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0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

Titel: 0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf
Autoren: 5000 Dollar für meinen Kopf
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zweihundert Yards voraus sein, denn ich konnte ihn nicht mehr sehen.
    Der Gangster war angeschossen. Ich hatte deutlich gesehen, wie ihn der Schuss traf. Doch die Schnelligkeit, mit der er seine Flucht bewerkstelligte, ließ darauf schließen, dass es sich nur um einen Streifschuss handelte, der ihn nicht am Laufen hinderte.
    Als ich um die Ecke bog, stieß ich auf den FBI-Agenten Will Acton. Er hatte den Gangster nicht zu Gesicht bekommen. Also musste er sich in der Zwischenzeit ein Versteck gesucht haben.
    Wir forderten von der City Police Verstärkung an und riegelten das Viertel hermetisch ab. Jeder, der durch die Absperrung wollte, wurde genau auf Herz und Nieren geprüft. Jeder einzelne Wagen nach dem Gangster durchsucht. Über Lautsprecher wurden die Bewohner aufgefordert, in ihren Wohnungen zu bleiben und auf keinen Fall die Tür zu öffnen. Je zwei meiner Kollegen zogen mit einem Cop des zuständigen Reviers los und nahmen Haus für Haus unter die Lupe. Der äußere Absperrring blieb bestehen für den Fall, dass sich der Gangster trotz aller Sorgfalt entzog.
    Es konnte einige Stunden dauern, bis unsere Aktion zum Erfolg führte. Phil und ich gingen zurück zu der Wohnung, in der wir Cutter und Murke aufgestöbert hatten. Vor der Tür trafen wir auf eine Ambulanz. Ein Arzt bemühte sich um die Frau, die Murke aus ihrem Wagen gestoßen hatte. Sie war mit ein paar Prellungen und Abschürfungen davongekommen, und es ging ihr schon wieder ganz gut. Les Cutter, der auf einer Bahre herangetragen wurde, hatte sich das linke Handgelenk bei dem Sturz aus dem Fenster gebrochen, und er schien sich das Schultergelenk ausgekugelt zu haben.
    In der Wohnung erwartete uns eine Überraschung.
    Elsie Slick lag auf der Couch und schlief. Doc Brand deckte sie eben mit einer Wolldecke zu.
    »Fehlt ihr was?«, fragte ich hastig.
    Der Doktor schüttelte den Kopf.
    »Ich habe,ihr ein Beruhigungsmittel gegeben. Es ist nur der Schock. Nur möchte ich, dass sie nicht mehr in diesem Zimmer ist, wenn sie aufwacht. Am besten wäre es, wir schafften sie nach Hause, wenn sie dort ordentliche Pflege bekommen kann.«
    »Ich werde dafür sorgen, Doc«, versprach ich und fühlte mich großartig. Auf leisen Zehen gingen wir hinaus.
    ***
    Im Brooklyn State Hospital unterhielten war uns mit dem Arzt, der Les Cutter untersucht hatte. Er hatte seinen weißen Kittel abgelegt und saß uns nun in seinem Zimmer gegenüber. Eifrig putzte er an seiner randlosen Brille.
    »Was hat er denn ausgefressen?«, wollte der Doktor wissen.
    »Mord und Bandenverbrechen sind die Hauptpunkte, auf die sich die Anklage stützen wird. Daneben gibt es eine Reihe anderer Delikte, für die allein er schon für den Rest seines Lebens hinter Gitter käme.«
    »Sie können sich mit ihm unterhalten«, sagte der Doktor.
    »Die beiden Polizisten, die mit der Ambulanz hergekommen sind, werden hierbleiben, wenn Sie nichts dagegen haben, Doc. Es ist sicherer für Cutter und für Sie.«
    Er war froh darüber und begleitete uns ins Krankenzimmer. Die beiden Cops vor der Tür traten zur Seite, um uns einzulassen.
    Der Gangster lag in seinem Bett und starrte uns an. Seine gebrochene Hand steckte in einer Bandage, um den Kopf schlang sich eine weiße Mullbinde und sein Gesicht zierte eine Reihe von Pflästerchen.
    »Habt ihr Murke erwischt?«, war seine erste Frage.
    »Noch nicht«, gab ich zur Antwort. »Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit. Ich schätze, du wirst ihn bei der Verhandlung bestimmt Wiedersehen.«
    »Der Hund hat mich aus dem Fenster gestoßen«, brüllte er und machte den Versuch, sich aufzurichten.
    »Ruhig liegen bleiben«, befahl der Doktor und drückte Cutter auf die Kissen zurück.
    »Wir wollten dir ein paar Fragen stellen, Cutter.«
    »Dann los«, knurrte er.
    Phil zückte seinen Block und ließ sich an einem kleinen Tisch nieder. , »Wer hat Matthew Gild an der Grand Army Plaza niedergeschlagen und warum?«
    »Das war Jack Lammer, einer von Benny Minsters Leuten und noch zwei andere. Benny war ein Dummkopf…«
    »Benny Minster ist nicht tot. Er befindet sich auf dem Weg der Besserung, Cutter.«
    »Dann schleppt er seine Dummheit eben noch weiter mit sich herum«, quengelte der Gangsterboss. »Jedenfalls glaubte Benny, der G-man sei ihm hart auf den Fersen, und er hetzte ihm Jack Lammer an den Hals. Jas Murphy und seine widerliche Ratte lockten ihn auf ein Zimmer, und dort wartete Jas mit seinen Leuten. Nachdem sie ihn fertiggemacht hatten, warfen sie ihn
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