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0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

Titel: 0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf
Autoren: 5000 Dollar für meinen Kopf
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hinter das Denkmal auf der Plaza. Ich habe nichts von der ganzen Sache gewusst, sonst wäre ich jetzt nicht hier. Na ja, und dann tauchtet ihr auf. Benny war ausgeschaltet, und die Gang platzte. Ich war gezwungen, mich selber einzuschalten. Jeder handelte auf eigene Faust. Murke hat versucht, euch umzulegen, nachdem er von Jas Murphy erfahren hatte, ihr hättet eine Menge Bucks in euren Taschen stecken. Ich hielt mich in der Nähe auf, als ihr die Leute im Lagerhaus geschnappt habt, ich wusste, dass Murke entkommen war und suchte ihn überall.«
    Der Gangster grinste.
    »Bei dieser Gelegenheit sind wir ja dann zusammengetroffen, G-man. Der Mexikaner, den ich erschossen habe, suchte ihn wohl auch. Ich habe ihn nicht erkannt, sonst hätten wir uns ja verständigen können, aber ich hielt ihn im ersten Schreck für einen Cop. Da habe ich eben abgedrückt. Dabei wusste ich nicht, dass ich die ganze Zeit mit einem G-man zusammensaß. Als ich dann nach Haus kam, saß Murke in meiner Wohnung und hatte sogar das Girl mitgebracht. Ich war furchtbar wütend auf ihn, aber ich konnte die beiden nicht fortjagen, ohne mich selbst zu verraten. Das weitere weißt du selber.«
    Phils Bleistift flog eilig übers Papier. »Wieso hast du einen Preis auf meinen Kopf ausgesetzt, wenn du mich nicht einmal persönlich kanntest?«
    »Barry Lamb war mein Bruder«, sagte er. »Und du hast ihn auf den elektrischen Stuhl gebracht.«
    Das also war des Rätsels Lösung. Les Cutter war der Halbbruder von Barry, der vor vier Jahren im Hinrichtungsraum von Sing-Sing seine Verbrecherlaufbahn beendet hafte.
    »Dein Bruder hatte vier Menschen ermordet«, sagte ich. »Deine Rachegelüste werden einigen Leuten teuer zu stehen kommen, Frank Rupp und noch einigen anderen.«
    »Was mit Rupp geschieht, ist mir gleichgültig. Ich will jetzt meine Ruhe haben.«
    »Es genügt«, sagte ich zu dem Arzt. »Wir wissen jetzt über die dringendsten Dinge Bescheid.«
    ***
    Wir verabschiedeten uns und fuhren zurück zu Cutters Haus. Die Suche nach Murke lief immer noch auf vollen Touren. Das Headquarter der Stadtpolizei hatte einen Hundeführer mit zwei Hunden geschickt. Elsie Slick hatte eine Ambulanz weggebracht. Zu Hause warteten ihr Vater und eine tüchtige Krankenschwester auf sie.
    Wir schlossen uns der Gruppe an, die hinter den Hunden herlief. Die Fährte führte uns genau auf den Fluchtweg, den der Gangster eingeschlagen hatte. Die Hunde krochen mit den Nasen auf dem Boden zu einer Haustür, durchquerten den Gang und zerrten zur vorderen Tür wieder hinaus. Schließlich schnupperten sie unschlüssig vor der Tür herum.
    Wir standen alle da und warteten darauf, dass sie die Spur wieder aufnahmen. Murke war angeschossen und musste Blut verloren haben. Wir hatten zwar nur im Hausgang einen winzigen Fleck entdeckt, aber es genügte, um den Hunden die Spur zu zeigen.
    Endlich setzten sie sich wieder in Bewegung. Es ging an der Hausmauer entlang und zur nächsten Haustür wieder hinein. Diesmal blieben die Hunde vor der Kellertür stehen. Sie jaulten und kratzten an der Kellertür.
    »Hier unten muss er stecken«, erklärte der Führer, der Mühe hatte, die Leinen in der Hand zu behalten.
    »Sind Sie sicher?«, fragte Phil.
    »Hier ist er jedenfalls nicht mehr herausgekommen. Wenn er den Keller nicht auf einem anderen Weg verlassen hat, ist er noch unten, Sir. Ich kann ja mit Hector und Wanda einmal um das ganze Haus herumgehen, wenn Sie es wünschen.«
    »Tun Sie das«, sagte ich. »Aber seien Sie vorsichtig. Der Kerl schießt sofort.«
    Wir warteten im Gang. Fünf Minuten später kam ein Cop mit der Meldung, die Hunde hätten keine Spur gefunden, die vom Haus wegführte. Also hatten wir den Gangster in der Falle. Wir brauchten ihn nur aus dem Keller herauszuholen. Aber bevor wir darangingen, ihn auszuräuchern, räumten wir das Haus und die Straße. Rund um den Bau und auf den Treppenabsätzen lauerten G-men in Deckung. Der Wolf in der Falle hatte genug Unheil gestiftet.
    Mit einem Beil schlug ich die Kellertür ein. Ich führte den Schlag von der Seite her und vermied es, meinen Körper vor die Tür zu bringen. Das stumpfe Ende der Axt traf das Schloss und ließ die Tür aufschwingen..
    Ein dumpfer Knall brach sich an den Wänden, yon der Wand gegenüber der Tür fiel der Verputz.
    Jetzt endlich hatten wir den Beweis, dass Murke dort unten steckte.
    Ich duckte mich neben die Tür und formte die Hände zu einem Schalltrichter.
    »Komm raus«, rief ich. »Wirf deine
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