der Pharynx kassiert eine verheerende Niederlage.  
    Lotos Nurt - Er ist der vierte Bote von Thoregon.  
     
     
    1.
     
    Down Kempesch Kort machte eine freundliche Begrüßungsgeste, als er an diesem Morgen sein Amtszimmer betrat. Nur wenige seiner Mitarbeiter reagierten darauf; die meisten schienen derart in ihre Arbeit vertieft zu sein, daß sie sein Eintreten offenbar gar nicht wahrgenommen hatten.
    Gut so!
    Sehr langsam ging der auffallend kleingewachsene Down Kempesch Kort zu seinem Platz. Der Nonggo maß nur wenige Millimeter mehr als zwei Meter, was für ein Wesen seiner Art bemerkenswert wenig war. Da er auch relativ zartgliedrig war, wirkte Down Kempesch Kort dennoch nicht unproportioniert, sondern nur recht zierlich. Das wurde von seiner Kleidung zusätzlich unterstrichen, einem weißen Poncho aus einem dünnen, sanft an seinem Körper herabfließenden Stoff, der Down Kempesch Kort bis zu den Knien reichte und die Arme nur bis zum Ellenbogengelenk bedeckte. Schuhe trug Down Kempesch Kort nicht; er hatte, um besser ausschreiten zu können, seine Fußsohlen mit einem zwei Zentimeter dicken Belag aus nachgiebigem Kunststoff beklebt.
    In den zahlreichen Innentaschen seines Ponchos führte Down Kempesch Kort einige private Habseligkeiten, Erinnerungsstücke und etliche Werkzeuge mit sich. Wie an jedem Arbeitsmorgen holte er eine kleine, dreidimensionale Abbildung seiner Familie hervor, einen Holo-Würfel, den er auf seinen Tisch stellte und einige Augenblick lang versonnen betrachtete.
    Gleichzeitig nahm er bereits seine Arbeit auf und stellte eine Verbindung zum Meso-Neuron seiner Abteilung her. Seine Mitarbeiter hatten es eigentlich nicht verdient, daß man hinter ihnen herumschnüffelte; sie waren diszipliniert, zuverlässig und fleißig, aber diese Kontrolle gehörte einfach zur täglichen Routine.
    Seit die Nonggo ihren Planeten vor mehreren Jahrtausenden verlassen und ihre eigenständige Zivilisation in den Sphärenrädern im freien Weltraum aufgebaut hatten, gehörten solche Kontrollen zum Alltag eines jeden Nonggo. Das Leben in den Sphärenrädern erzwang ein System von immerwährender Aufmerksamkeit, Kontrolle und Disziplin. Jeder noch so kleine Fehler konnte fatale Folgen haben; gröbere Pannen waren imstande, die Sicherheit einer Ansiedlung oder eines ganzen Sphärenrades zu gefährden.
    Über das hochkomplexe neuronische Netz war jeder Nonggo jedoch mit seiner gesamten Zivilisation verbunden; er konnte Informationen jeglicher Art abrufen,
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