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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K.
Autoren: A.F.Morland
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Bannister abstieß.
    Er flitzte hoch. Mit drei Schritten war er beim »Schnipper«. Der Mann stieß einen Schreckenslaut aus. Bannister krallte seine Finger in die Aufschläge des Gegners.
    Mit einer wilden Bewegung riß er dem Verbrecher das Jackett über die Schultern, wodurch der Mann in seiner Bewegungsfreiheit stark beeinträchtigt wurde.
    Diesen Vorteil machte sich der CIA-Agent zunutze. Er attackierte den Gegner mit dem Knie. Der Mann krümmte sich. Bannister zog einen Uppercut hoch, und der Getroffene torkelte weit zurück.
    Das alles spielte sich viel schneller ab, als man es beschreiben kann. Bannister zeigte, daß er ein gefährlicher Kämpfer war.
    Fluchend griff der zweite Gangster zur Pistole. Er riß sie aus der Schulterhalfter, doch zum Feuern kam er nicht, das wußte Bannister zu verhindern.
    Sein gestrecktes Bein traf den Mann voll. Seine Faust kam nach und traf ebenfalls ihr Ziel.
    Auf diese Weise eroberte er die Pistole des Kull-Gangsters. Der Mann wurde bleich. Sein Komplize versuchte das Blatt zu wenden, zog sein Schießeisen und feuerte auf den CIA-Agenten.
    Noel Bannister hechtete zur Seite, rollte über die Schulter ab. Er hörte den Schuß krachen, und die Kugel zupfte an seinem Jackett. Er schoß zurück.
    Treffer!
    Der Mann warf die Arme hoch, ließ seinen Ballermann fallen und brach zusammen.
    Bannister wollte herumschwingen und sich dem Gegner widmen, dessen Waffe er sich geliehen hatte. Da vernahm er das knurrende Rollen eines Schiebetors, und im nächsten Moment erschien der Taxifahrer.
    »Blake!« schrie der unbewaffnete Kull-Gangster dem Taxifahrer zu. Blake, der die Schüsse gehört hatte, stand bereits mit der Kanone in der Faust in der Tür. Er nahm Combat-Stellung ein und feuerte wie von Sinnen.
    Dieses Milchgesicht hatte mehr drauf als die beiden verwegen wirkenden Kerle, die auf Noel Bannister aufpassen sollten. Der CIA-Agent war gezwungen, sich zurückzuziehen.
    »Wir kriegen dich, du Schwein!« schrie der Entwaffnete.
    Blake stürmte heran. Er warf dem Komplizen seine Ersatzwaffe zu, und dann nahmen sie Bannister ins Kreuzfeuer. Der CIA-Agent entging einigen Treffern nur mit großer Mühe.
    Er hielt nichts von so einem offenen Schlagabtausch. Die Situation war für ihn nicht günstig, deshalb zog er sich zurück. Mit einem kraftvollen Sprung beförderte er sich durch eine Glasscheibe.
    Ein Splitterregen begleitete ihn. Er landete auf steinigem Untergrund, blickte sich gehetzt um und stellte fest, daß er sich auf dem Gelände eines Rangierbahnhofes befand.
    Überall standen Waggons. Es gab Dutzende von Gleisen. Ein Glasdorn hatte Bannisters Haut an der rechten Wange aufgeritzt. Er spürte ein glühendes Brennen, dem er jedoch keine Beachtung schenkte.
    Zehn Schritte bis zu einem Güterwaggon.
    Bannister hetzte darauf zu. Blake erschien am Fenster. Sein Milchgesicht verzerrte sich. Lange Feuerzungen leckten aus dem Lauf seines Revolvers.
    Die Kugeln pfiffen Bannister knapp um die Ohren. Er duckte sich und lief im Zickzack. Den letzten Meter überbrückte er mit einem kraftvollen Hechtsprung.
    Hart landete er auf den Schwellen.
    Jetzt schoß auch der zweite Kull-Gangster. Bannister wälzte sich zur Schiene, rollte darüber und kam hinter dem massiven Eisenrad zum Liegen.
    Eine Kugel traf das Rad und zirpte als Querschläger davon.
    Bannister rührte sich nicht. Er war hier erstmal in Sicherheit. Jetzt befanden sich die Gegner im Zugzwang.
    Wenn sie ihn kriegen wollten, mußten sie sich etwas einfallen lassen. Aber was ihnen auch einfiel, es würde nicht reichen, um ihn unschädlich zu machen.
    Blake sprang aus dem Fenster. Er beschrieb einen großem Bogen und verschwand hinter einem Waggon, der wie eine rollende Tonne aussah. Flüssigkeiten wurden in diesem Behälter transportiert. Zur Zeit war er leer.
    Bannister wartete auf den zweiten Kameraden. Der Bursche war vorsichtiger. Ihm hatte Noel Bannister den Schneid abgekauft. Aber er wollte Blake die Arbeit nicht allein tun lassen.
    Denn wenn Blake hinterher Bericht erstattete und erwähnte, daß er auf sich allein gestellt war, würde sein Komplize mit einigen Unannehmlichkeiten rechnen müssen.
    Der Mann erschien im Fensterrahmen. Bannister vergewisserte sich, daß Blake noch nicht aus der Versenkung hochgekommen war, und konzentrierte sich dann auf den Mann, mit dem er leichter fertigwerden konnte.
    Später würde er sich dann ausschließlich um Milchgesicht kümmern.
    Der Kull-Gangster sprang. Noel Bannister legte auf ihn
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